Asus ZenScreen OLED MQ16AH im Test: Farbenprächtiger Arbeiten
Mehr zum Thema: AsusDer ZenScreen OLED MQ16AH erweitert den Notebook-Bildschirm um ein OLED-Display. Wie gut man damit mobil Arbeiten kann, zeigt unser Praxistest.

Ein transportabler Zweitbildschirm ist beim mobilen Arbeiten eine wertvolle Hilfe. Bislang gab es solche Monitore bestenfalls mit einem IPS-Display – jetzt bietet Asus mit dem MQ16AH auch ein OLED-Modell an. Wie gut sich das Asus-Display im Alltag eignet, haben wir uns im Folgenden angesehen.Asus ...
Ein transportabler Zweitbildschirm ist beim mobilen Arbeiten eine wertvolle Hilfe. Bislang gab es solche Monitore bestenfalls mit einem IPS-Display – jetzt bietet Asus mit dem MQ16AH auch ein OLED-Modell an. Wie gut sich das Asus-Display im Alltag eignet, haben wir uns im Folgenden angesehen.
Asus ZenScreen OLED MQ16AH im Praxistest
Der ZenScreen OLED MQ16AH ist wie gemacht für mobile Anwender. Das beginnt schon bei den kompakten Abmessungen von 36 x 23 x 9 cm. Hinzu kommt ein geringes Gewicht: Dabei entfallen 645 Gramm auf das Display und 340 Gramm auf die Transporthülle.
Hinzu kommen das Netzteil mit 80 Gramm und ein USB-C- und ein Bildschirmkabel (zus. 100 Gramm). Summa summarum ergeben sich 1165 Gramm: Wer den ZenScreen OLED MQ16AH in der Aktentasche oder im Rucksack mitnimmt, wird dieses sehr moderate Gewicht im Alltag zu schätzen wissen!

Bei den Eingängen stehen Mini-HDMI und zweimal USB-C zur Wahl. Das Display selbst hat eine Diagonale von 15,6 Zoll (39,6 cm) bei einer Full-HD-Auflösung.
Das faltbare Smart Case lässt sich auf unterschiedliche Arten zum Aufstellen des Displays verwenden. Die Varianten bei der Aufstellung sind nicht selbsterklärend, ein Blick in das beigelegte Infoblatt sorgt für Erhellung. Man könnte den OLED MQ16AH demnach sogar vertikal aufstellen, allerdings ist das keine echte Option, denn die seitlichen Anschlüsse sind dann blockiert.
Ganz so sicher wie mit einem echten Klappständer steht der MQ16AH mit dem magnetischen Faltcover generell aber nicht. Man sollte immer für eine sichere Unterlage sorgen. Einen internen Akku besitzt das Asus-Display nicht. Strom liefert das angeschlossene Notebook über USB-C oder das mitgelieferte USB-C-Netzteil.
Asus ZenScreen OLED MQ16AH: Bildqualität und Gaming
Die Bildqualität des OLED-Displays ist erwartungsgemäß brillant. Die satten Farben und die sehr guten Schwarzwerte des Glossy-Displays lassen unser verwendetes Test-Notebook mit eigentlich recht gutem IPS-Display im direkten Vergleich sehr blass aussehen. Das Asus-Display ist sogar ab Werk vorkalibriert: Unser Testmuster hat laut dem mitgelieferten Report eine sehr gute Farbgenauigkeit (Delta-E 0,37), eine hohe Farbraumabdeckung (98,6 % sRGB) und einen perfekten Gammawert (2,19).
Dennoch kann der Asus-Monitor nicht vollständig überzeugen: Zum einen ist die Pixeldichte des MQ16AH ist mit etwa 140 ppi nicht optimal. Die Auflösung von nur 1920 x 1080 Pixeln ist für ein 15,6-Zoll-Display zu gering, was zu einer sichtbaren Verpixelung bei feinen Strukturen oder Schriften führt. Hinzu kommt, dass das Glossy-Display spiegelt.
Angesichts des gesalzenen Verkaufspreises würden wir uns nicht nur eine höhere Auflösung, sondern auch einen Touch-Screen wünschen.

Fürs Gaming eignet sich der OLED MQ16AH weniger. Zwar ist ein Input-Lag OLED-typisch praktisch nicht vorhanden, doch dem Asus fehlt eine variable Synchronisierung. Mit einer angeschlossenen Nintendo Switch, die von Haus aus auf 60 Hz limitiert ist, hatten wir trotzdem viel Spaß und konnten das sehr gute Bild genießen. Mangels eingebauter Lautsprecher mussten wir allerdings einen Kopfhörer am seitlichen Audio-Ausgang des MQ16AH anstecken.
Asus ZenScreen OLED MQ16AH im Praxistest: Fazit
Der ZenScreen OLED MQ16AH von Asus ist eine sinnvolle Erweiterung fürs Laptop. Das glänzende OLED-Display bietet eine lebendige Farbwiedergabe mit tadellosen Schwarztönen. Die Full-HD-Auflösung des Displays ist angesichts des sehr hohen Preises aber zu gering.
