
- Dropbox, Google Drive, OneDrive & Co. im Test - der beste Online-Speicher
- Google Drive im Test
- Microsoft OneDrive im Test
- Dropbox im Test
- Cloud-Speicher im Test: Fazit
Cloud-Speicher sind unglaublich praktisch: Eine Internetverbindung vorausgesetzt stehen sie rund um die Uhr und an fast jedem Ort zur Verfügung. Der Zugriff auf die Wolken-Festplatte kann sowohl vom Schreibtisch-PC aus erfolgen als auch über den Webbrowser oder per Mobile-App. Viele Anbieter stell...
Cloud-Speicher sind unglaublich praktisch: Eine Internetverbindung vorausgesetzt stehen sie rund um die Uhr und an fast jedem Ort zur Verfügung. Der Zugriff auf die Wolken-Festplatte kann sowohl vom Schreibtisch-PC aus erfolgen als auch über den Webbrowser oder per Mobile-App. Viele Anbieter stellen ihren Cloud-Speicher kostenlos zur Verfügung und packen ein großzügiges Kontingent an Gratis-Speicherplatz obendrauf. Das wiederum macht es sehr einfach, eine große Sammlung von Dokumenten, Musik, Videos und Bildern in der Cloud abzulegen.
Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive heißen die Triellanten im Test, die zu den bekanntesten und beliebtesten Cloud-Speichern gehören. Alle drei binden sich mit ihrem eigenen Ordner in den Windows-Explorer ein und machen den Wolken-Upload zum Kinderspiel. Des Weiteren synchronisieren sie die Cloud-Inhalte automatisch mit allen angebundenen Endgeräten. Egal, ob man mit dem Smartphone oder mit dem PC auf die Cloud zugreift, der Datenbestand, den man zu sehen bekommt, ist stets der gleiche. Eine Datei, die über den Webbrowser hochgeladen wird, lässt sich nach dem Upload dann zum Beispiel auch vom Tablet aus abrufen, wenn die Cloud-App dort installiert ist.

Die Synchronisierung öffnet Tür und Tor für eine weitere praktische Cloud-Funktion, das Teilen von Inhalten. Nutzer von Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive brauchen Dateien nicht mehr per Mail zu versenden, um sie anderen zugänglich zu machen. Stattdessen reicht es, einen Cloud-Link zu verschicken, über den Empfänger die Inhalte dann direkt aufrufen oder herunterladen können. Ähnlich läuft es ab, wenn gemeinsam an Dokumenten gearbeitet werden soll, die in der Datenwolke liegen. Dann verschafft man anderen Personen per Einladung Zugriff, beispielsweise auf die Excel-Tabelle oder das Work-Dokument. Die passenden Office-Werkzeuge bringt das Trio gleich mit: In Dropbox und Microsoft OneDrive ist Office Online integriert, während Google Drive seine eigene Büro-Suite mitbringt, die aber zur Microsoft-Welt kompatibel ist.

Sicher erst mit Zusatztools
Bei allem Lob für die Cloud-Speicher: Das Thema Sicherheit behandeln sie eher stiefmütterlich, wenn man das hiesige Datenschutzrecht als Maßstab nimmt. Jeder der drei Anbieter betreibt seine Server unter anderem auch in den USA, wo sich die staatliche Seite deutlich mehr Eingriffsbefugnisse herausnimmt. Bei Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive läuft die Übertragung der Daten zwischen Endgerät und Cloud-Speicher zwar SSL-verschlüsselt ab. Doch was mit den Inhalten geschieht, wenn sie auf dem Server gelandet sind, entzieht sich dann erst einmal dem Einfluss des Anwenders.
Lesetipp: Eigene Cloud mit WD My Cloud, MyFritz und Co.
Die Beteuerungen der Anbieter, alles sei sicher, sind daher wenig wert. Beispielsweise wirbt Dropbox damit, die Daten würden AES-chiffriert in der Cloud abgelegt. Doch weil das erst nach dem Upload stattfindet, hält Dropbox auch alle Schlüssel zum Aufsperren in der Hand und könnte, sofern gewollt, auf sämtliche Daten im Klartext zugreifen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, verschlüsselt die Daten bereits auf dem Client, zum Beispiel mit Boxcryptor. Das Programm chiffriert Dateien mit einem 256 Bit langen AES-Schlüssel, bevor sie in die Cloud hochgeladen werden. Boxcryptor unterstützt Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive, lässt sich aber auch für zahlreiche andere Cloud-Dienste einsetzen. Die kostenlose Version ist auf einen Anbieter und zwei Geräte beschränkt (Vollversion sind 36 Euro pro Jahr).