Mit 3x3-MIMO ist der Archer VR600v in der WLAN-Router-Mittelklasse angesiedelt – sein Kaufpreis von rund 100 Euro ist der günstigste im Testfeld. Der resultierende Sparzwang wirkt sich auch auf die USB- Bestückung aus: Statt zwei mal USB 3.0 wie beim größeren VR2800v bietet der VR60...

Mit 3x3-MIMO ist der Archer VR600v in der WLAN-Router-Mittelklasse angesiedelt – sein Kaufpreis von rund 100 Euro ist der günstigste im Testfeld. Der resultierende Sparzwang wirkt sich auch auf die USB- Bestückung aus:
Statt zwei mal USB 3.0 wie beim größeren VR2800v bietet der VR600v nur eine USB-2.0-Buchse. Das sind aber auch schon die wichtigsten Abstriche – bei Firmware- und Telefonie-Funktionen bietet der VR600v dasselbe wie der VR2800v.
Somit gilt auch hier: Netzwerk-Profis freuen sich über detailliertere Konfigurationsoptionen zu Netzwerk, VPNs und Firewall. Telefonie- und Heimnetz-Anwender vermissen eventuell Komfortfunktionen, die es anderswo gäbe.
Die gegenüber dem VR2800v abgespeckte Hardware wirkt sich günstig auf den Stromverbrauch aus, der mit 7,5 Watt im Standby vergleichsweise moderat ausfällt.
Bei den WLAN-Messungen fällt der Archer VR600v gegenüber der Konkurrenz erwartungsgemäß etwas zurück. Im 2,4-GHz-Band gefällt er jedoch durch hohe Richtungsunabhängigkeit.
Im 5-GHz-Band fallen seine Datenraten bei zunehmenden Entfernungen allerdings stark ab. Damit drängt sich das Gerät nicht unbedingt als Ersatz für schwächelnde Provider-Router auf.

Fazit
TP-Link spart hier an WLAN- und USB-Performance. Die Funktionen entsprechen dem VR2800v. Interessenten sollten aber prüfen, ob der VR600v wirklich besseres WLAN bietet als eine Provider-Box.
Details: TP-Link Archer VR600v
- Gesamtwertung: 70
- Testurteil: gut - Sieger "Preis/Leistung"
- Preis/Leistung: sehr gut
- www.tp-link.com/de