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Testbericht

Sky+ HD-Sat-Receiver im Test

Das Besondere sehen, verspricht Sky. Jetzt soll es noch bequemer werden. Mit dem Sky+ HD-Sat-Empfänger offeriert der Pay-TV-Sender einen neuen Festplatten-Receiver. Wir haben das Gerät im Test.

Autor: Andreas Greil • 4.10.2010 • ca. 3:10 Min

Sky+ HD-Sat-Receiver
Das Besondere sehen, verspricht Sky. Jetzt soll es noch bequemer werden. Mit Sky+ offeriert der Pay-TV-Sender einen neuen Festplatten-Receiver.
© Video Homevision

Sky Vision Lenuss L1 im Test Sky vs. Entertain: Bundesliga-Angebote im Vergleich...

Pro

  • sehr gute Bild- und Tonqualität
  • Doppel-Tuner
  • aufgeräumte Menüs

Contra

  • USB- und Ethernet-Ports noch ohne Funktion
  • u.U. Probleme mit manchen Sat-Schüsseln
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Sky+ HD-Sat-Receiver im Test: Mit einer riesigen Werbekampagne startete Sky im Mai sein neues Angebot. Sky+ soll eine neue TV-Freiheit ins Wohnzimmer bringen und leicht zu bedienen sein. Wir haben uns das Programm mit dem passenden Receiver näher angeschaut.

Zum Angebot von Sky+ gehört ein neuer HDTV-Sat-Receiver, der mit einer Festplatte und einem Twin-Tuner ausgestattet ist. Die Set-Top-Box empfängt alle Sky-Programme sowie frei empfangbare Sender. Auch für zukünftige HD-3D-Übertragungen ist Sky+ schon vorbereitet. Der Receiver kommt von der Firma Pace und trägt die Bezeichnung "TDS865".

Das Angebot kostet für Neu- und Bestandskunden einmalig 249 Euro Bereitstellungsgebühr; den Receiver bekommt man nur auf Leihbasis. Dafür kommt aber ein Techniker ins Haus, der die Installation vornimmt und eine kleine Einführung in die neue Sky Welt gibt. Und die ist, will man den Werbeaussagen glauben, neu und könnte von einer Frau erfunden worden sein, so einfach soll die Bedienung sein.

Letzteres stimmt. Dank des Doppel-Tuners ist der Pay-TV-"Himmel" zweimal vorhanden. Das hat den Vorteil, dass sich Sendungen aufnehmen lassen, während man gleichzeitig ein anderes Programm betrachtet. Voraussetzung dafür ist eine Sat-Schüssel mit zwei LNBs.

Live-Sendungen können jederzeit angehalten, aufgezeichnete Inhalte vor- und zurückgespult werden. Aber neu ist das Ganze nicht: Auch andere Receiver können das schon lange, allerdings nicht mit dem Segen von Sky .

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Sky+ HD-Sat-Receiver im Test: Serienkünstler

Erfreulich und gut gelöst ist die Möglichkeit, alle Folgen einer Serie in einem Vorgang zu programmieren. So verpasst man keinen Cliffhanger mehr, denn alle Epsioden liegen auf der Festplatte. Aber auch das ist nicht neu: Der Humax iCord HD+ kann das ebenso, ist aber nicht von Sky zertifiziert.

Im Test zeigte sich allerdings, dass der Sky+-Receiver nur seine eigenen Serien erkannte und die entsprechenden Folgen anstandslos auf die 360 GByte große Festplatte schaufelte. Episoden von "fremden" Sendern stufte das Gerät leider nur als Einzelsendung ein.

pace-receiver, rückansicht
Der Pace-Receiver wird über ein separates Netzteil mit Strom versorgt. Über die zwei Sat-Eingänge gelangt das TV-Signal der Doppel-LNB ins Gerät.
© Video Homevision

Der TDS865 verfügt nur über eine Favoritenliste. Die Lieblingssender sortiert er dann auf den Kanalplätzen 1 bis 100 ein. Leider lässt sich die Liste nicht zur alphabetischen Darstellung überreden. Warum das so ist, bleibt wohl ein Geheimnis der Entwickler, denn eine alphabetische Sortierung ist bei der normalen Programmliste vorhanden, aber eben nicht bei der Favoritenauswahl.

So bleibt ein langwieriges Scrollen durch unzählige Einträge. Immerhin lässt sich die Liste mit der Programmwahltaste seitenweise weiterschalten. Für Sky-Kunden ist die Sortierung jedoch durchdacht.

Die Sky-Programme beginnen, jeweils nach Paketen sortiert, auf den glatten Hunderter-Nummern. So finden sich die Kanäle der Sky Welt ab Programmplatz 100. Für die Sportkanäle sind die 200er-Plätze reserviert. Optionskanäle, die man von älteren Sky-Receivern kennt, gibt es nicht mehr. Alle diese Unterkanäle besitzen nun einen eigenen Programmplatz und können direkt angewählt werden.

pace-receiver
Auch ohne Fernbedienung lässt sich der Pace-Receiver gut bedienen. Die Knöpfe an der Front sind zwar klein, erfüllen aber ihren Zweck.
© Video Homevision

Allerdings werden die Lücken zwischen den Hundertersprüngen mit Nicht-Sky-Sendern aufgefüllt, die die angepeilten Satelliten liefern. Hier zeigt der Pace-Receiver seine Schwächen: Die von uns für jeden Test verwendete Sat-Schüssel "Multytenne" von TechniSat, die vier Satelliten anpeilt, konnte das Pace-Gerät nicht richtig einbinden. So blieben beispielsweise die Sender von Hotbird außen vor. Unsere obligatorische Messung der Umschaltzeiten zwischen ASTRA und Hotbird konnten wir daher leider nicht durchführen.

Die Bildschirm-Menüs wirken aufgeräumt und ansprechend. Sie sind für HDTV-Geräte optimiert, die Schrift ist klar und scharf. Der elektronische Programmführer (EPG) bietet viele Möglichkeiten, seine Lieblingssendung zu finden. Gut dabei ist, dass nach vielen Kategorien gesucht werden kann.

So stehen die Genres Unterhaltung, Sport, Film, Doku, Kinder, Musik, News, Regionales und Marktplatz zum Durchforsten bereit. Besonders interessant ist, dass man sich alle HDTV-Sender anzeigen lassen kann.