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Chrome, Firefox, Edge oder Opera im Sicherheitstest: Fazit

Mehr zum Thema: Microsoft

Autor: Jan Kaden • 7.2.2018 • ca. 1:45 Min

FazitAus unserem Test geht Opera als sicherster Browser und als Testsieger hervor. Dabei geht es nur um Sicherheit und nicht um eine angenehme Oberfläche, leistungsfähige Plugins oder schicke Komfortfunktionen. Die aktuelle Opera-Version basiert auf Chrome-Technik und hat einen Werbeblocker sowie ...

Fazit

Aus unserem Test geht Opera als sicherster Browser und als Testsieger hervor. Dabei geht es nur um Sicherheit und nicht um eine angenehme Oberfläche, leistungsfähige Plugins oder schicke Komfortfunktionen. Die aktuelle Opera-Version basiert auf Chrome-Technik und hat einen Werbeblocker sowie VPN (Virtual Private Network) eingebaut. Solche Funktionen müssen Edge, Firefox Quantum und Google Chrome erst mit Plugins nachrüsten. 

Das mag für viele Anwender kein Problem sein. In unserem Test war es aber wichtig, dass die Browser in den Grundeinstellungen, ohne manuelle Konfiguration und Plugins funktionieren. Die meisten Anwender dürften keine Lust haben, sich in die Technikdetails ihres Browsers einzuarbeiten und noch zusätzlich Plugins herunterzuladen. Trotzdem sollten sie auch so einen möglichst guten Schutz genießen.

Testsiegel PC Magazin 3-2018 Opera Browser
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Der zweitplatzierte Chrome-Browser bietet sehr gute Site-basierte Sicherheitsfunktionen und hat einen makellosen Ruf als Software mit wenig Schwachstellen. Weniger gut ist sein Ruf, was den Schutz der Privatsphäre angeht. Hier muss der Anwender händisch alle Google-Datenerhebungsfunktionen abschalten. Firefox Quantum glänzt mit dem besten Passwortmanager im Test. Ohne Plugins wie NoScript und Adblock Plus fehlen ihm jedoch entscheidende Sicherheitsfunktionen wie zum Beispiel die Aktivierung von Javascript nur für bestimmte Sites. 

Microsoft Edge liegt beim Phishing-Schutz und bei den Sicherheitsfunktionen gleich auf mit der Konkurrenz. Im Detail hapert es jedoch: Für viele Einstellungen benötigt man Windows-Gruppenrichtlinen, auf die der Normalanwender keinen Zugriff hat. Wie bei Chrome muss man den Browser erst konfigurieren, um seine Privatsphäre zu schützen, und schließlich ist die Cookie-Verwaltung nur rudimentär. Deshalb ist ein neuer Browser empfehlenswert, auch wenn man als Windows-10-Anwender eigentlich schon einen hat.

Test-Tabelle

In der folgenden Tabelle können Sie sich die Einzelwerte in den Test-Disziplinen anschauen. Laden Sie sie sich jetzt als PDF-Datei herunter. Den vollständigen Test finden Sie auch in der PC Magazin Ausgabe 3/2018, die Sie als Einzelheft in unserem Aboshop bestellen können.

Zusammenfassung

Opera basiert technisch auf dem sehr guten Chromium-Browser und holt sich mit eingebautem VPN und Werbeblocker den ersten Platz beim Sicherheits-Test ganz knapp vor Googles Chrome-Browser.

Google Chrome punktet mit Phishing-Schutz und Site-basierten Sicherheitseinstellungen und weiteren sehr guten Sicherheitsfunktionen. Schwachpunkte sind der Datenschutz und die Passwortverwaltung.

Auch der neue Firefox Quantum schwächelt bei den Sicherheitsfunktionen. Mit Scriptblocker- und Adblocker-Plugins bekommen technisch versierte Nutzer aber einen sicheren Browser.

Microsoft Edge bietet zwar sehr gute Sicherheitsfunktionen wie die Konkurrenz. Cookie- und Passwort-Management sind aber schwach. Dazu kamen in der Vergangenheit häufig Sicherheitslücken.

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