360fly 4K im Test

Zugegeben: 700 Euro sind kein Pappenstiel. Doch das 200 Euro günstigere Vorgängermodell ohne 4K überzeugte uns schon auf der Rodelpiste. Was kann also die neue?
Surround für die Augen
Siehe da: Die Macher haben nachgelegt. Waren die Full-HD-Bilder seinerzeit noch von leichter Unschärfe im Gesamteindruck geprägt, so ist nun in 4K ein neues Level erreicht - auch im 16:9-Frontkameramodus, den die Cam beherrscht, falls gerade die 360-Grad-Ansicht nicht opportun ist. Satte Farben, auch im Halbdunkel. Starke Schärfe im Bildmittelpunkt, reduzierte Unschärfen am Rand, kompletter Surround-Blick ohne auffällige Lücken. Beim Radeln vorbeirauschende Büsche und Bäume sind ebenso klar zu erkennen, wie das spritzende Wasser der Münchner Eisbach-Surfer.
Aber auch in Sachen Ausstattung ist die 360fly ein Highlight: Der interne 64-GB-Speicher erspart die SD-Karte. Der Akku überzeugt mit der höchsten Langlebigkeit im Feld. Die Cam ist wasserfest ohne extra Gehäuse. In Verbindung mit der 360fly-App lässt sich die Kamera steuern und Videos können direkt im Virtual-Reality-Mode mit Brille betrachtet werden. Mit der Livit-App lassen sich sogar problemlos Live-360-Grad-Videos posten. Ein Hit! Einziger Haken: Für die Verarbeitung der 4K-Clips braucht es extrem leistungsstarke Smartphones oder Desktop-PCs. Sonst gibt es nur Ruckelbilder.
Fazit
Wer einmal mit dem 360-Grad-Virus infiziert ist, wird das Format nicht mehr missen wollen. Die 360fly ist eine Topvertreterin der Gattung. Und beim übernächsten Firmware-Update für die Bildqualität vielleicht sogar die beste.