Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel

Update: Hilfeseite aktualisiert

Epson: Drucker deaktiviert wegen voller Tintenschwämme

Epson steht in der Kritik. Einige Geräte verweigern den Dienst, weil an sich nicht funktionsrelevante Schwämme voll sind. Ersatz gibt es nicht. Update: Epson hat die Support-Webseite angepasst.

Ein Epson-Drucker kann sich am Ende der
Ein Epson-Drucker kann sich am Ende der "Service-Zeit" einfach deaktivieren.
© Montage: connect-living.de / Epson

Epson hat die Support-Webseite zum Druckerproblem angepasst. Der Fokus liegt nun nicht mehr auf einem Neukauf, sondern auf Verweise auf die (unzureichende) Resetfunktion sowie eine Kontaktaufnahme mit dem Reparaturcenter. Eine neue Lösung wird nicht angeboten, weiterhin wird von provisorischen Do-i...

Epson hat die Support-Webseite zum Druckerproblem angepasst. Der Fokus liegt nun nicht mehr auf einem Neukauf, sondern auf Verweise auf die (unzureichende) Resetfunktion sowie eine Kontaktaufnahme mit dem Reparaturcenter. Eine neue Lösung wird nicht angeboten, weiterhin wird von provisorischen Do-it-yourself-Lösungen abgeraten. (via Golem)

Originalmeldung vom 9. August

Nutzende beschweren sich, dass einige Druckermodelle von Epson plötzlich den Dienst verweigern. Weder die Tinte war leer noch irgendein relevantes Bauteil beschädigt. Wie das Blog „Fight to Repair“ berichtet, melden sich entsprechende Geräte mit dem Hinweis, dass ein Bauteil „am Ende der Service-Zeit“ angelangt sei. Konkret sorgt dafür ein Schwamm im Boden, der auslaufende Tinte auffangen soll. Ein Ersatz ist nur mit Bastelarbeit und handwerklichem Geschick möglich. Fehlen diese Optionen, ist ein betroffener Drucker plötzlich Elektroschrott.

Betroffen sind neben weiteren Geräten die Epson-Modelle L13, L220, L310, L360 und L365. Wie der Hersteller sagt, dient besagter Schwamm dazu, Tinte aufzufangen, die nicht auf dem Druckergebnis landet. Das ist beispielsweise überschüssige Tinte nach der Ersteinrichtung, nach Reinigungsvorgängen oder Ausschuss, der bei randlosen Drucken entsteht. Davon seien nur Vieldrucker geplagt oder solche, die ein Gerät über mehrere Jahre verwenden. Laut Epson sorgen vorher meist andere Gründe dafür, ein Gerät ersetzen zu müssen – etwa gewöhnliche Defekte.

Ein Ersatz eines solchen Tintenschwammes lohne sich nicht für günstige Geräte. Wer sich keinen neuen (teureren) Drucker kaufen möchte, soll sich an ein Epson-Kundencenter wenden. Die Fehlermeldung eines entsprechenden Gerätes lässt sich ignorieren, bzw. der Zähler zurücksetzen. Ein Reset ist aber nur einmalig und ein weiteres Drucken nur für begrenzte Zeit möglich.

Epson empfiehlt freilich nicht, selbst Hand anzulegen und einen solchen Schwamm auszutauschen. Da es keine erwerbbaren Ersatzschwämme gibt, müssen Betroffene einen solchen erst einmal selbst „herstellen“. Das bedeutet, einen vergleichbaren Stoff zuzuschneiden, den Drucker fachgerecht zu öffnen und den provisorischen Schwamm ordnungsgemäß anzubringen. Epson sagt, dass ein zur Verfügung stellen von Ersatzteilen zu höheren Gerätepreisen führen würde. Die meisten würden eine solche Option nicht benötigen - bis auf die, die sich aktuell beschweren.

HP vs. Epson: Abo-Modelle für Druckerpatronen im Vergleich

Autor: The-Khoa Nguyen • 12.8.2022

Smartphone gesucht? Nutzen Sie unseren Handyvergleich! Hier vergleichen.