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Völlig losgelöst

Musik fliegt durch die Luft

Autor: Andreas Frank • 31.1.2012 • ca. 3:05 Min

Inhalt
  1. Das Wohnzimmer drahtlos vernetzen
  2. Bild per Funk
  3. Musik fliegt durch die Luft

Musik fliegt durch die Luft ...

Musik fliegt durch die Luft

Neben Lautsprechern lassen sich auch Kopfhörer drahtlos mit Ton versorgen. Viele Funklösungen besitzen einen separaten Sender, den man mit dem Kopfhörerausgang des Geräts verbinden kann. Bei Funk-Kopfhörern, die auf Bluetooth setzen, ist häufig gar kein externer Sender nötig, denn die Bluetooth-Antennen sind meist bei den Tonlieferanten ohnehin an Bord.

Man findet sie oft in Laptops, Tablet-PCs oder Smartphones. Diese Bluetooth-Produkte lassen sich nicht nur mit Funk-Kopfhörern prima nutzen. Tonabnehmer sind auch Docking-Stations, wie man sie für iPhone, iPod und iPad kennt. Auch kompakte Bluetooth-Lautsprecher wie der Bose SoundLink sind ideal für unterwegs.

Obwohl all diese Produkte das Bluetooth-Profil A2DP (Advanced Audio Distribution Profile) nutzen, gibt es bei der Qualität der Audio-Übertragung große Unterschiede. Die Mindestanforderung für A2DP-fähige Geräte ist, dass sie den lizenzfreien Audio-Codec SBC (Low Complexity Subband Codec) unterstützen, der zum Teil schlechtere Klangergebnisse liefert als MP3 mit einer Bitrate von 128 Kbit/s.

Bei kompakten, mobilen Lösungen mag das ausreichend sein, im Wohnzimmer will der anspruchsvolle Hörer mehr. Er sollte darauf achten, dass die Quelle (etwa ein Smartphone) und die Senke (etwa eine Docking-Station) die Übertragung von Codecs wie MP3, AAC oder aptX erlauben.

Apples Lösung zur drahtlosen Übertragung von Musik von iPod, iPhone, iPad und der Computer-Software iTunes zur AV-Anlage heißt AirPlay und nutzt das WLAN. Über die qualitativ hochwertige Audio-Übertragung muss sich der Nutzer dabei keine Gedanken machen, denn es kommt der verlustfreie Audio-Codec Apple Lossless zum Einsatz. Die Bedienung ist, wie von Apple gewohnt, einfach: Der Nutzer wählt ein Musikstück aus und gibt an, welches AirPlay-Produkt im Netzwerk es abspielen soll.

Das kann ein Drahtlos-Lautsprecher sein, ein AV-Receiver, eine Hi-Fi-Kompaktanlage oder eine Docking-Station. Um Bild und Ton über AirPlay auf den TV zu streamen, hilft Apple TV: die hauseigene Multimedia-Box, die sich per HDMI mit dem Fernseher verbindet.

Wer sicht nicht zu den Apple-Anhängern zählt, kann Videos, Fotos und Musik auch über den Übertragungsstandard UPnP (Universal Plug and Play) bzw. DLNA (Digital Living Network Alliance) durch das WLAN-Netz schicken. Kostenlose Software ist für den Computer, das Smartphone oder den Tablet-PC erhältlich.

Auch immer mehr Fernseher, Player, TV-Empfänger und AV-Receiver unterstützen diesen Standard. Oft genügt ein Tastendruck, um festzulegen, welches Gerät einen Film, einen Song oder ein Foto wiedergeben soll.

Wer jetzt seine Wohnung entrümpelt, um die Kabel durch Funklösungen zu ersetzen, muss sich keine Sorgen machen, dass sich die Sender gegenseitig stören könnten. Zwar arbeiten die meisten drahtlosen Audio-Lösungen inklusive Bluetooth, Mikrowellen und WLANs im Bereich um 2,4 GHz. Nahezu alle Produkte wechseln aber automatisch die Frequenz, wenn Störer vorliegen, oder lassen sich manuell ändern. Das Gleiche gilt für das 5-GHz-Band, das sich Wireless-HDMI-Sender und WLAN-Netze teilen.

Perfekt getarnt

AMBIENTECH
AMBIENTECH
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller, Archiv

Die Fußleiste nutzen: Wenn sich Kabel nicht vermeiden lassen, ist die Fußleiste ein ideales Mittel, um Strippen zu verstecken. Und wenn Sie noch keine besitzen, lohnt sich der Besuch im Baumarkt: Es existiert eine riesige Auswahl, die sich in Form und Aussehen unterscheidet und nahezu jeden Geschmack trifft.

Kabelkanäle müssen nicht hässlich sein: Sollen die Kompaktboxen oder der Fernseher an der Wand hängen, müssen die Kabel irgendwie zum Gerät geführt werden. Unauffällige weiße Kabelschächte findet man in nahezu jedem Baumarkt. Doch Kabelschächte lassen sich auch gezielt einsetzen, um den Raum zu verschönern wie etwa bei der Lösung AMBIENTECH von in-akustik (Bild).

Heimwerker sind gefragt: Mit länglichen Holzplatten, die man in ein bis zwei Zentimetern Abstand vor der Wand befestigt, lassen sich Kabel dahinter gut verstecken. Wer handwerklich begabt ist, kommt vielleicht auch auf die Idee, Lampen in der Kabelblende unterzubringen: für stimmungsvolles Licht im Wohnzimmer.

Omni-Mount MWFS
Omni-Mount MWFS
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller, Archiv

Flachkabel gezielt einsetzen: Ob Lautsprecher- oder HDMI-Kabel: Es sind neben den runden Standard-Versionen auch flache Varianten erhältlich. Sie eignen sich bestens dafür, sie unter dem Teppich oder etwas versenkt hinter der Tapete zu verlegen.

Spezialmöbel für jeden Zweck: TV-Möbel und Hi-Fi-Rack-Hersteller wie Spectral, Schnepel oder VCM bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Kabel unsichtbar zu machen. Die günstigen Lösungen sind schon für 100 Euro erhältlich. Eine immense Auswahl finden Sie etwa auf www.monitorhalterung.de wie auch das Wandregal Omni-Mount MWFS (Bild).