Portabler Monitor

Asus ZenScreen Ink MB14AHD im Test: Touchscreen to go

4.8.2023 von Philipp Briel

Im Asus ZenScreen Ink MB14AHD Test schauen wir uns den leichten tragbaren 14-Zoll-Monitor mit Stylus, Kickstand und Full-HD-Touchscreen im Detail an.

ca. 4:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Zenscreen
Der Asus ZenScreen Ink MB14AHD kommt als portabler Touchscreen-Monitor samt Stylus daher.)
© Connect Living
EUR 454,23
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Pro

  • kompakt und leicht
  • tadellose Verarbeitung
  • präziser 10-Punkt-Touchscreen
  • Stift-Unterstützung
  • eingebauter Kickstand
  • Stativgewinde
  • sehr gute Anschlussauswahl

Contra

  • stark spiegelndes Display
  • durchschnittliche Farbraumabdeckung
  • sichtbarer line jitter beim Zeichnen
  • teuer

Fazit

Der Asus ZenScreen Ink MB14AHD ist ein gelungener, tragbarer Monitor, der vor allem mit seinem präzisen Touchscreen überzeugt. Die gute Bildqualität und vielen Anschlüsse gefallen, bei der Farbdarstellung müssen allerdings Abstriche in Kauf genommen werden. Beim Zeichnen stört sichtbarer line jitter.


Gut

Egal ob als Zweit-Display für PC und Notebook oder Haupt-Bildschirm für Mini-PCs: Die Einsatzgebiete portabler Monitore sind erstaunlich vielfältig. Der Asus ZenScreen Ink MB14AHD will mit einer 1080p-Auflösung, umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und einem präzisen Touchscreen samt Stylus überzeugen.

Ob das gelingt und was der 14-Zoll-Monitor zu leisten im Stande ist, klärt unser Praxis-Test.

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Asus ZenScreen Ink MB14AHD im Test: Design und Verarbeitung

Asus setzt beim ZenScreen Ink MB14AHD auf ein flaches Gehäuse, das mit einer Bauhöhe von 12,5 mm kaum dicker ausfällt als ein Tablet. Die Bildschirmränder fallen mit rund acht Millimetern oben und an den Seiten, sowie 18 Millimetern unten vergleichsweise schlank aus.

Gummierte Füße an der Unterseite sorgen auf glatten Oberflächen für einen sicheren Halt. Hier verbaut der Hersteller zudem ein 1/4-Zoll-Schraubgewinde, mit dem der portable Monitor auch auf einem Stativ befestigt werden kann.

Asus
Der schlanke Monitor ist kaum dicker als ein Tablet und kann auf einem Stativ montiert werden.
© Connect Living

Die hellgraue Rückseite wirkt dank des eloxierten Finishs sehr hochwertig, gibt allerdings unter Druck ein wenig nach. Dennoch gibt es an der Verarbeitungsqualität nichts zu beanstanden. Mit einem Gewicht von 877 Gramm eignet sich der Monitor hervorragend für unterwegs und kann in der beiliegenden Stofftasche sicher verstaut werden.

Die Rückseite beherbergt im unteren Bereich zudem einen praktischen Kickstand, der das stufenlose Aufstellen in einem Winkel von bis zu 150 Grad erlaubt und dank Metallkonstruktion sehr robust wirkt.

Anschlüsse und Bedienelemente des Asus ZenScreen Ink MB14AHD finden sich auf der linken Seite. Insgesamt vier Knöpfe sind für die Bedienung zuständig, da diese allerdings keinerlei Beschriftung aufweisen, ist Ausprobieren oder Nachlesen nötig.

Anschlussseitig lässt der tragbare Monitor kaum Wünsche offen. Die Bildwiedergabe erfolgt wahlweise bei Micro-HDMI- oder über einen der beiden USB-C-Ports samt DP-Alt-Modus. Einer davon dient auch der Stromversorgung mithilfe des beiliegenden 18-Watt-Netzteils, allerdings kann der Monitor auch von PC oder Notebook mit Energie versorgt werden. Den Abschluss bildet ein 3,5-mm-Klinkenanschluss für die Verbindung von Kopfhörern und Headsets. Auf integrierte Lautsprecher verzichtet der ZenScreen leider.

Asus
Der Kickstand lässt sich um bis zu 150 Grad öffnen.
© Connect Living

Bild- und Praxistest des Asus ZenScreen Ink MB14AHD

Der MB14AHD kommt mit einem 14 Zoll großen IPS-Panel daher, das in Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst. Vorteil der Display-Technik sind die vergleichsweise hohen Betrachtungswinkel, die in diesem Fall bei 170° in sämtlichen Richtungen liegen.

Das sorgt dafür, dass der portable Monitor sowohl aufgestellt als auch flach auf dem Tisch liegend sehr gut ablesbar ist. Die Bildwiederholrate von 60 Hz ist allerdings lediglich durchschnittlich, die Reaktionszeit liegt bei 5 ms beim Grau-zu-Grau-Wechsel.

Deutlich erfreulicher fiel die ermittelte Helligkeit im Asus ZenScreen Ink MB14AHD Test aus, die mit 280,4 Nits die Herstellerangabe deutlich übertreffen konnte. Für die Verwendung im Innenbereich ist das absolut ausreichend, draußen und unter direkter Sonneneinstrahlung wird es mit der Ablesbarkeit des glänzenden Displays allerdings eher schwierig. Auch das Kontrastverhältnis liegt mit gemessenen 1.320:1 deutlich oberhalb der Herstellerangabe.

Schwächen leistet sich der mobile Monitor allerdings hinsichtlich der Farbraumabdeckung und Farbtreue. Abgedeckt werden lediglich 62 Prozent des sRGB-, sowie 46 Prozent des DCI-P3-Farbraums werden abgedeckt, während die Farbtreue mit einem Mittelwert von DeltaE 13,55 starke Abweichungen offenbart.

Asus
Helligkeit und Kontrastverhältnis des Displays gefallen.
© Connect Living

Für farbkritische Arbeiten eignet sich der ZenScreen also nur bedingt, beim Medienkonsum, täglichen Arbeiten oder dem Surfen im Internet weiß das gebotene Bild aber durchaus zu gefallen.

Auf Wunsch kann das Bild im On-Screen-Display oder mithilfe der kostenlosen Asus DisplayWidget Lite-Software weiter angepasst werden. Hier stehen verschiedene Bildmodi wie sRGB oder ein Gaming-Modus zur Wahl, ein Blaulichtfilter lässt sich optional hinzuschalten, um der Ermüdung der Augen vorzubeugen.

Während in den Standard-Einstellungen die dargestellten Farben nicht wirklich akkurat ausfallen, verbessert der sRGB-Modus die Farbdarstellung spürbar und zeigt das realistischste Bild auf.

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Praxistest: Präziser Touchscreen mit Schwächen beim Zeichnen

Die wichtigste Besonderheit des portablen Monitors ruht zweifelsohne in dem berührungsempfindlichen Display. Der verbtaute Touchscreen unterstützt 10-Point-Multitouch und kann beispielsweise zur Navigation innerhalb der Windows 10- und Windows-11-Oberfläche genutzt werden.

Eingaben werden akkurat und schnell umgesetzt, dank eingebautem Accelerometer erkennt der ZenScreen zudem Drehungen aus der Horizontale beziehungsweise Vertikale und passt das Bild automatisch an.

Handschriftliche Notizen, Zeichnungen und vieles mehr ermöglicht der im Lieferumfang enthaltene Asus Pen SA201H. Der Stift unterstützt Microsoft Pen Protocol 2 (MPP) und bietet eine Empfindlichkeit von 4.096 Stufen, um ein natürliches Schreib- und Zeichenerlebnis zu realisieren.

Die Latenz bei der Verwendung fällt angenehm niedrig aus und das Schreiben funktioniert in der Praxis tadellos. Palm Rejection, also die Erkennung der Handfläche auf dem Display bei Nutzung des Stiftes, hängt jedoch stark von der jeweiligen App ab. In Microsoft Whiteboard kommt uns die Handfläche immer wieder in die Quere, während sie in Microsoft Journal kein Problem darstellt.

Asus
Touchscreen und Pen arbeiten sehr gut zusammen, beim Zeichnen offenbaren sich aber leichte Schwächen.
© Connect Living

Leichte Schwächen offenbart der Asus ZenScreen Ink MB14AHD hingegen beim Zeichnen, denn das sogenannte „line jitter“ ist, je nach App, durchaus problematisch. Selbst mit angelegtem Lineal ist es mitunter fast unmöglich, eine vollkommen gerade Linie zu ziehen.

Bei Nichtnutzung lässt sich der Stylus zudem magnetisch an der Oberseite des Monitors befestigen. Im Inneren des Stifts sorgt ein herausnehmbarer AAAA-Akku mit einer Kapazität von 500 mAh für die benötigte Energie, für die entsprechende Ladelösung müssen Nutzer hingegen selbst sorgen.

Asus ZenScreen Ink MB14AHD Details

Vollbildansicht
Technische Daten Messwerte
Bildschirmgröße 14 Zoll (35,56 cm)
Auflösung 1920 x 1080 Pixel (16:9)
Paneltyp IPS
Helligkeit 280,4 cd/m (max.)
Kontrastverhältnis 1.320:1
Reaktionszeit 5 ms
Farbraumabdeckung 62 % sRGB, 46 % DCI-P3
Anschlüsse 2x USB-C, Micro-HDMI, 3,5-mm-Klinke
Stylus-Empfindlichkeit 4096 Stufen
Gewicht 877 Gramm
Abmessungen 324,2 x 201,2 x 12,5 mm
Online-Siegel
gut
AsusZenScreen Ink MB14AHD
Monitor
Zusätzliche Infos
Getestet durch Connect Living.
August 2023

Asus ZenScreen Ink MB14AHD im Test: Fazit

Wer auf der Suche nach einem leichten, tragbaren Touchscreen-Monitor ist, wird mit dem Asus ZenScreen Ink MB14AHD gut bedient. Vor allem die zahlreichen Anschlüsse, gute Helligkeit und relativ niedrige Reaktionszeit gefallen.

Mit dem integrierten Standfuß und Stativgewinde ergeben sich zahlreiche Anwendungsgebiete, die der portable Monitor in den meisten Fällen auch tadellos meistert. Beim Zeichnen und der Farbraumabdeckung leistet sich das Modell allerdings ein paar Schwächen.

Beim Schreiben und der Bedienung arbeitet das berührungsempfindliche Display aber tadellos und sehr präzise. Der aufgerufene Preis fällt durch den Touchscreen allerdings vergleichsweise hoch aus.

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