Tragbare USB-C-Business-Monitore im Test
Mehr zum Thema: Asus PhilipsTragbare Monitore erleichtern die Arbeit am klassischen Schreibtisch-Arbeitsplatz genauso wie auf Reisen mit dem Notebook. Die praktischen Zweit-Displays vergrößern den Windows-Desktop und leuchten so hell wie Standard-Bildschirme, wiegen teilweise aber deutlich unter einem Kilogramm.

Wer viel unterwegs arbeitet, kommt um ein Notebook kaum herum. Aus Gewichtsgründen wandert dann meist ein kompakter und leichter Laptop ins Gepäck. Der erspart seinem Besitzer zwar manche Schlepperei, doch die Arbeit auf dem kleinen Display erfordert Kompromisse und kann manchmal schlichtweg nervi...
Wer viel unterwegs arbeitet, kommt um ein Notebook kaum herum. Aus Gewichtsgründen wandert dann meist ein kompakter und leichter Laptop ins Gepäck. Der erspart seinem Besitzer zwar manche Schlepperei, doch die Arbeit auf dem kleinen Display erfordert Kompromisse und kann manchmal schlichtweg nervig sein.
Praktisch wäre es deshalb, wenn sich der Notebook-Desktop bei Bedarf unkompliziert vergrößern ließe. Genau das lässt sich mit mobilen Monitoren im Handumdrehen umsetzen. Aktuelle Geräte wie unsere vier Testkandidaten AOC I1601P, Asus ZenScreen MB16AHG, Philips 3000 Series 16B1P3302D und Viewsonic VA1655 stehen dabei in puncto Helligkeit einem Standard-Bildschirm in nichts nach, und das zu einem Bruchteil des Gewichts.
Die 15,6-Zoll-Displays im Vergleich starten bei knapp 700 Gramm und sind selbst im „Worst Case“ nur 1,7 Zentimeter flach. Damit lassen sie sich leicht mit auf die Reise nehmen und passen im Idealfall auch gleich in die Notebook-Tasche. Für diesen Komfort muss man nicht viel Geld in die Hand nehmen. Los geht es beim Testquartett bereits für 210 Euro.
Kabelsalat kommt mit einem mobilen Monitor erst gar nicht auf. Verfügt der Laptop über eine USB-C-Schnittstelle, kann das portable Display direkt darüber sowohl mit Bilddaten als auch mit Strom versorgt werden. Der Notebook-Desktop lässt sich dann unter Windows wahlweise auf die externe Anzeige duplizieren oder darauf erweitern.
Zwei der vier Testkandidaten können auch über ein HDMI-Kabel am Laptop angeschlossen werden. In diesem Fall braucht es noch eine zweite Kabelverbindung für den Strom. Ein Standard-USB-Kabel reicht dafür aber üblicherweise aus.
Hier unsere Testkandidaten:
1. Platz: Philips 3000 Series 16B1P3302D
Hier unser Test:
2. Platz: Viewsonic VA1655
Hier unser Test:
3. Platz: ASUS ZenScreen MB16AHG
Hier unser Test:
4. Platz: AOC I1601P
Hier unser Test:
Hier steht Ihnen die Testergebnisse und Ausstattungs-Liste zum Download bereit:
Fazit und Empfehlungen
Im Vergleichstest schneidet der Philips 3000 Series 16B1P3302D am besten ab und punktet unter anderem mit einem überdurchschnittlich hellen Bild und dem hochwertigsten und stabilsten Gehäuse. Der Preis-Leistungs-Sieger ist der 210 Euro günstige Viewsonic VA1655, der sich mit seinem Fliegengewicht von 685 Gramm für den mobilen Einsatz ganz besonders empfiehlt.
Experten-Meinung: Manuel Masiero, Autor
Mein persönlicher Favorit aus dem Vergleichstest heißt AOC I1601P. Der 15,6-Zöller macht zwar lange nicht alles richtig und verdient sich vor allem mit seinem 6-Bit-Panel und dem fummeligen Bildschirmmenü Minuspunkte. Ein Feature ist jedoch ein Volltreffer: Durch seinen Displaylink-Support lässt sich der AOC an praktisch jedem Laptop nutzen, denn seitens des Notebooks wird nur ein USB-A-Port vorausgesetzt.
Gleichzeitig bietet der I1601P damit auch Planungssicherheit, denn nicht jeder Laptop-Besitzer dürfte wissen, ob sich der USB-C-Port des Gerätes wirklich dafür eignet, einen mobilen Monitor in Betrieb zu nehmen.
Testverfahren: Monitore
Jeden mobilen Monitor bewerten wir in den Kategorien Bildqualität (30 Prozent), Ausstattung (30 Prozent), Ergonomie (20 Prozent), Energieeffizienz (10 Prozent) und Service (10 Prozent).
Bei der Bildqualität ermitteln wir unter anderem die Helligkeit, den Kontrast und die Farbtemperatur mit dem Spektralradiometer CS-2000 von Konica Minolta und der Software Calman Studio. Bei der Ausstattung zählen neben Schnittstellen wie USB-C auch Extras wie ein HDMI-Anschluss und integrierte Lautsprecher.
Um viele Ergonomiepunkte einzufahren, sollte ein mobiler Monitor flexibel aufstellbar sein und einen Blaulichtfilter besitzen. Bei der Effizienz zählt die Leistungsaufnahme im Betrieb und im Standby. Beim Service bewerten wir die Garantiedauer.

Info: Kompatibilitätsfrage: USB-C ist nicht gleich USB-C
USB-C ist eine universelle PC-Schnittstelle, die neben Videosignalen auch Daten und Strom übertragen kann. Doch nicht jeder USB-C-Port unterstützt das auch.
Die externen Monitore im Vergleichstest lassen sich über USB-C sehr leicht in Betrieb nehmen. Eine einzige Kabelverbindung reicht aus, um die portablen Displays sowohl mit dem Bildsignal des Laptops als auch mit Strom zu versorgen. Der USB-C-Port hat allerdings seine Tücken. Die Tatsache, dass ein Notebook über einen entsprechenden Anschluss verfügt, sagt noch nichts darüber aus, welche Protokolle unterstützt werden.
Letztlich bleibt es den Laptop-Herstellern überlassen, welche Features sie den USB-C-Ports ihrer Geräte mit auf den Weg geben. Bei einem Notebook kann sich das dann beispielsweise darin äußern, dass der USB-C-Anschluss zwar schnelle Datentransfers mit USB-3.x-Tempo unterstützt und per Power Delivery 2.0 eine Stromversorgung von bis zu 100 Watt bereitstellen kann, mehr aber auch nicht.
Für die externen Monitore fehlt dann jedoch die Video-Komponente: Beherrscht der USB-C-Port keinen Alternate Mode, um DisplayPort-, HDMI- oder MHL-Signale zu übertragen, bleibt der Bildschirm schwarz.

Ein Blick auf den physischen Anschluss hilft aber meistens weiter. Was der USB-C-Port kann, steht oftmals daneben, symbolisiert durch ein Logo. Ein Beispiel: Zeigt das Logo ein schwarzes D mit einem darin eingebetten P an, unterstützt der USB-C-Port den DisplayPort Alt Mode und kann damit Videosignale übertragen. Da die Logo-Beschriftung aber nicht vorgeschrieben ist, hilft im Zweifel ein Blick ins Laptop-Handbuch oder ein Anruf bei der Hersteller-Hotline.