Grundigs DVD-P 8600
Mit seiner hohen Auflösung hebt sich Grundigs DVD-P 8600 von den Mitbewerbern ab. Hält auch der Rest, was Grundig verspricht?...
Mit seiner hohen Auflösung hebt sich Grundigs DVD-P 8600 von den Mitbewerbern ab. Hält auch der Rest, was Grundig verspricht?
Mit seinem 8-Zoll-Display (20,7 Zentimeter) führt der Grundig-Player das kleinste Panel des Tests ins Feld. Umso mehr erstaunen die 800 x 460 Bildpunkte, mit denen das Panel sehr fein auflöst - vor allem am Preis von 350 Euro gemessen. Im Gegensatz zum Laptop-Klappmechanismus klassischer Portis erinnert der Aufstellmechanismus mit Display und Standfuß eher an digitale Bilderrahmen oder portable DVB-T-Fernseher.
Mit dem Unterschied, dass ein seitlich eingebautes SlotIn-Laufwerk Audio- und Videodiscs entgegennimmt. Ein Nachteil des Standfuß-Konzeptes von Grundig und Philips ist, dass sich das Panel nicht neigen lässt und der Zuschauer seine Sehposition nach dem Displaywinkel richten muss.

SD-Karten- und USB-Eingang öffnen das silbergraue Gerät für Dateien aus der Computerwelt: Diashows mit JPG-Bildern gelingen dem DVD-P 8600 in bestechend feiner Qualität - zum Kofferradio avanciert der Grundig, wenn die etwas verfärbt, aber immerhin voluminös klingenden Lautsprecher MP3-Dateien wiedergeben.
Externe Quellen finden über das mitgelieferte FBAS-Kabel Anschluss an Grundigs proprietärem "E-Port". Eigentlich war für diese Schnittstelle auch ein DVB-T-Tuner angekündigt, der aufgrund von Schwierigkeiten mit dem Zulieferer leider doch nicht erscheinen wird.

Die Bedienung ist denkbar einfach: Medium rein und loslegen. Hürden stellen lediglich die verwirrende Fernbedienung und - falls man die Kopfstützenhalterung montiert - die fehlende Installationsanleitung dar. Vor allem die schnelle Reaktion auf Benutzereingaben stellt die Testkonkurrenz in den Schatten, die durch teils überlange Wartezeiten nervt.
Die gebotene Bildqualität lässt kaum Fragen offen: Die hohe Pixeldichte sorgt für ein knackig durchzeichnetes Bild. Farben zeigt der Kleine ausgewogen und verhältnismäßig natürlich. Und wenn die Sonne nicht direkt aufs Display scheint, lässt sich auch mit dem Kontrast gut leben. Nur der Blickwinkel dürfte besser sein.