Gamepad für PC und Xbox

Asus ROG Raikiri im Test: Profi-Controller mit RGB-Beleuchtung

15.8.2023 von Philipp Briel

Der Asus ROG Raikiri-Controller für PC und Xbox punktet im Test mit praktischen Features, fällt für das Gebotene allerdings viel zu teuer aus.

ca. 3:25 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Rakiri Gamepad
Mit dem Asus ROG Raikiri bietet der bekannte Hersteller nun auch einen Profi-Controller an.
© Connect Living
EUR 114,73
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Pro

  • schickes Design
  • überzeugende Verarbeitung
  • praktische Zusatzfunktionen
  • integrierter ESS-DAC
  • Anpassungsmöglichkeiten in Software

Contra

  • zu hoher Preis
  • keine modularen Teile
  • nicht kabellos verwendbar
  • Anpassung ohne Software nicht möglich

Fazit

Der Asus ROG Raikiri punktet bei Design und Verarbeitung. Auch die Zusatzfunktionen bieten einen echten Mehrwert. Die fehlende Wireless-Konnektivität dürfte vermutlich nicht jedem gefallen, während der Preis für das Gebotene etwas zu hoch ausfällt.


Gut

Unter dem eigenen Gaming-Label „Republic of Gamers“ (kurz: ROG) bietet Asus eine ganze Reihe an Peripheriegeräten an, die von Mäusen über Tastaturen bis hin zu Headsets und externen Grafiklösungen reichten.

Eines fehlte im Portfolio jedoch bislang noch: Ein Gamepad für PC und Konsolen. Genau diese Lücke sollen der Asus ROG Raikiri und das leistungsfähigere Pro-Modell nun füllen. Ob sich der Kauf lohnt, klärt unser Test des anpassbaren Controllers.

Der Profi-Controller Asus ROG Raikiri Pro wartet mit OLED-Display, Tri-Mode-Konnektivität und Premium-Funktionen auf.

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Asus ROG Raikiri im Test: Design und Verarbeitung

Im Bereich der Gamepads gibt es eigentlich nur zwei Designs, an denen sich die meisten Dritthersteller orientieren: Das der Xbox-Gamepads oder das der PlayStation-Pendants. Asus entschied sich für den ROG Raikiri für die Form der Microsoft-Vorlage, die sich allgemein nicht zuletzt dank der asynchron angeordneten Analog-Sticks größerer Beliebtheit erfreut.

Die Abmessungen sind nahezu identisch zu denen des Xbox-Controllers, lediglich die Griffhörner fallen etwas kürzer aus. Deutlich geringer ist hingegen das Gewicht, denn der Raikiri bringt lediglich 222 Gramm auf die Waage.

Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass das Asus-Gamepad nicht über einen integrierten Akku verfügt und sich entsprechend nur in Kombination mit einem USB-Kabel verwenden lässt. Der entsprechende USB-C-Port findet sich an der Oberseite des Controllers, während unten ein 3,5-mm-Klinkenanschluss die Verbindung eines Headsets ermöglicht.

Dank der glänzenden, semi-transparenten Oberfläche macht das Asus ROG Raikiri optisch eine Menge her und kombiniert den futuristischen Look mit einer anpassbaren RGB-Beleuchtung, die sich über zwei LED-Streifen auf der Vorderseite und einen Ring um den rechten Analog-Stick erstreckt.

Asus ROG Rakiri
Das Design des Controllers orientiert sich weitestgehend am Xbox-Gamepad.
© Connect Living

Die geriffelten Griffe sorgen an der Rückseite für eine gelungene Haptik, wenngleich die weichere, gummierte Variante der Microsoft-Vorlage für ein angenehmeres Gefühl in der Hand sorgt. Überzeugend fallen die Druckpunkte der Tasten und Trigger aus, wenngleich das Auslösegeräusch deutlich lauter ist als das der Vorlage.

Lediglich die mittig platzierten Zusatztasten (View, Share und Menü) fallen deutlich kleiner aus als beim originalen Xbox-Gamepad und sind für große Hände schwer zu drücken. Ansonsten gibt es hinsichtlich der Verarbeitung jedoch nicht viel zu beanstanden.

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Asus ROG Raikiri im Test: Pro-Funktionen und Praxis

Wie von Pro-Controllern gewohnt, verfügt auch der Asus ROG Raikiri über Zusatzfunktionen, die ihn von den normalen Gamepads der Hersteller unterscheiden. In diesem Fall stattet der Hersteller die Rückseite mit zwei zusätzlichen, trapezförmigen Tasten aus.

Diese lassen sich beispielsweise mit den Aktionen der anderen Tasten belegen, Makros (also Kombinationen mehrerer Tastenabfolgen) sind hingegen leider nicht möglich. Alternativ besteht die Möglichkeit, die rückseitigen Buttons für die Einstellung der Empfindlichkeit beider Joysticks zu nutzen.

Neben drei vordefinierten Presets können in der Armoury Crate-Software auch zwei benutzerdefinierte Profile angelegt werden, in denen sich beispielsweise die Reaktionskurve oder der tote Winkel anpassen lassen.

Asus ROG
-Die umfangreiche Anpassung des Gamepads ist leider nur am PC möglich.
© Screenshot: Connect Living / Asus

Form und Positionierung der M1- und M2-Taste wissen zu gefallen und sind mithilfe des Mittelfingers problemlos zu erreichen. Der Auslösepunkt dürfte aber gerne noch etwas taktiler und griffiger ausfallen.

Ebenfalls an der Rückseite finden sich zwei Schalter, mit denen sich der Auslöseweg der Trigger verkürzen lässt. Vor allem in First-Person-Shootern hat das den Vorteil, dass die Betätigung deutlich schneller vonstattengeht und fast an einen Mausklick erinnert. Auch hier lassen sich in der Begleit-Software zusätzliche Einstellungen festlegen.

Die Änderungen werden direkt auf dem Gamepad gesichert und stehen danach auch auf der Xbox-Konsole zur Verfügung. Ohne den Umweg an den PC beziehungsweise das Notebook sind jedoch keine Einstellungen möglich, der Funktionsumfang für reine Konsolen-Gamer ist also stark beschnitten.

Weitere Funktionen anderer Pro-Controller, wie modulare Sticks, D-Pads oder abnehmbare Backpaddles sucht man hingegen leider vergebens, was angesichts des hohen Preises enttäuscht.

ASUS ROG Controller
Die rückseitigen Tasten sind großzügig gestaltet und gut erreichbar.
© Connect Living

Dafür hat der ROG Raikiri allerdings noch ein zusätzliches Ass im Ärmel, denn der 3,5-mm-Anschluss verfügt über einen integrierten ESS-DAC, der Klang und Leistung angeschlossener Headsets oder Kopfhörer etwas verbessert. Durchaus nützlich, aber kein Game-Changer.

Im Gegensatz zum Pro-Modell lässt sich das Raikiri zudem ausschließlich kabelgebunden nutzen, ein Wireless-Betrieb ist also gar nicht erst möglich. Dafür legt der Hersteller dem Gamepad ein stoffummanteltes USB-A- auf USB-C-Kabel mit einer Länge von drei Metern bei.

Der Xbox-Controller lässt sich schnell und einfach mit dem PC verbinden.

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Asus ROG Raikiri im Test: Fazit

Der Asus ROG Raikiri überzeugt im Test mit schickem Design und einer guten Verarbeitungsqualität. Auch die Druckpunkte und weiteren Funktionen in Form zweier Zusatztasten und anpassbarer Trigger-Wege wissen durchaus zu gefallen, so gibt es zumindest aus technischer Sicht nichts auszusetzen.

Auf der anderen Seite setzen viele Einstellungen aber den Umweg auf PC oder Notebook zwingend voraus, während der Zwang zur Kabelverbindung sicherlich nicht jedem schmecken dürfte. Sauer stößt zudem der Preis auf, der für das Gebotene schlicht zu hoch ausfällt.

Hier bieten einige Konkurrenten einfach mehr für dasselbe Geld, zumal auch Microsofts eigener Elite Wireless Controller Series 2 in der Core Edition in derselben Preisklasse spielt.

Der SCUF Instinct Pro liegt wertig in der Hand und überzeugt - zum hohen Preis.

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