Vergleichstest
Pure Eleganz: Vier Design-Fernseher im Test
Diese Fernseher sind echte Hingucker, sei es ihr Design, ihre Größe oder auch beides: Full HD und 3D zum Niederknien.

Die Geräte im Test
- Panasonic TX-P65VT30E (4.000 Euro)
- Philips 42PFL7906K (1.300 Euro)
- Sony KDL-55HX925 (3.300 Euro)
- Toshiba 55ZL1G (5.000 Euro)
Ein Quartett der besonderen Art trifft in diesem Test aufeinander: Ein gigantischer Panasonic TX-P65VT30E, ein stilvoller Philips 42PFL7906K, ein innovativer Sony KDL-55HX925 und ein nagelneuer Toshiba 55ZL1G geben sich ein Stelldichein. "Germany's next Top-Fernseher" auf Video-HomeVision-Art sozusagen.
Aber keine Angst: Die Technik steht nach wie vor im Vordergrund. Und davon bringen die Testkandidaten reichlich mit. Alle Teilnehmer können mit mehreren technischen Raffinessen aufwarten. 3D-Wiedergabe ist dabei eher ein Feature "von der Stange" - obwohl es auch hier bedeutende Unterschiede gibt.
Raum-Atmosphäre
Philips mit dem 42PFL7906K trat als einziger Hersteller mit Polarisationsbrillen zum Test an. In der 8000er- und 9000er-Serie hingegen setzten die Holländer auch auf die Shuttertechnik.
Die Shutter-Fraktion überraschte mit einer neuen Generation der zum Teil teuren 3D-Brillen. Aufladbar, per Funk gesteuert, leichter und komfortabler - so lautet die Devise.
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Damit stehen sich wieder mal zwei konkurrierende Systeme gegenüber - wie LCD gegen Plasma. Die Wahl fällt allerdings leicht, wenn der Käufer weiß, welche Bedeutung er dem Feature 3D bemisst. Der Film-Fan muss nur die beiden Systeme gegenüberstellen: Shutterbrillen liefern die bessere Auflösung und können in einem geringeren Abstand zum Fernseher benutzt werden.
Die Polarisationstechnik nutzt wesentlich preisgünstigere Brillen, was für (größere) Familien ein wichtiges Kriterium sein dürfte, und es gibt kein Flimmern.
Smart TV
Bei allen Testkandidaten ist die Multimedia-Info-Plattform HbbTV integriert, außer beim Panasonic TX-P65VT30E . Das lässt sich aber verschmerzen, denn er bringt sonst alles mit, was Heimkino-Herzen höher schlagen lässt. So haben die Entwickler etwa die Recording-Funktion aufgebohrt.
Die Geräte dieser Serie speichern auch auf SD-Karte Filmmitschnitte. Ganz nebenbei: Das konnten sie schon zu Röhrenzeiten, damals bewegten sich die SD-Karten aber noch im Megabyte-Bereich, und die Bildqualität war entsprechend bescheiden. Die jetzige Version ist dagegen praxistauglich, wie der Test gezeigt hat.
Im Hause Toshiba sorgt das neue Bildkalibriersystem für Furore. Außerdem garantiert ein neues Rückbeleuchtungskonzept für hellere und gleichzeitig kontrastreichere Bilder.
Hier hat auch Sony mit dem KDL-55HX925 den Hebel angesetzt und mit "Intelligent Peak LED" einen starken Gegner geschaffen. Darüber hinaus punktet Sony mit kleinen und feinen Ausstattungsmerkmalen, die den TV-Alltag angenehmer machen. Dazu gehört etwa der Anwesenheitssensor, der den Riesenschirm schlafen legt, wenn auch der Zuschauer auf dem Sofa bereits in Tiefschlaf versunken ist.

Schöne neue Spielewelt
Echte Gamer werden den Zwei-Spieler-Modus von Philips als den "Stein der Weisen" empfinden, obwohl er streng genommen ein Abfallprodukt der 3D-Technik darstellt: Zwei Spieler können gleichzeitig den gesamten Bildschirm benutzen, obwohl sie nur vor einem Fernsehgerät sitzen.
Fazit
Man möchte sie kaum noch hergeben, wenn man sie mal genossen hat. Vor allem Toshiba und Sony lieferten sich eine Bilderschlacht, die der Toshiba 55ZL1G letztlich knapp für sich entscheiden konnte. Als vergleichsweise günstiger 65-Zöller konnte auch der Panasonic punkten.