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Testbericht

Analogabschaltung: Zwei SAT-Receiver im Test

Was beim Wechsel auf digitales SaT-Fernsehen zu beachten ist, lesen Sie hier. Dazu stellen wir Ihnen die beiden Receiver Smart Cx20 und Humax HD Nano vor.

Autor: Andreas Greil • 2.2.2012 • ca. 2:20 Min

SAT-Receiver
Analogabschaltung: Zwei SAT-Receiver im Test
© HUMAX

Die Testkandidaten Smart Cx20 Humax HD Nano ...

Die Testkandidaten

Das digitale Signal beansprucht wesentlich weniger Übertragungskapazität bei gleichzeitig besserer Bildund Tonqualität. Zusätzlich bietet das digitale Fernsehen eine wesentlich größere Programmvielfalt, da im Umkehrschluss mehr Programme in die Übertragungswege passen.

Auch der elektronische Programmführer (EPG) bietet viele Annehmlichkeiten. Auf Tage hinaus liefert er Informationen zu den kommenden Sendungen. Meist wird der EPG mit dem Satellitensignal des/der jeweiligen Senders/Sendergruppe übertragen. Wenn einmal für ein Programm kein Eintrag im EPG zu sehen ist, reicht ein kurzer Programmwechsel, sodass der Receiver die entsprechenden Daten empfangen und verarbeiten kann.

Ist der Receiver auch noch PVR-fähig, fungiert er als digitaler persönlicher Videorekorder. Sendungen lassen sich über den EPG ganz einfach per Knopfdruck auf der Fernbedienung programmieren.

Im Test: 5 HD-Plus-Receiver

Sehr effektiv ist der neue Videotext HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV). Er bietet beispielsweise zusätzliche Informationen zu Sendungen und Nachrichten. Über Mediatheken kann der Anwender auf verpasste Sendungen zugreifen.

Gekonnt umrüsten

Der Einstieg ins digitale Fernsehen ist einfach und erfolgt in zwei Schritten. Zum einen muss der LNB (Low Noise Block Converter) getauscht werden, wenn er noch nicht digital tauglich ist. Zum anderen muss das Empfangsgerät, der Receiver, gewechselt werden. Ob man für das digitale Zeitalter gerüstet ist, kann man auf der Videotext-Seite 198 (zum Beispiel von ARD, ZDF oder SAT.1) herausfinden.

Analogabschaltung: Drei SAT-Receiver im Vergleich

Wer dort erfährt, dass er umstellen muss, der sollte sich schon heute das nötige Equipment zulegen. Doch leider liest man auf dieser Seite nichts darüber, ob der LNB und der Receiver oder lediglich das Empfangsgerät den Engpass verursachen. Klar ist nur: Der Empfang ist analog, es muss daher auf digital umgestellt werden.

Ist die Satellitenschüssel älteren Datums, wird sehr wahrscheinlich auch der LNB nicht digital tauglich sein. Ist sie jünger, dann können Sie die Digitaltauglichkeit testen: Schließen Sie einen Digital-Receiver an und führen Sie einen Suchlauf durch. Werden in Ihrer Senderliste nur wenige Programme angezeigt, ist der LNB vermutlich lediglich für den Analogempfang geeignet. Erhalten Sie das komplette Senderangebot von mehr als 350 Kanälen, verfügen Sie über eine digital taugliche Empfangseinheit.

Haben Sie keinen digitalen Receiver zur Hand, hilft ein Blick auf den LNB bzw. auf sein Typenschild. Folgende Angaben sind dort zu finden:

  • 10.70 - 11.70 GHz (Low): Dieser Bereich wird analog und digital genutzt.
  • 11.70 - 12.75 GHz (High): Dieser Bereich wird ausschließlich digital genutzt.

Wenn beide Bereiche auf dem LNB angegeben sind, dann ist er digital tauglich. Wenn nur der erste Frequenzbereich angegeben ist, dann kann der LNB nur die Sender im Low-Band digital empfangen. Er ist somit nicht für den digitalen Komplettempfang aller Sender zu gebrauchen.

Fazit

Der Umstieg ins digitale Fernsehen ist relativ leicht zu bewerkstelligen. In den meisten Fällen muss der Anwender lediglich den Receiver, also das Empfangsgerät, tauschen. Dafür bekommt er dann hervorragende Bild- und Tonqualität und selbstverständlich auch HD-Fernsehen nach Hause.

Die vorgestellten beiden Receiver von Humax und smart sind sehr gute Einstiegsgeräte. Extras wie beispielsweise ein Web-Portal oder HbbTV darf man aber nicht erwarten. Diese Funktionen sind den "größeren" Geräten vorbehalten.