Auf Tour mit smarten Fahrrad-Gadgets
Smarte Fahrrad-Gadgets im Test
Eine Fahrradtour bringt ein herrliches Gefühl von Freiheit: Der Wind weht um die Nase, die Füße stehen fest in den Pedalen, und der Weg ist das Ziel. Wie könnte es schöner sein? Natürlich mit smarten Bike-Gadgets. Fahrradcomputer, -schloss, -helm und weitere Gadgets haben wir getestet.
- Smarte Fahrrad-Gadgets im Test
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Auf den Sattel, fertig, los. Fahrradfahren zählt für viele Menschen zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen, und auch im Alltag ist das Rad als Fortbewegungsmittel regelmäßig im Einsatz. Völlig zu Recht: Als umweltfreundliche Alternative zum Auto ist ein sportlicher Ritt mit dem Drahtesel in vielerlei Hinsicht eine gute Idee.
Noch mehr Spaß macht es, wenn noch weitere gute Ideen ins Spiel kommen und die Radtour von smarten Gadgets begleitet wird, die für mehr Sicherheit, Komfort und Sportsgeist sorgen.
Der Weg ist das Ziel, so lautet oft das Motto einer entspannten Radtour am Wochenende. Es gilt aber auch für Profiradler, die sich auf ihrem Rennrad oder Mountainbike anspruchsvollen Herausforderungen stellen möchten. Während das Smartphone für viele Ausflüge auf zwei Rädern dank Navigations-Apps wie Google Maps, Komoot und Co. zahlreiche Möglichkeiten liefert, die Wegbeschreibung nicht aus den Augen zu verlieren, leisten Fahrradcomputer noch viel mehr.
Smarte Fahrradcomputer kennen mehr als nur den Weg
Für Profi-Biker und ambitionierte Hobbyradler ist ein Fahrradcomputer ein Muss. Natürlich gibt er als Navigationssystem die Richtung an. Zusätzlich unterstützt er effektiv beim Training. Ausgereifte Pläne und das Tracking individueller Erfolge helfen dabei, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.
Marken wie Garmin oder Sigma haben längst erkannt, dass der Computer für den Lenker mit einer Verbindung zum Smartphone noch smarter wird und spendieren ihren Geräten eine Bluetooth-Schnittstelle. Darüber gelangen nicht nur viele Daten vom Fahrrad-Gadget zum Phone, sondern auch andersherum. Smart Notifications wie eine Benachrichtigung über ankommende Whats-App-Messages, Anrufe und andere landen ohne Umwege am Lenker.
Und auch die Routenplanung kann am Smartphone erfolgen und auf den Bike-Computer übertragen werden. Das ist oft übersichtlicher als auf dem kleineren Display des Handhelds. Insbesondere, wenn zusätzliche Sensoren zum Einsatz kommen, die zum Beispiel die Trittfrequenz, die Geschwindigkeit oder die Herzfrequenz aufzeichnen, zeigen die smarten Fahrradcomputer, was sie können, und verarbeiten die Infos clever.
Mit dem Garmin-Gerät lässt sich sogar ein Radar koppeln, das den Fahrer informiert, wenn sich beispielsweise ein Auto von hinten nähert. Ebenfalls praktisch: Ihren GPS-Sensor setzen einige Fahrradcomputer zum Tracken verschwundener Bikes ein. Schließlich kann der Verlust eines Fahrrads nicht nur im Profibereich schmerzlich und kostspielig sein. Denn die Anschaffungskosten für ein E-Bike beispielsweise sind locker vierstellig. Um einem Diebstahl vorzubeugen, kommen weitere smarte Fahrrad-Gadgets ins Spiel.
- Fahrradcomputer: Garmin Edge 1040 im Test
- Smartphone-Halterung: Sunslice Cyclotron im Test
Auf Nummer smarter: vernetzte Fahrradschlösser mit App
Der Alptraum eines jeden Fahrradfahrers: Nach einer kurzen Rast im Café hat ein Langfinger dieselben um den Lenker geschwungen und ist mit dem Fahrrad auf und davon. Es anschließend wiederzufinden ist ohne entsprechende Hilfsmittel sehr unwahrscheinlich. Darum helfen smarte Fahrradschlösser dabei, den Dieben die Mitnahme der Räder so schwierig wie möglich zu machen – und zwar mit cleverer Technik.
App-gesteuerte Fahrradschlösser punkten nicht nur mit Sicherheit, sondern auch mit Komfort, denn sie lassen sich komplett schlüssellos bedienen. Praktisch, zumal die aerodynamische Bekleidung professioneller Radfahrer nicht gerade für ihre Vielzahl an Taschen und Aufbewahrungsmöglichkeiten bekannt ist. Wohin also mit dem Schlüssel, wenn das Bike abgestellt wird?
Doch auch bei Freizeitradlern macht die App die lästige Suche nach dem Schlüssel oder das Kramen in den grauen Zellen nach der Zahlenkombination fürs Schloss obsolet. Das Smartphone hingegen ist ohnehin dabei. Ein Bluetooth-Sensor im Schloss erkennt den richtigen Fahrer automatisch und gibt das Schloss frei. Oft ist sogar eine Alarmanlage mit von der Partie. Mithilfe spezieller Sensoren erkennen die Schlösser Erschütterungen und machen – im verriegelten Zustand – mit einem Warnton auf sich aufmerksam.
- Faltschloss: Abus Bordo 6500A SmartX im Test
- Rahmenschloss: I Lock It GPS im Test
Falls das fest verbaute Rahmenschloss, das flexible Falt- oder ein Bügelschloss den Dieb dann aber doch nicht aufhalten konnte, hilft auch hier ein GPS-Sensor dabei, das gestohlene Fahrrad wiederzufinden. Wer bereits ein zuverlässiges Schloss sein Eigen nennt und lediglich noch die Tracking-Funktion nachrüsten möchte, braucht dafür übrigens eine neue Fahrradklingel. Natürlich nicht irgendeine, sondern zum Beispiel die Airbell. Sie bietet eine Vorrichtung, in die sich ein Apple Airtag (hier unser Test) einsetzen lässt.
Mithilfe dieses völlig unauffällig im Mäntelchen einer scheinbar handelsüblichen Fahrradklingel verborgenen Gadgets lässt sich das Bike jederzeit orten und nach einem Diebstahl wiederfinden. Zusätzlich kann man mit der Airbell tatsächlich auch klingeln. Doch natürlich ist die Sicherheit des Fahrrads nicht das einzige, was beim Biken zählt. Vor allem der Fahrer und die Fahrerin sollte auf einen zuverlässigen Schutz achten.
Helme mit Köpfchen: smarte Fahrradhelme bieten Sicherheit
Dass ein guter Fahrradhelm das einzig wahre Gadget ist, das bei einem Sturz vor einer schweren Kopfverletzung schützen kann, hat sich herumgesprochen. Smarte Helme können aber noch viel mehr: Sie leuchten, blinken, alarmieren einen Notfallkontakt und haben zum Teil sogar einen Airbag dabei. Ein wichtiges Sicherheitsfeature der cleveren Helme ist ihre Beleuchtung.
Von allen Seiten im Straßenverkehr wahrgenommen zu werden, ist unverzichtbar und schützt einfach und effektiv vor Unfällen. Die Leuchten am Helm sind vorne weiß, hinten rot und oft sogar mit Blinkern und einem Bremslicht ausgestattet. Geblinkt wird mit einer Fernbedienung, die sich am Lenker befestigen lässt. Den Bremsvorgang erkennen viele Helme mithilfe eines Beschleunigungssensors automatisch und informieren den rückwärtigen Verkehr entsprechend.
Das Sicherheitshäubchen setzt der Hövding 3 Airbag obendrauf. Er wird wie ein Kragen getragen und legt sich erst bei einem Unfall über den Kopf – und zwar wie ein Airbag. Dafür benötigt er laut Hersteller leIdiglich 0,1 Sekunden. Außerdem kann der smarte Airbag einen Notfallkontakt aus dem Smartphone benachrichtigen. Diese Funktion haben auch einige andere smarte Helme zu bieten.
Wer nicht nur Notrufe absetzen, sondern mit dem Kopfschutz auch komplette Telefonate führen, Musik hören oder sogar Sprachbefehle erteilen möchte, schnallt sich einen Helm von Sena auf den Kopf. Wir stellen also fest: Die Vielfalt der smarten Gadgets für das Fahrrad ist riesengroß.
Smartes Radeln bringt Spaß und Sicherheit
Viele smarte Fahrrad-Gadgets sind schlichtweg naheliegend. Eine Powerbank unter die Halterung zu bauen, ist einfach sinnvoll. Andere Geräte wie die Fahrradcomputer können Radler mit ihrer Funktionsvielfalt aus der Puste bringen, wieder andere wie smarte Helme und Schlösser erfüllen den wichtigen und doch oft vernachlässigten Sicherheitsaspekt beim Radfahren. Mit welcher smarten Ausstattung Sie sich auch immer in den Sattel schwingen: Fahrradfahren hält fit, ist gut für die Umwelt und pustet den Kopf frei. Also, nichts wie los. Wir wünschen eine gute und smarte Fahrt.