Auf dem Prüfstand
Breitband-Benchmark 2021 Österreich: Testergebnisse
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Magenta verteidigt in Österreich Platz 1
Geht es um das beste Internet-Erlebnis aus Anwendersicht, macht in Österreich Magenta das Rennen und geht mit einem nennenswerten Vorsprung als Erster über die Ziellinie. Ausschlaggebend für den Gesamtsieg waren die durchweg starken Ergebnisse in den neu hinzugekommenen Geschwindigkeitsmessungen.
Vor allem die aktiven Download-Datenraten von 85 MBit/s, die die besten 10 Prozent der Magenta-Haushalte erreichten oder gar übertroffen haben, dokumentieren eindrucksvoll, wie leistungsfähig die Internet-Performance bei Magenta in der Spitze ist. Doch auch in der Breite und im Schnitt schneidet Magenta bei den Speedtests auf Bundesebene – mit mal mehr, mal weniger großem Vorsprung - am besten ab. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass das Breitband-Kabelnetz der UPC Austria seit gut zwei Jahren das Magenta-Festnetz stärkt.
PC Magazin-Testurteil: gut (840 von 1000 Punkten)

Das Netz der A1 Telekom ist im Gaming auf Zack
Das Netz der A1 Telekom Austria zeigt in den passiven Hintergrund-Messungen während der App-Nutzung durch die Bank überzeugende Leistungen und kann so den zweiten Rang des Vorjahres souverän verteidigen. Vor allem anspruchsvolle Gamer bekommen bei A1 Telekom in unserem Netztest auf Bundesebene genau das, was sie dringend brauchen: kurze Paketlaufzeiten. Satte 50,3 Prozent der getesteten Anschlüsse haben bei A1 die anspruchsvollste Latenz-Schwelle von 20 Millisekunden unterschritten. Das war einsame Spitze.
Der ehemalige Grundversorger ist in ländlich geprägten, dünn besiedelten Regionen zudem oft der einzige Infrastruktur-Anbieter, der häufig über langsamere Kupferleitungen überhaupt Festnetzanschlüsse anbieten kann. Vor diesem Hintergrund ist das in unserem Breitband-Benchmark erzielte Gesamtergebnis noch etwas höher einzuschätzen. Dass die Flächenabdeckung bei A1 in Österreich ihresgleichen sucht, zeigt auch ein anderer Parameter: Mit insgesamt 4,44 Millionen Testsamples stammen etwas weniger als die Hälfte der Messproben von einem Festnetzanschluss der Telekom Austria.
PC Magazin-Testurteil: gut (792 von 1000 Punkten)
Hutchison Drei bleibt auf Rang drei
Hutchison Drei verdient sich in den Speedtests mit geringfügig höheren aktiven Download-Datenraten als A1 einen respektablen zweiten Platz. Dass es im Gesamtergebnis am Ende für die „Silbermedaille“ nicht gereicht hat, liegt vor allem an den Laufzeiten, die hier bei zeitkritischen Online-Games, wo Reaktionsschnelligkeit gefragt sind, offensichtlich viel zu hoch waren. In der höchsten Kategorie Highend-Gaming konnten nur magere 9,1 Prozent der Anschlüsse die 20 Millisekunden-Schwelle erreichen beziehungsweise unterbieten. Und auch der Anteil der Highspeed-Anschlüsse mit mindestens 50 MBit/s hätte etwas höher ausfallen können. Bei den ermittelten Upload-Datenraten lag Hutchison Drei gemeinsam mit A1 sogar ganz vorne.
PC Magazin-Testurteil: gut (729 von 1000 Punkten)
Zuhause eine Macht – die regionalen Kabelnetzbetreiber
Wer vor Ort nach dem Netzbetreiber mit dem besten Nutzererlebnis sucht, landet häufig bei einem der nach wie vor in Österreich sehr starken regionalen Kabelnetzbetreiber. So überrascht es nicht, dass die bundesweiten Anbieter nur in den Bundesländern ganz vorne landeten, in denen starke regionale Wettbewerber fehlten. A1 Telekom Austria konnte in der Steiermark und in Tirol unseren Breitband-Benchmark jeweils knapp vor Magenta für sich entscheiden. Magenta wiederum hatte in Kärnten und in Wien die Nase vorn.
Mit ähnlichen Topergebnissen und oft auch mit einem vergleichbar deutlichen Vorsprung wie Magenta in der österreichischen Hauptstadt gewinnen auch die regionalen Netzbetreiber in ihrem angestammten Verbreitungsgebiet: Kabelplus trumpft in Niederösterreich auf. Liwest setzt sich in Oberösterreich mit klarem Abstand nach oben ab. Und auch die Salzburg AG ließ sich in „ihrem“ Bundesland den ersten Platz nicht nehmen. Das Beispiel Österreich verdeutlicht damit, dass die Leistungsstärke eines Netzbetreibers immer auch eine Frage des Standorts ist.
Fazit: Österreich
Alles beim Alten in Austria: Obwohl umlaut sein Crowdsourcing-Testverfahren weiterentwickelt hat und auch die Anforderung an die Netzbetreiber gestiegen sind, hat sich im Ranking auf Bundesebene gegenüber Vorjahr nichts verändert. Magenta sichert sich den Gesamtsieg in unserem Breitband-Benchmark. Zu der Bestnote „sehr gut“ fehlten gerade mal zehn Punkte. Platz zwei geht an den Netzbetreiber mit der klar höchsten Samplezahl und der besten Reichweite - A1 Telekom Austria. Hutchison Drei erreicht als Drittplatzierter vor allem dank seiner hohen Datenraten – wie die nationalen Wettbewerber – ebenfalls die Gesamtnote „gut“.
Mit erneut durchweg „sehr guten“ Leistungen konnten die regionalen Breitbandkabel-Anbieter ihre starke Position erneut festigen. Die Salzburg AG landet in ihrem Verbreitungsgebiet auf dem ersten Platz. Kabelplus siegt in Niederösterreich und Liwest Kabelmedien in Oberösterreich – und das in beiden Fällen mit deutlichem Vorsprung. Trotz der insgesamt guten Leistungen ist in den österreichischen Festnetzen noch Luft nach oben. Vor allem die Glasfaserverfügbarkeit in den Gebäuden und Haushalten hinkt – gerade im Vergleich mit der Schweiz – noch deutlich hinterher.
Hakan Ekmen, CEO Telekommunikation bei umlaut:
„Gratulation an die Gewinner Magenta. Zum zweiten Mal in Folge konnten Sie sich mit beeindruckenden Datenraten an die Spitze unseres Breitbandbenchmarks setzen. Aber auch A1 Telekom Austria konnte mit sehr guten Latenzen auf sich aufmerksam machen.
Hutchison Drei überzeugte bei den ermittelten Upload-Datenraten. Insgesamt zeigt unser Test, dass der Breitband Ausbau zunehmend Gestalt annimmt. Jeder Betreiber kann in einzelnen Bereich punkten. Mit unserem Breitbandbenchmark schaffen wir einen fairen und transparenten Vergleich aller Netzbetreiber und unterstützen den Verbraucher bei der Wahl eines geeigneten Netzanbieters.“