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Vergleichstest

Standpunkt

Autor: Andreas Frank • 14.12.2011 • ca. 1:50 Min

Auf dem Wohnzimmertisch soll im Optimalfall nur eine Fernbedienung liegen. Um dieses Ziel zu erreichen, existieren verschiedene Ansätze. Manche Hersteller ermöglichen es, der Fernbedienung die Infrarot-Codes anderer Geräte beizubringen. Diese Variante erfassen wir in unserer Tabelle in der Katego...

Auf dem Wohnzimmertisch soll im Optimalfall nur eine Fernbedienung liegen. Um dieses Ziel zu erreichen, existieren verschiedene Ansätze. Manche Hersteller ermöglichen es, der Fernbedienung die Infrarot-Codes anderer Geräte beizubringen. Diese Variante erfassen wir in unserer Tabelle in der Kategorie Funktionen unter dem Punkt Fernbedienung universal.

Einfacher ist jedoch HDMI-CEC (Consumer Electronics Control), was alle Blu-ray-Komplettsysteme in diesem Testfeld unterstützen. Fernseher und Anlage tauschen hier über das HDMI-Kabel Befehle aus. Möglich sind über 100, doch wird meist nur ein Bruchteil in die Geräte integriert.

Häufig findet man dabei diese Funktionen: Schaltet man den Fernseher aus, geht auch das Blu-ray-System in den Standby-Modus (System Standby). Man drückt Play auf dem Spieler, worauf sich das TV-Gerät einschaltet und auf den richtigen Eingang geht (One Touch Play). Oder der TV steuert die Laufwerksfunktionen der Anlage (Deck Control) und navigiert durch das Menü (Device Menu Control).

Auch praktisch: Der Fernseher erkennt, wenn ein externes Audiosystem angeschlossen ist, schaltet den eigenen Ton stumm und steuert die Lautstärke der externen Anlage (System Audio Control). Manchmal kommt es aber vor, dass Paarungen CEC-Befehle unterstützen und andere nicht. Das beste Zusammenspiel findet zwischen Produkten eines Herstellers statt.

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Aus dem Messlabor

Da Blu-ray-Komplettsysteme AV-Receiver, Player und Lautsprecher besitzen, sind die Messungen äußerst umfangreich. Wir können aber nur einen kleinen Teil hier abbilden. Was Sie auf den Diagrammen sehen, sind Frequenzgänge von Front-Lautsprecher und Subwoofer.

Daraus wird deutlich, dass es größere Unterschiede zwischen den Systemen gibt. Die relativ linearen Frequenzgänge der Philips- und Samsung-Sets stehen den unsteten Graphen vor allem bei den Sets von Sony und LG gegenüber.

Zur Beurteilung der Bildqualität wurden unter anderem Messungen am HDMI-Ausgang durchgeführt. Sie liefern vor allem Aufschlüsse über die Pegelgenauigkeit und die Schärfe von Playern. Während die Farbtreue durchweg gegeben war, offenbarte die Analyse, dass die Sets von LG, Philips und Sony insbesondere bei DVD-Quellen nicht ganz mit den Anlagen von Panasonic und Samsung mithalten können.

Fazit

Es ist klar, dass Blu-ray-Komplettanlagen um 700 Euro keine Musik-Fans bezaubern werden. Und es ist auch klar, dass die Systeme keine großen Heimkinos mit der nötigen Lautstärke beschallen können. Doch ich war überrascht, wie hoch heute das Niveau ist. Vor allem das Philips HTS5582 konnte klanglich überzeugen.

Hier legt man gerne auch mal eine Musik-CD ein. Aufgrund der besseren Ausstattung und Bildqualität holte sich aber das Samsung-System den verdienten Testsieg. Für künftige Blu-ray-Anlagen würde ich mir aber eine noch bessere Verarbeitung wünschen.