Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel
VergleichMobile Datenzwerge für ganz spezielle Aufgaben

Externe Festplatten im Test: Mobile Datenzwerge für ganzspezielle Aufgaben

Autor: Oliver Ketterer • 11.12.2017 • ca. 2:50 Min

Inhalt
  1. Externe Festplatten im Test: Mobile USB-HDDs für unterwegs
  2. Externe Festplatten im Test: Mobile Datenzwerge für ganzspezielle Aufgaben

Die LaCie Rugged richtet sich an Apple-Nutzer. Die Festplatte ist für Mac mit zwei  Partitionen vorformatiert. Für Windows kann man die Partitionen ohne Probleme löschen und neu formatieren. Die Leistungsdaten der LaCie sind sehr gut und der Transportschutz ist attraktiv.Doch der Preis ...

LaCie Rugged HDD 2,5 Zoll
Die LaCie Rugged ist gegen Stöße besonders gut gewappnet und hat Thunderbold und USB.
© LaCie

Die LaCie Rugged richtet sich an Apple-Nutzer. Die Festplatte ist für Mac mit zwei  Partitionen vorformatiert. Für Windows kann man die Partitionen ohne Probleme löschen und neu formatieren. Die Leistungsdaten der LaCie sind sehr gut und der Transportschutz ist attraktiv.

Doch der Preis ist sehr hoch. Auch das G-Drive von G-Technology ist für Apple-Freunde produziert, lässt sich für Windows aber ebenfalls umformatieren. Den Datenzwerg gibt es lediglich mit einem Terabyte Kapazität. Dafür ist er im Alu-Kleid besonders schick. Und „schick“ ist auch der USB-Type-C-Anschluss, den außer der LaCie sonst keine weitere Platte hat.

Die Transferraten sind super, allerdings ist der Preis von 100 Euro völlig überzogen. Mit 300 Euro ist die diskAshur2 von iStorage mit Abstand die teuerste Platte im Test – bezogen auf die Kapazität. 

Für diesen Datenzwerg sollten Sie sich nur dann erwärmen, wenn Sie wirklich Wert auf hohe Datensicherheit legen. Ist die diskAshur einmal mit einem Passcode versehen, kommt niemand mehr ohne den Code an die Daten heran. Wird das Passwort zu oft falsch eingegeben, dann löscht die Platte die Daten. Alternativ kann man Microsofts Bitlocker-Verschlüsselung verwenden, hier müssen Sie sogar einen Wiederherstellungsschlüssel erstellen.

In der folgenden PDF-Datei können Sie sich die Testkandidaten und das Ranking samt Messergebnissen ansehen.

Sehr gute und obendrein günstige mobile Datenzwerge 

Die drittplatzierte Seagate Backup Plus ist eine gute Wahl, wenn Sie nicht mehr als vier Terabyte Datenspeicher benötigen. Wenn es allerdings fünf Terabyte sein müssen, dann ist der rund 30 Euro teurere Zwergenbruder die bessere Wahl. Bei den Leistungsdaten liegen beide sehr nahe aneinander, im Praxiseinsatz ist dieser Unterschied nicht wahrnehmbar. 

Die Verbatim liefert gute Transferraten und mit fünf Terabyte Kapazität den derzeit maximal möglichen Speicherplatz bei den 2,5-Zoll großen HDDs. Doch der Preis ist mit 250 Euro und damit 5 Cent pro GByte unter Windows (Gibibyte) ziemlich aus dem Ruder gelaufen. 

Bei Verbatim liegt das Tool Nero Backitup bei. Den deutlichen Aufpreis zu den anderen Zwergen rechtfertigt das aber nicht. Die Software kostet unter 40 Euro. Vereinzelt findet man noch die Maxtor bei einschlägigen Online-Händlern. Wir haben Sie mit in den Test geholt, da sie mit 3,1 Cent ein wirklich attraktives Angebot für Sparfüchse ist, denen maximale Leistungsdaten nicht ganz so wichtig sind. 

Fazit: Unterschiede sind gering 

Die wichtigste Entscheidung, die Sie vor einem Kauf treffen, ist, ob Sie einen spezialisierten Datenzwerg benötigen, zum Beispiel für Hardware-Verschlüsselung. Hierfür müssen Sie dann deutlich mehr Geld ausgeben. Wenn das nicht der Fall ist, entscheiden Sie sich für Ihr Wunschmodell mit vier oder fünf Terabyte Kapazität. Bei den Datentransferraten sind die Unterschiede gering, diese können Sie auch zweitrangig betrachten.

Windows schneller machen

Quelle: PC Magazin
Windows-Einstellungen: Wenn das System zu langsam ist, helfen meist schon einfache Tipps.

Testverfahren - Mobile HDDs

Mobile Festplatten testen wir an einer Skylake-Testplattform mit Windows 10 Professional, einer Intel Core i7- 6700K CPU, einem Asus Z170-Pro Mainboard und insgesamt 16 GByte Crucial-Ballistix-Speicher. Zum Einsatz kommen diverse Benchmark-Tools. 

Der wichtigste Benchmark ist HD Tune 5.60 Pro, der uns nicht nur Maximal-, Minimal- und Durchschnittswerte liefert, sondern auch eine Datentransferkurve, anhand derer wir erkennen können, ob die HDD ein typisches Verhalten zeigt, oder ob beispielsweise schnelle Zwischenspeicher verbaut wurden. Die Temperaturzunahme messen wir mit dem Infrarotthermometer Raynger ST von der Firma Raytek.

EXPERTEN-MEINUNG 

Die tägliche Datenflut steigt bei Menschen stetig an, die aktiv am digitalen Leben teilnehmen. Musik, Filme, selbst gedrehte Videos, gerne auch in hoher 4K-Auflösung, und Fotos nehmen einen sehr großen Speicherplatz in Anspruch. 

Da ist es wirklich gut, dass die großen Speicherhersteller nach wie vor auch an der Erhöhung der Kapazität der kleinen 2,5-Zoll-HDDs arbeiten. Nur sie sind die perfekte Kombination aus hoher Kapazität und angenehmer Mobilität. 

Zugegeben die Transferraten sind, verglichen mit modernem SSD-Speicher, geradezu lahm. Aber dafür bekommt Ihr Geldbeutel auch keinen Weinkrampf beim Kauf.