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Heimnetzwerk sichern: Android

Autor: Andreas Dumont • 1.7.2022 • ca. 1:40 Min

Das Smartphone ist heute für viele ein unerlässlicher Begleiter. Es enthält private Fotos und Videos, E-Mails und Nachrichten sowie Zugänge zum Online-Banking – alles Daten, von denen Sie bestimmt nicht wollen, dass sie in fremde Hände gelangen. Lange Zeit galt Android als die Insel der Glüc...

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© Google

Das Smartphone ist heute für viele ein unerlässlicher Begleiter. Es enthält private Fotos und Videos, E-Mails und Nachrichten sowie Zugänge zum Online-Banking – alles Daten, von denen Sie bestimmt nicht wollen, dass sie in fremde Hände gelangen. Lange Zeit galt Android als die Insel der Glückseligen, was die Sicherheit angeht. 

Doch inzwischen steigt auch die Zahl der Android-Malware stark an und hat die 100-Millionen-Marke überschritten. Aktivieren Sie die Bildschirmsperre. Das macht es Dieben schwerer und verhindert ein Rücksetzen auf die Werkseinstellungen. Am sichersten sind biometrische Merkmale wie der Fingerabdruck, aber auch PIN oder Muster sind besser als nichts. 

Notieren Sie sich die IMEI-Nummer, das steht für International Mobile Equipment Identity. Die fünfzehnstellige Zahlenfolge ist eine Art Fingerabdruck des Smartphones und erleichtert es im Falle eines Diebstahls der Polizei, das Gerät wiederzufinden. Sie findet sich meistens im Abschnitt System in den Einstellungen. Oder Sie geben auf dem Ziffernblock *#06# ein.

Auch ein Virenscanner gehört zur Grundausstattung. Hier bietet sich die kostenlose App von Avira an. WhatsApp ist zwar in Sachen Sicherheit wenig vorzuwerfen, aber der Datenschutz liegt wegen der Verbandelung mit Facebook im Argen. Wechseln Sie besser zu einem unabhängigen Messenger wie Signal oder verwenden ihn als Zweit-Messenger.

Meiden Sie Telegram, der ein dubioses Geschäftsmodell verfolgt und keine vollständige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bietet. Nutzen Sie öffentliche WLANs oder wollen Sie anonym surfen, verwenden Sie eine VPN-App wie das kostenlose Avira Phantom.

VPN-Verbindungen leiten die Daten verschlüsselt über einen VPN-Server. Ohne VPN könnte theoretisch jeder Ihre Nachrichten und Passwörter mitlesen.

Signal Private Messenger

Android: Berechtigungen prüfen

Nach der Installation einer App verlangt diese mehrere Zugriffsrechte. Doch viele Anwendungen fordern deutlich mehr Rechte, als sie eigentlich benötigen.

  1. Berechtigungen vorab prüfen
    Um vor der Installation zu überprüfen, welche Berechtigungen eine App verlangt, öffnen Sie die entsprechende Seite im Play Store. Über dem Bewertungsbereich finden Sie die Berechtigungen. Darunter befindet sich der Link Details ansehen. Wenn Sie diesen antippen, erhalten Sie einen Überblick über alle angeforderten Berechtigungen.​
  2. Berechtigungen bewerten lassen
    Alternativ können Sie alle Berechtigungen der installierten Apps und die damit verbundenen Risiken in der kostenlosen App Permission Friendly Apps​ überprüfen. Sie listet alle Anwendungen auf Ihrem Gerät auf. Je nachdem, wie viele und welche Rechte die Apps verlangen, ordnet das Programm ihnen eine Punktezahl zu. Tippen Sie eine App an, können Sie alle geforderten Zugriffsrechte einsehen.
So sichern Sie Ihr Heimnetzwerk im Home-Office: Permission Friendly Apps Screenshot
Permission Friendly Apps zeigt die Berechtigungen aller Apps und bewertet sie.
© Screenshot & Montage: PC Magazin