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Testbericht

Immenses Basspotenzial

Autoren: Michael Jansen und Andreas Frank • 30.12.2011 • ca. 1:50 Min

Inhalt
  1. Magnat Quantum 800 Set im Test
  2. Immenses Basspotenzial

Alle Probanden sind mit einem Bi-Wiring-Terminal ausgestattet, das auch große Kabelquerschnitte in die Klemmen aufnimmt. Für eine bessere Entkopplung der Gehäuseschwingungen zum Fußboden ist die 800er-Serie bis auf den Center mit einem doppelten Boden ausgerüstet; Füße aus Aluminium und Gummi...

Alle Probanden sind mit einem Bi-Wiring-Terminal ausgestattet, das auch große Kabelquerschnitte in die Klemmen aufnimmt. Für eine bessere Entkopplung der Gehäuseschwingungen zum Fußboden ist die 800er-Serie bis auf den Center mit einem doppelten Boden ausgerüstet; Füße aus Aluminium und Gummi tun ihr Übriges.

Sehr elegant gelöst ist die Frontbespannung: Der Stoff ist in einem gebürsteten Aluminiumrahmen gespannt, der mit Magneten an den Boxen haftet. Nimmt man die Bespannungen ab, sind keine optisch störenden Kunststoffbuchsen wie sonst üblich zu sehen.

Zunächst wurden die Stereoqualitäten der Standboxen ausgelotet. Bei Sara K.'s Song Curtain Calls gefiel die 807 durch tiefreichende Basswiedergabe, glasklare Höhen und eine authentische Stimmenreproduktion. Das Gleiten der Finger über die Gitarrensaiten, das feine Klingeln der Triangel und der Charakter der Stimme waren sehr real.

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Wer nach bester Bass-Leistung strebt, sollte das High-End-Subwoofer-Kabel XXL Sub Xtreme von Oehlbach in Erwägung ziehen. Der Innenleiter des Kabels besitzt einen besonders großen Querschnitt und ist aus reinem langkristallinem HPOCC-Kupfer. Die zweifache Schirmung aus versilbertem Kupfergeflecht minimiert zudem auftretende Signalstörungen. Oehlbach verspricht deshalb eine absolut präzise und druckvolle Basswiedergabe. Diese Qualität kostet 300 Euro für 4,4 und 200 Euro für 2,2 Meter.
© Josef Bleier, Stefan Rudnick

Die Aufnahme Dark Rain der Blues Company offenbarte sehr schön die Bassqualitäten. Der E-Bass wirkte nachdrücklich, aber differenziert. Auch das feine Zischen der Perkussion war nicht zu beanstanden.

Abschließend wurde mit Peter Wenigers Half-Life die Pegelfestigkeit der Tieftöner auf die Probe gestellt. Den beiden Standboxen gelang es, das satte Schwingen des E-Basses in den Hörraum zu transportieren - ohne Störgeräusche vom groß dimensionierten Bassreflextunnel.

Vielleicht war der Tieftonpegel eine Spur zu betont, aber dank Verzerrungsarmut nie störend. In puncto Abbildung fand die große Magnat einen guten Kompromiss zwischen präziser Mittenabbildung und weitläufiger Raumdarstellung. Fazit: bis auf den etwas kräftigen Bass tadellos.

Immenses Basspotenzial

Im Heimkinobetrieb ein ähnliches Bild: Der Center besticht mit guter Sprachverständlichkeit auf Achse. Seitlich sitzende Zuschauer bekommen dafür eine andere Tonalität zu hören. Um den Punkten Maximalpegel und Tiefbass auf den Zahn zu fühlen, haben wir mit dem Zeichentrickfilm Titan A.E. einen tontechnisch erstklassigen Film gewählt.

Mit allen Schallwandlern im Large-Modus war das größte Pegel- und Basspotenzial verfügbar. Wenn hier die Raumschiffe durch den Hörraum fliegen, dann darf es ruhig kräftig wabern; wenn die Eiskristalle zerbersten, dann muss es richtig krachen und pochen. Und das gelang dem Magnat Quantum 800 Set.

Fazit

Welcher Eindruck bleibt? Das neue 800er-Set macht vieles richtig. Es überzeugt mit bester Sprachverständlichkeit, mit satter, pegelfester Tieftonarbeit, gutem Raumgefühl im Surround-Modus und ausgewogener Tonalität. Das Set weist damit keinen ausgesprochenen Eigenklang auf, sondern es gibt die Tonkonserven weitestgehend so wieder, wie sie eingespielt wurden.

Offenbar zeichnen die Verzerrungsarmut der Komponenten sowie die saubere Frequenzweichen-Abstimmung für die souveräne Spielart verantwortlich. Die Feinauflösung - also die differenzierte Wiedergabe feiner Nuancen - gehört mithin zum Besten in dieser Preisklasse.