Energiekosten reduzieren und sparen mit Gadgets & Apps
Energiesparen ist zum Volkssport geworden. Kein Wunder, sind doch die Kosten für Strom und Gas sind derzeit kaum planbar. Wir zeigen, mit welchen Gadgets das Energiesparen ganz smart gelingt.

- Energiekosten reduzieren und sparen mit Gadgets & Apps
- Smart duschen und Stromsparen
- Smart Home Vernetzung
- Apps zum Energiesparen
Energiesparen ist ein heißes Thema. Für die Umwelt gilt das natürlich schon lange, aber spätestens die aktuellen Energiepreise regen zum Nachdenken an. Besonders beim Verbrauch von Strom und Gas wollen wir auf die Kostenbremse treten und Ressourcen schonen. Aber wie geht das am besten? Die Antwo...
Energiesparen ist ein heißes Thema. Für die Umwelt gilt das natürlich schon lange, aber spätestens die aktuellen Energiepreise regen zum Nachdenken an. Besonders beim Verbrauch von Strom und Gas wollen wir auf die Kostenbremse treten und Ressourcen schonen. Aber wie geht das am besten?
Die Antwort sind smarte Gadgets, die dabei helfen, den Verbrauch zu reduzieren und vor allem ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wann besonders viel Energie verbrauchet wird. Schon ein paar wenige intelligente Geräte und einige einfache Tricks können einen großen Unterschied machen und aktiv dazu beitragen, dass wir sparsamer und nachhaltiger leben.
Wie kann ich Stromkosten mit smarten Gadgets reduzieren?
- Geräte durch WLAN-gesteuerte Mehrfachsteckdosen regelmäßig vom Stromfluss trennen
- Energieverbrauch einzelner Geräte mit smarten Steckdosen prüfen
- Wasserverbrauch mithilfe von smarten Duschköpfen reduzieren
- Heimvernetzung für Optimierungen und Analysen nutzen
Einfach mal den Stecker ziehen
Klingt ja eigentlich ganz leicht: Wenn wir elektrische Geräte gerade nicht benötigen, trennen wir sie einfach vom Stromnetz – schließlich weiß inzwischen jedes Kind, dass der Standby-Modus der schlimmste Feind der Energieeffizienz ist. Wenn man dafür aber jedes Mal hinter den Fernsehschrank kriechen oder durch das ganze Haus laufen muss, um die Schalter an der Mehrfachsteckdosen zu betätigen, ist die Motivation zum Stromsparen schnell verflogen.
Darum helfen smarte Steckdosen und Steckdosenleisten ungemein, einfach und bequem den Stecker zu ziehen – auf Wunsch sogar per Sprachbefehl. Wenn Alexa dem Homeoffice den Saft abdreht, sobald der Feierabend beginnt, ist schon einiges gewonnen.
Darüber hinaus bieten einige smarte Steckdosen, beispielsweise das getestete Modell von TP-Link, ein Energie-Monitoring, das zu erkennen hilft, welches Gerät wie viel Strom aus der Dose zieht. Die zugehörige App sammelt die Daten und bereitet sie auf – und schon können wir unseren Stromverbrauch viel besser einschätzen und so eben auch Strom sparen. Es geht also nicht immer darum zu verzichten, sondern mit fundierten Informationen die individuellen Gewohnheiten auf Energieeffizienz zu überprüfen – und das ist mit smarten Gadgets ja nicht einmal schwer.
TP-Link Tapo 115 im connect-CHECK!

Smarte Steckdosen sind uns nicht neu. Sie lassen sich bestens ins Smarthome integrieren und dirigieren zum Beispiel die Beleuchtung bequem per Sprachbefehl oder Zeitsteuerung. Und natürlich helfen sie auch beim Stromsparen, schließlich ist das rote Tuch jeder energetischen Sparmaßnahme der gefürchtete Standby-Modus. Diesem ziehen wir mit der TP-Link Tapo 115 ganz komfortabel per Smartphone-App den Stecker.

Die Einrichtung der Steckdose mit Wifi-Konnektivität erfolgt problemlos. Die App verbindet sich ohne Anlaufschwierigkeiten, es ist natürlich wieder ein Konto anzulegen, aber das war es dann auch schon. Nun können wir die Steckdose über das Smartphone fernsteuern, den Timer einstellen oder Zeitpläne für die automatische Verwaltung von angeschlossenen Geräten definieren.
Diverse Verknüpfungen und Automatisierungen werden bereits vorgeschlagen. So geht zum Beispiel beim Nachhausekommen das Licht an. Auch Amazon Alexa oder Google Assistant spielen auf Sprachbefehl beim Energiesparen mit.
Doch die App kann noch mehr, sie bietet nämlich ein Energiemonitoring. Das bedeutet, wir können auf dem Smartphone sehen, wie viel Strom wir durch die schlaue Dose gejagt haben. Den aktuellen Energieverbrauch in Echtzeit, der des ganzen Tags, der vergangenen 30 Tage oder des ganzen Jahres spuckt die App bereitwillig aus. Auf diese Weise werden Energiefresser im Haushalt schnell enttarnt und können entsprechend beseitigt werden.
Außerdem bekommt man mit diesen Informationen ein besseres Gefühl dafür, wie viel Energie die genutzten Geräte wirklich verbrauchen. Da die smarten Wi-Fi-Stecker keine Bridge oder ähnliches verlangen, ist die Integration unkompliziert. Das Design der TP-Link Tapo 115 ist sehr gefällig. Die weiße Fassung ist vergleichsweise dünn und fügt sich unauffällig in die Steckdose. Die UVP beträgt 30 Euro.
Hama WLAN-Steckdosenleiste im connect-CHECK!

Mehr ist mehr. Das gilt ganz besonders für Steckdosen, davon kann man einfach nie genug haben. Ob beim Home-Entertainment-System oder im Büro – es sind meist viele Steckplätze notwendig, um alle Geräte mit Strom zu versorgen. Dabei wollten wir doch Strom sparen.
Da kommt die smarte WLAN-Steckdose von Hama gerade recht. Sie verfügt über vier klassische Steckdosen und hat zusätzlich vier USB-Ports im Gepäck. Damit sollten wohl die meisten energetischen Bedürfnisse zu stillen sein. Die Installation ist schnell erledigt, eingesteckt und mit der App Hama Smart Home verbunden, kann es losgehen.

Schnell noch ein Konto angelegt, und schon steht die digitale Visualisierung der smarten Steckdose in der App zur Verfügung. Hier können wir die Steckdosen einzeln schalten und per App aktivieren beziehungsweise kaltstellen, wenn sie nicht benötigt werden.
Für die vier USB-Ports gibt es nur einen Button – da heißt es alles oder nichts. In der Praxis stört das aber wenig. Kleines Manko: Sind die USB-Ports der Steckdose zum Laden aktiviert, gibt die Leiste ein leises Surren von sich. Fürs Home Entertainment ist das kein Problem, beim Arbeiten könnte es sensible Ohren stören.
In der App lässt sich jeder Steckplatz mithilfe eines Countdowns oder Timers steuern. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn im Homeoffice Laptop, Schreibtischlampe und Ladegerät zum Feierabend automatisch schlafen geschickt werden sollen, damit sie nicht unnötig lange im Standby laufen. Weiterhin lassen sich Szenen erstellen, die den Ablauf automatisieren.
Wird die Steckdosenleiste mit Amazon Alexa verknüpft, kann darüber jeder einzelne Steckplatz gesteuert werden. Auch zum Sprachassistenten Google Assistant ist die Hama-Leiste kompatibel. Übrigens kann man die Steckdose auch manuell per Knopfdruck aktivieren – praktisch, wenn der Smartphone-Akku leer ist. Der Preis liegt bei 43 Euro.
Bereits beim Kauf auf Energieeffizienz achten
Die gierigsten Stromfresser im Haushalt sind alte Heizungspumpen, der Küchenherd, Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen sowie die Beleuchtung. Bei diesen Geräten lohnt es sich daher besonders, schon beim Kauf auf eine ordentliche Energieeffizienz zu achten.
Ist ja auch ganz leicht, die Geräte sind schließlich mit einem Energielabel versehen. Oder etwa doch nicht? Wir erinnern uns an Waschmaschinen, die mit A+++ zu Haufe in den Regalen der Fachhändler stehen. Bis vor gut einem Jahr waren sie scheinbar alle total energieeffizient. Doch wenn wir uns heute in der Elektronikabteilungen umsehen, sieht es ganz anders aus – plötzlich gibt es wieder Label von A bis G, und die Klassen unterscheiden sich stärker.
Der Grund: Im März 2021 wurde für einige Produktklassen ein neues EU-Energielabel eingeführt. Denn da sich die Energieeffizienz mit der technischen Entwicklung immer weiter verbesserte, war irgendwann keine Abgrenzung mehr erkennbar. Um wieder einen besseren Überblick zu bekommen, hat die Europäische Komission die Labels angepasst.
Wer sich hier noch nicht zurechtfindet, erhält Unterstützung von der Energielabel-App. Die gibt es für Android sowie iOS kostenlos und hilft dabei, sich im Label-Dschungel zurechtzufinden. Auch hier ist zu sehen: Energiesparen bedeutet wieder einmal, Bescheid zu wissen und achtsam zu sein. Verzichten müssen wir dann eigentlich auf nichts. Und das gilt nicht nur für den Stromverbrauch, sondern auch für das Heizen.