Testbericht
Liberatone Lounge im Test
Schon die farbig bedruckte, durchdesignte Verpackung macht mächtig Lust auf den Designer-Balken.

Aufgebaut aus Holz mit einem Klavierlack-Finish auf der Oberseite und eingehüllt in farbenfrohe italienische Kaschmirwolle, stiehlt der dänische Soundbar allen anderen optisch die Schau.
Dass er anderen Ansätzen folgt und von vornherein für die Generation iPhone entwickelt wurde, sieht man auch an anderer Stelle. Anschlussfelder sucht man ebenso vergeblich wie eine Fernbedienung. Neben PlayDirect, dem integrierten WLAN für AirPlay, und DLNA-Streaming (Windows und Android) gibt es nur noch einen winzigen "Not-Eingang" mit 3,5-mm-Klinke für Analog-Ton oder digitale Lichtleiter-Übertragung.
Als Fernbedienung fungiert das Smartphone des Besitzers. Dafür darf er eine Gratis-App aus dem Internet herunterladen. Der Lounge lässt sich allerdings dank AirPlay auch direkt mit dem iDevice unter WLAN anwählen und aus der iPod-Funktion als AirPlay-Lautsprecher aktivieren - sozusagen "Plug & Play", nur ohne Stecker.
Sehr pfiffig waren die Dänen bei der Bedienungsanleitung. Wie in einem Zeitungsständer findet der Besitzer in einen flachen Kartonumschlag eingesteckte, klar gekennzeichnete Anweisungen für das Setup mit iPad/iPhone/iPod touch, Routern, Macs oder PCs sowie eine Bedienungsanleitung.
Hörtest
Im Hörtest gelang es dem Team aus einem integrierten 20-cm-Subwoofer-Treiber plus je zwei 10-cm-Mitteltönern und einem 2,5-cm-Bändchen-Hochtöner, highfidelen Schmelz zu verbreiten. Die Wiedergabe wirkte sehr plastisch, differenziert und körperhaft, insbesondere bei Klaviermusik: So authentisch bekommen das nicht viele Soundbars hin, den Bassklang allerdings schon.