Breitband-Benchmark 2021 Österreich: So haben wir getestet
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Crowdsourcing-Test: So wurden die Daten ermittelt und ausgewertetUnser Festnetz-Benchmark beruht auf einem in der Industrie weltweit anerkannten und angewendeten Crowdsourcing-Verfahren unseres langjährigen Testpartners umlaut. Über einen Zeitraum von 24 Wochen wurde die Infrastruktur der Netzbetr...
Crowdsourcing-Test: So wurden die Daten ermittelt und ausgewertet
Unser Festnetz-Benchmark beruht auf einem in der Industrie weltweit anerkannten und angewendeten Crowdsourcing-Verfahren unseres langjährigen Testpartners umlaut. Über einen Zeitraum von 24 Wochen wurde die Infrastruktur der Netzbetreiber anhand der im Heimnetzwerk der Smartphone-Nutzer verfügbaren Datenraten und Laufzeiten untersucht. Charakteristisch für den Crowdsourcing-Ansatz ist, dass in die Beurteilung die Werte vieler, in der Fläche verteilter Festnetzkunden einfließen und den Testergebnissen damit eine breite Datenbasis zugrunde liegt.
Erfasst wird die Gesamt-Performance auf Nutzerseite
Gefragt war letztlich, welche Leistungen die Smartphone-Anwender im WLAN mit ihrer Hardware und ihrem Tarif erhalten. Um festzustellen, wie es um die nutzerorientierte Internet-Performance steht, werden auf den Smartphones die benötigten Parameter (Key Performance Indicator, KPI) während der App-Nutzung erfasst.
Die Messroutinen sind weltweit in über 8000 gängigen Android-Anwendungen hinterlegt. Für die Auswertung werden die anonymisierten Messdaten gebündelt zu den umlaut-Servern übertragen. Die Zuordnung zu den jeweiligen Netzbetreibern und Anschlüssen erfolgt über Identifikatoren wie der betreiberspezifischen IP-Adressen und der Router-Kennungen (BSSID).
Unterteilung in anwendungstypische Geschwindigkeits- und Laufzeit-Klassen
Die während der App-Nutzung passiv ermittelten Datenraten und Laufzeiten unterteilt unsere Auswertung in typische Anwendungsklassen, die unterschiedliche Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Festnetzverbindungen stellen. Beispiel: Die Schwelle für einfaches Internet-Surfen liegt bei mindestens 2 MBit/s. Erfüllt ein Netzbetreiber zudem die Anforderungen der Highspeed-Klasse, müssen einem Nutzer zuhause 50 MBit/s oder mehr zur Verfügung stehen. Nach dem gleichen Prinzip teilt umlaut auch die Laufzeiten in drei Kategorien ein.
Dem höchsten Leistungslevel entspricht hier die High-End-Gaming-Klasse mit einer Paketlaufzeit, die 20 Millisekunden nicht übersteigen darf. Damit ist davon auszugehen, dass Gamer selbst bei anspruchsvollen Online-Baller-Spielen immer rechtzeitig zur Stelle sein können. In den Tabellen abgebildet ist jeweils der prozentuale Anteil der untersuchten Anschlüsse, der die geforderten Schwellenwerte in den unterschiedlichen Klassen erreichen konnte oder noch besser abgeschnitten hat.
Als Ergänzung zu den beschriebenen passiven Messungen fließen dieses Mal zusätzlich automatisch angestoßene Geschwindigkeitsmessungen in die Gesamtbewertung ein. Die aktiven Speedtests laufen ebenfalls im Hintergrund. Sie geben Aufschluss über den erreichbaren maximalen Datendurchsatz in Download-Richtung. Die hier gemessenen Datenraten spiegeln ebenfalls ein nutzerorientiertes Festnetzerlebnis wider - einschließlich zusätzlicher Einflussfaktoren wie der Leistungsfähigkeit des verwendeten WLAN-Routers. In den Tabellen angegeben ist unter anderem die aktive Download-Datenrate, die 90 Prozent der Messwerte überschreiten. Dieser Parameter zeigt so auf, wie gut das Nutzererlebnis eines Netzbetreibers in der Breite ist. Was in der Spitze möglich ist, verdeutlicht die „Höchstgeschwindigkeit“, die die besten 10 Prozent der Anschlüsse erreicht oder gar getoppt haben. Die zusätzlichen, aktiven Speed-Messungen fließen mit 40 Prozent in die Gesamtbewertung ein.
Validierung der Messungen über Prüfroutinen
Anhand eines komplexen Regelwerks und umfassender Überprüfungen härtet umlaut die Gültigkeit der Auswertungen ab. Unter anderem werden Daten, die bei schwachem Akkustand des Smartphones erfasst wurden, ebenso ausgefiltert wie Durchsatzmessungen bei zu geringem Transfervolumen oder extrem niedrige Datenraten, die auf Störungen hinweisen. Der Einfluss der verwendeten mobilen Endgeräte dürfte gering sein. Die geräteseitig erreichbaren WLAN-Geschwindigkeiten aktueller Smartphone-Modelle liegen meist deutlich über den dargestellten Gesamtdatenraten.