Kaufberatung: Welche Fujifilm Systemkamera für wen?
- Fujifilm Systemkamera kaufen: Der große Systemcheck 2017
- Fujifilm X-E2S – die Günstige
- Fujifilm X-A3 – für Einsteiger
- Fujifilm X-Pro 2 – mit Hybridsucher
- Fujifilm X-T10 – leichte Reisekamera
- Fujifilm X-T2 – die Klassische
- Kaufberatung: Welche Fujifilm Systemkamera für wen?
Mit den beiden Topmodellen X-Pro 2 und X-T2 stellt Fujifilm gleich zwei der besten APS-C-Kameras, die der Markt derzeit vorzuweisen hat. Bis die bereits angekündigte, bei Redaktionsschluss aber noch nicht erhältliche XT20 erscheint, sind sie die einzigen erhältlichen Ger...
Mit den beiden Topmodellen X-Pro 2 und X-T2 stellt Fujifilm gleich zwei der besten APS-C-Kameras, die der Markt derzeit vorzuweisen hat. Bis die bereits angekündigte, bei Redaktionsschluss aber noch nicht erhältliche XT20 erscheint, sind sie die einzigen erhältlichen Geräte mit dem Fujifilm-eigenen X-Trans.Sensor der dritten Generation: Dank ihm liefern sie eine hervorragende Bildqualität, die bei niedrigen ISO-Zahlen nahe an aktuelle Vollformatkameras der 24-Megapixel-Klasse heranreicht.
Sehr zu Recht sind die Topmodelle von Fujifilm deswegen bei anspruchsvollen (Amateur-)Fotografen äußerst beliebt. Hohe Bildqualität, guter Sucher, spritzwassergeschütztes Gehäuse und Direkzugriffe auf alle wichtigen Funktionen kommen hier zusammen. Die zahlreichen Einstellräder zeigen auch ohne Display an, welche Verschlusszeit und Blende eingestellt sind.
Im Messlabor schneidet die X-Pro 2 mit ihren minimal besseren Dead-Leaves-Werten eine Spur besser ab, wiegt 20 g weniger als die X-T2 und hat mit dem optischelektronischen Hybridsucher ein ausgefallenes Alleinstellungsmerkmal in petto. Doch für unseren Geschmack bringt der rein elektronische, dafür deutlich größere elektronische Sucher der X-T2 im Alltag mehr Vorteile. Außerdem punktet die X-T2 im Vergleich zur X-Pro 2 unter anderem mit dem schnelleren, großzügiger bestückten Hybridautofokus, dem höheren Durchsatz bei Serienaufnahmen, dem verstellbaren Monitor, der 4K-Videofunktion und dem immerhin um 100 Euro günstigeren Preis. Deshalb erhält sie den Kauftipp Bildqualität.
Auch in der Mittelklasse hat man die Wahl: X-E2S und X-T10 eignen sich mit ihren ähnlich leichten, kompakten und gut verarbeiteten Gehäusen gleichermaßen als Reise und Immerdabei-Kameras. Beide punkten mit einer soliden Ausstattung inklusive OLED-Sucher, Blitz und WLAN. Und beide liefern mit dem älteren X-Trans-Sensor II und 16 MP eine ordentliche APS-C-Bildqualität, ohne ganz an das Spitzenniveau ihrer großen Schwestern heranzureichen. Dafür kosten sie weniger als die Hälfte und bieten ein rundes, gelungenes Gesamtpaket zum mehr als fairen Preis. Die X-E2S liegt dank der schwächeren Texturverluste bei der Bildqualität vorne. Die X-T10 stellt etwas schneller scharf und hat einen verstellbaren Monitor. Letztlich dürfte es für viele aber vor allem auf die Frage hinauslaufen, welche der beiden Kameras optisch besser gefällt.
Der Neuzugang X-A3 richtet sich insbesondere an Ein- und Umsteiger, die sich nicht mehr mit der Bildqualität oder mit den beschränkten Einstellmöglichkeiten ihrer Kompakt- und Smartphone-Kamera zufriedengeben und sich weiterentwickeln wollen. Sie ist derzeit die leichteste, kompakteste und günstigste Variante im XSystem, verzichtet jedoch auf einen integrierten Sucher. Mit ihrem 24-MegapixelStandardsensor hält sie auch bei der Bildqualität gut mit. Wegen des störend langsamen Autofokus verfehlt sie jedoch den Kauftipp.