Kundenzufriedenheit: Beste Drucker 2023

Trotz digitalem Fortschritt und neuen Möglichkeiten in der Cloud hat der Drucker noch längst nicht ausgedient. Aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge besitzen rund 76 Prozent der deutschen Haushalte einen Drucker. Auch der Markt entwickelt sich in Deutschland wieder positiv, nachdem Lieferschwierigkeiten während der Corona-Krise überwunden wurden. An unserer Studie zur Kundenzufriedenheit Drucker nehmen in diesem Jahr deshalb wieder die großen Marken Brother, Canon, Epson, HP, Kyocera und Lexmark teil. In Zusammenarbeit mit dem Fachinstitut für Technikthemen (FiFT) haben wir im Juni insgesamt 678 Kunden online zu Ihren persönlichen Erfahrungen mit ihrem aktuellen Gerät befragt.

Alle Ergebnisse wurden von uns zusammengefasst und neutral bewertet. Dazu ver­wenden wir den WPS (WEKA Promoter Score). Er ermittelt die Kundenzufriedenheit auf Basis eines fünfstufigen Bewertungsschemas. Demnach führen 100 Prozent zufriedene Kunden zum WPS von 200, 100 Prozent unzufriedene zu einem WPS von minus 200. Sind negative und positive Bewertungen ausgeglichen, ergibt sich ein Score von 0. Die Punkte werden von uns abschließend zur besseren Anschaulichkeit in Schulnoten zwischen 1 und 5 übersetzt.

Wertung in drei Kategorien

Innerhalb der Studie bilden wir in diesem Jahr drei Kategorien ab: Marke/Hersteller, Produktqualität sowie App. Die Rubriken Kundenservice sowie Reparatur/Wartung haben wir in 2023 nicht berücksichtigt, da uns keine aussagekräftigen Daten vorlagen. Das Endergebnis setzt sich somit aus den Ergebnissen der drei oben genannten Kategorien zusammen. Innerhalb dieser fragen wir diverse Einzelaspekte ab. So wird zum Beispiel der Markenwert von FifT unter anderem auf Basis von Image, Preis/Leistung oder Weiterempfehlungsrate ermittelt. In der Rubrik Produktqualität spielen Aspekte wie Verarbeitung, Leistung/Druckgeschwindigkeit oder laufende Kosten eine Rolle. Bei App berücksichtigen wir neben der Bedienerfreundlichkeit auch den Funktionsumfang sowie die Sicherheit. Alle Ergebnisse der Studie Drucker 2023 spiegeln also die Zufriedenheit der Kunden mit ihrem Hersteller wider, treffen jedoch keine absolute Aussage.

Die Ergebnisse im Detail

Die meisten der befragten Kunden haben ihren Drucker in den letzten vier Jahren erworben - ein paar ältere Geräte sind laut Studie ebenfalls im Einsatz. So wurden beispielsweise ganze 23 Prozent der Brother-Drucker vor 2017 gekauft und sind damit mindestens sechs Jahre alt. Bei den anderen Herstellern liegen die Zahlen ebenfalls zwischen 14 und 20 Prozent - das spricht für die Langlebigkeit der Geräte. Laut Studie haben die meisten Befragten dabei einen Multifunktionsdrucker zuhause stehen, der auch kopieren und scannen kann.

Betrachtet man die Preisstruktur, die Verbraucher für einen neuen Drucker ausgeben, so werden durchaus Unterschiede zwischen den einzelnen Marken sichtbar. Während die meisten befragten Kunden (ca. 60 Prozent) bei Brother, Epson, Kyocera und Lexmark bis 500 Euro für ihr Neugerät gezahlt haben, sind es bei Canon und HP lediglich zwischen 50 und 100 Euro. Einen Preis von über 500 Euro gaben 18 Prozent der Kyocera-Kunden an. Trotz der vergleichsweise hohen Kaufpreise bescheinigen Kyocera-Käufer ihren Geräten ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Noch besser sieht es bei Brother aus, während HP laut Studie am schwächsten abschneidet.

Wechsel an der Spitze

Insgesamt gesehen schließen durchweg alle Hersteller mit einem guten Ergebnis in der Gesamtwertung ab, was sehr erfreulich ist. Brother belegt in diesem Jahr den ersten Platz - dank durchweg guter Bewertungen in den drei Kategorien erreicht der Hersteller insgesamt 115 Punkte und die Note 1,8. Vorjahressieger Lexmark liegt mit 108 Punkten und der Note 1,9 nur knapp dahinter. Dritter auf dem Siegertreppchen ist Kyocera mit 104 Punkten (Note 2,0), gefolgt von Epson und Canon. HP muss sich derweil mit dem letzten Rang begnügen, was vor allem den nicht ganz so guten Ergebnissen in den Kategorien Produktqualität sowie App geschuldet ist.