Road-Movie

Vergleichstest: Portable DVD-Player

13.12.2007 von Redaktion pcmagazin

Wer tourt, sollte sich ab und an eine Pause gönnen. Ein Film ist genau das Richtige, um entweder den eigenen Autobahn- Adrenalinspiegel abzukühlen oder die Kids auf der Rückbank zu erfreuen. Sieben portable DVD-Player bis 350 Euro empfehlen sich fürs Autokino und den Filmspaß unterwegs.

ca. 3:55 Min
Ratgeber
  1. Vergleichstest: Portable DVD-Player
  2. Grundigs DVD-P 8600
  3. Musteks MP 100 A
  4. Panasonic DVD-LS 80
  5. Philips
  6. Thomson DTH 740
  7. Toshibas SD-P 1900 SE
  8. Xoro HSD 7510
Vergleichstest: Portable DVD-Player
Vergleichstest: Portable DVD-Player
© Archiv

Anhalten, die Beine hochlegen und einen Film genießen. Der DVD-Abend ist schon lange kein Privileg des Wohnzimmers mehr. Seit LCD-Displays und Laufwerke die Miniaturisierung des Heimkinos erlauben, erfreuen sich portable DVD-Player zunehmender Nachfrage. Während erste Player-Generationen noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatten, bieten aktuelle Geräte ausdauernde Akkus und hochauflösende Displays.

Alle Testgeräte beherrschen neben der Wiedergabe von Video-DVDs und Audio-CDs inzwischen auch das Abspielen von Multimedia-Dateien - entweder von DVDs, oder wie die Geräte von Grundig, Mustek, Philips, Thomson und Xoro via USB-Anschluss oder sogar SD-Karte. Von reinen DVD-Künstlern verwandelt sich so eine ganze Geräteklasse zu multimedialen Alleskönnern, die Bilderrahmenfunktion, MP3-Station und sogar DVB-TFernsehen in sich vereinen.

Eines der größten Einsatzgebiete portabler Player ist im Auto. Nicht zuletzt deshalb hat jeder der getesteten Portis eine Kopfstützenhalterung und ein Ladekabel für den Zigarettenanzünder dabei. Wie wichtig die Autoinstallation den Herstellern ist, beweist Panasonic: Deren Halterung bestand den Crashtest bei Dekra, wofür der DVD-LS80 nun deren Logo tragen darf.

Bildergalerie

Vergleichstest: Portable DVD-Player

HiFi & MP3:MP3-Player/iPod

Portable DVD-Player

Grundig DVD-P 8600, 350 Euro

Die wichtigsten Fragen zu portablen DVD-Playern:

Hier finden Sie die wichtigsten Fragen zu portablen DVD-Playern schon im Voraus geklärt:

1.) Kann ich portable DVD-Player auch als Zuspieler in meiner Wohnzimmer- Installation benutzen?

Prinzipiell ja, da alle getesteten Geräte über Video- und Audioausgänge verfügen. Da es sich hierbei jedoch ausschließlich um FBAS-Ausgänge handelt, die videoseitig ein qualitativ zweifelhaftes Composite-Signal ausgeben, ist davon abzuraten - vor allem, wenn es sich beim Fernsehgerät um einen großformatigen Flachbildschirm handelt.

Teurere Geräte besitzen dann auch YUV-Ausgänge, die durchaus ansehnliche Bilder auf den Fernseher bringen. Für die qualitativ hochwertige Ausgabe des Digitaltons zum Receiver gibt es an einigen Geräten koaxiale Digitalausgänge, die zumindest den Bitstream ohne Verluste übertragen.

2.) Kann ich portable DVD-Player als digitale Bilderrahmen verwenden?

Das geht mit allen Playern, die JPG-Fotos entweder über CD, DVD, Speicherkarte oder USB-Schnittstelle einlesen. Allerding variiert die Qualität des Gezeigten von Gerät zu Gerät sehr stark - hauptverantwortlich dafür ist die Auflösung, die für detaillierte Fotos möglichst hoch sein sollte. Des Weiteren stellt nicht jedes der 16:9-Displays Fotos in den herkömmlichen Formaten 4:3 und 3:2 korrekt dar. Dann erscheinen die Fotos stark gezerrt, was den Bildeindruck schon maßgeblich schmälert.

3.) Wie sicher sind die Autohalterungen?

Nur Panasonic belegt die Sicherheit seiner Autohalterung durch die Zertifizierungsstelle Dekra. Die Halterung besteht aus einem Gurt um die Kopfstütze herum und einer Hartplastikverankerung, die das Gerät hält - auch beim Crashtest. Die Montage des Philips macht mit ihren festen Kunststoffteilen ebenfalls einen robusten Eindruck.

Die anderen Hersteller aus dem Testfeld setzen auf teils abenteuerliche Montagen aus Tragetaschen und Riemen und Klettverschlüssen. Diese halten zwar bei normaler Fahrt, dürften aber beispielsweise bei einem Auffahrunfall von hinten eine ernsthafte Gefahr für das Film schauende Kind darstellen.

4.) Funktioniert der DVB-T-Empfang, soweit unterstützt, auch im Auto?

Ja, aber nur auf dem Parkplatz oder im Stau. Sobald sich das Auto bewegt, bricht der Empfang zusammen. Hierin unterscheiden sich die mobilen und portablen DVB-T-Empfänger: Mobile Lösungen besitzen Doppelantennen und -tuner, die den Empfang auch bei schnellen Geschwindigkeiten erlauben. Portable Lösungen erlauben das Portieren von einem Ort zum anderen und den dortigen Empfang, aber nicht unterwegs.

Standpunkt

Für mich als Displaytester gibt es einen klaren Sieger und der heißt Grundig. Kein anderes Gespann aus Player und Display bringt es auf ein vergleichbares Qualitätsniveau. Viele andere Konkurrenten bieten zwar ähnlich gute Auflösungen, leiden jedoch wie Xoro an allzu quietschigen Farben oder wirken wie der Mustek zu flau. Thomson will durch seine Ausstattungsflut gewinnen, schafft es aber nicht, diese bedienbar zu halten.

Die klassischen Unterhaltungselektroniker Panasonic, Philips und Toshiba präsentieren sich mit durch und durch ausgereiften Produkten. Dabei ist die niedrige Panelauflösung der Hemmschuh zur beeindruckenden Bildqualität. Toshiba beeindruckt durch die satte Ausstattung, Philips durch mannigfaltiges Können und Panasonic mit der besten Auto-Integrationslösung.

Lang lebe der Akku

Jeder Akku verliert Kapazität und damit Laufzeit. Wie Ihr portabler DVD-Player trotzdem möglichst lange mobil bleibt, erfahren Sie hier:

Jedem, der seinen portablen DVD-Player häufig am Netz oder am Autoladekabel betreibt, sei empfohlen, den Akku herauszunehmen, falls das Gerät dies zulässt. Im Netzbetrieb wird der Akku unnötig erhitzt und verliert damit an Leistung.

Will man den Akku bei längerer Nichtbenutzung lagern, sollte man ihn vorher vollständig aufladen. Zu lange sollte man ihn allerdings nicht unbenutzt liegen lassen, da er sich langsam entlädt. Und ist der Akku erst einmal komplett entladen (tiefenentladen), lässt er sich nicht mehr aufladen und ist damit defekt.

Laden Sie Ihren Akku bewusst. Nach einigen hundert bis 1000 Ladezyklen speichert er keine Kapazität mehr. Am besten lädt man ihn also erst, wenn er leer ist und nicht nach jedem Gebrauch.

Überladung führt zu Kapazitätsminderung des Akkus. Gute Ladegeräte mit integrierter Elektronik vermeiden das Überladen. Den meisten mitgelieferten Ladegeräten fehlt diese Funktion jedoch, weshalb man den Akku möglichst nicht über zwölf Stunden laden sollte.

Memory-Effekt: Früher Hauptminderer der Akkukapazität, trifft aktuelle Modelle nicht mehr so hart. Es empfiehlt sich trotzdem, Akkus immer vollständig zu aufzuladen und die Ladung ebenso vollständig aufzubrauchen

Akkus sind temperaturempfindlich. Sowohl hohe als auch niedrige Temperaturen beeinträchtigen die empfindlichen elektrochemischen Prozesse innerhalb des Stromgebers. Lassen Sie den DVD-Player nicht im Auto liegen - denn darin entwickeln sich im Urlaub schnell Temperaturen bis zu 60 Grad. Genauso empfiehlt es sich, den Porti im Skiurlaub auf die Hütte mitzunehmen.

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