Kleinstrechner
Raspberry Pi 5 erscheint im Oktober: Das steckt drin
Ein neuer Raspberry Pi steht in den Startlöchern. Iteration Nummer 5 erscheint schon im Oktober. Der Preis beginnt bei 60 US-Dollar. Was bekommen Bastler dafür?

Die Raspberry Pi Foundation kündigt den Raspberry Pi 5 für Oktober 2023 an. Der vor über elf Jahren in Version 1 erschienene Mini-Computer erfreut sich bei Bastlern seit jeher großer Beliebtheit. Noch immer bzw. auch weiterhin lassen sich mit dem Mini-Rechner spannende Projekte in Smart-Home, in...
Die Raspberry Pi Foundation kündigt den Raspberry Pi 5 für Oktober 2023 an. Der vor über elf Jahren in Version 1 erschienene Mini-Computer erfreut sich bei Bastlern seit jeher großer Beliebtheit. Noch immer bzw. auch weiterhin lassen sich mit dem Mini-Rechner spannende Projekte in Smart-Home, in Netzwerken oder gar im Heimkino leicht realisieren, ohne Hunderte oder Tausende von Euro für spezialisierte Geräte ausgeben zu müssen.
Entsprechend freut sich die Community nach vier Jahren über ein willkommenes Upgrade; der Raspberry Pi 4 erschien bereits 2019. Version 5 wird es zuerst in Varianten mit 4 oder 8 Gigabyte RAM geben. Der Kaufpreis wird mit 60 und 80 US-Dollar beziffert. Der Prozessor – ein 2,4 GHz schneller Quad-Core ARM Cortex-A76 mit 64 Bit - soll doppelt so schnell sein wie beim vorherigen Modell. Der BCM2712 kommt von Broadcom und wird in 16 statt wie zuvor in 28 Nanometern gefertigt. Die Foundation ist stolz auf die Kombination eines neuen Kerns, einem höheren Takt und den Fertigungsprozess, der eine höhere Energieeffizienz ermöglicht.
Als Grafikeinheit kommt eine VideoCore VII GPU mit Unterstützung für OpenGL ES 3.1 und Vulkan 1.2 zum Einsatz, die im Heimatland der Foundation – England – entwickelt wurde. Der Chip berechnet die Bildausgabe inkl. HEVC-Decoder mit bis zu 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde und gibt diese auf Wunsch über zwei HDMI-Ausgänge aus. Drahtlose Verbindungen gibt es via WLAN 5 (AC) und Bluetooth 5.0. Natürlich darf ein MicroSD-Slot nicht fehlen.
Der Strom wird über USB Type-C bezogen. Kabelseitig gibt es einen Gigabit-Netzwerkanschluss und vier Mal USB (2x USB 3.0 und 2x USB 2.0). Für Peripherie-Geräte wird PCI-Express 2.0 x1 unterstützt. Selbstredend ist auch der 40-PIN-GPIO-Anschluss auf dem Board. Durch das neue Board-Design müssen aber zumindest Gehäuse neu angeschafft werden.
Vorbestellungen sind laut Hersteller seit der Ankündigung möglich. Hierzulande gibt es die ersten Produktseiten, die eine Lieferung ab der dritten Oktoberwoche vermuten lassen. In Zukunft sollen günstigere Varianten mit 1 und 2 GB RAM folgen.