Testbericht

Samsung UE 46 C 7700 und Samsung BD-C 6900

22.4.2010 von Redaktion pcmagazin, Andreas Greil und Andreas Frank

3D ist der große TV-Trend 2010. Samsungs erster 3D-Fernseher und 3D-Blu-ray-Player durften in unserem Testlabor ihre Fähigkeiten demonstrieren. Panasonic und Sony zeigen mit Demogeräten, wohin die dreidimensionale Reise geht.

ca. 2:25 Min
Testbericht
  1. Samsung UE 46 C 7700 und Samsung BD-C 6900
  2. Der erste Vergleich
  3. Dreamteam in 3D
  4. HDTV
  5. 3D von der Scheibe
Samsung UE 46 C 7700 TEST
Samsung UE 46 C 7700
© Archiv

Es ging atemberaubend schnell mit der Einführung der dritten Dimension in der Fernsehwelt. Einige Hersteller hatten offensichtlich schon seit einiger Zeit Pläne zu den 3D-TVs in ihren Schubladen, andere versuchen mit erheblichem Entwicklungsaufwand, beim Sturm auf 3D möglichst schnell mitzumischen. Noch nie wurden uns so bereitwillig Prototypen und Entwicklungsmuster von Fernsehern teilweise lange vor ihrer Markteinführung für einen ersten Eindruck im Testraum angeboten wie jetzt zum Thema 3D.

Angefangen hat es mit dem Samsung UE 46 C 7700, den wir in unserer letzten Ausgabe inspizieren durften. Er ist jetzt - wie versprochen - zum Härtetest nochmals angeliefert worden, diesmal sogar mit dem passenden Blu-ray-Player.

Samsung BD-C 6900

Das Duett traf im Testraum auf zwei dreidimensionale Anlagen der Konkurrenz: Panasonic will mit dem TX-P50VT20E beweisen, dass Plasma die überlegene Bildtechnik der dritten Dimension ist, und Sony startet mit 3D zwar erst kurz vor der Fußball-WM, tritt aber außer mittTV und Blu-ray auch mit PS3-Games und Fotoapparaten an. Dieser frühe Vergleich der drei Systeme ist äußerst wichtig, denn 3D ist nicht gleich 3D.

Samsung UE 46 C 7700

Die Welle der Begeisterung hat das Blu-ray-Konsortium und die HDMI-Gremien rechtzeitig erfasst, auf anderen Gebieten jedoch noch Fragen offen gelassen: Fragen nach einer neuen 3D-HDTV-Sendenorm, Aufzeichnungsformaten für Camcorder oder normierten Stereo-Fotoapparaten. 3D kommt nicht nur von Blu-ray, sondern wird seinen Weg auch über TV-Sendungen und Multimedia-Dateien in die neue Fernsehwelt finden.

Wie eine gute Wandlung "alter" Filme in die Tiefendimension ist auch die Wiedergabe von 3D-Filmen und -Fotos über USB oder Netzwerk ein Bonus, den einige Hersteller bereitwillig unterstützen, andere jedoch nicht. Immerhin wurde die HDMI-Norm 1.4, die 3D-Verbindungen normiert, kürzlich um den Buchstaben "a" erweitert, der wichtige Pflichtpunkte speziell für die TV-Ausstrahlung von 3D-Sendungen nachgetragen hat.

Erfahrung mit 3D

Die Redaktion und das Testteam von Video-HomeVision haben in den letzten Monaten sehr viel über Theorie und Praxis der 3D-Technik erfahren und gelernt. Nach dem Aufsetzen der Shutterbrille sagt zwar jeder: "Ja, das ist es! Wahnsinn! Was für eine Erfahrung!" Doch es gibt riesige Unterschiede zwischen den Lösungen, vor allem aber beim Quellmaterial.

Aus Seminaren bei Herstellern und Broadcastern wissen wir, welche Probleme bei der Produktion auftreten und wie man gute von schlechter Dreidimensionalität unterscheidet. Wir haben erkannt, dass man Doppelkonturen im Bild schnell einer minderwertigen Shuttertechnik zuschreibt, dann aber gemerkt, dass die Hardware richtig funktioniert, wenn man ein Auge schließt.

Hier war in der Quelle das Verhältnis des Augenwinkels zwischen nahen und weiten Ebenen falsch abgestimmt. Die Konturen entstehen also erst in Auge und Gehirn, weil das 3D-Bild nur in einem Teil der Tiefenstaffelung zusammenpasst. Das darf man dem TV nicht anlasten, obwohl sich einige Fehler nachträglich korrigieren lassen.

Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang der Betrachtungsabstand. 3D-Kinofilme müssen fürs Fernsehen nachbearbeitet werden, um ihre Natürlichkeit zu behalten. 3D muss dabei immer exakt auf eine Bildschirmgröße und den Betrachtungsabstand abgestimmt werden. Besonders beeindruckend war eine Demo von Sony Professional, bei der ein 3D-Postprozessor eingesetzt wurde, der Kamerafehler ausgleichen und die Tiefe gezielt verschieben und strecken konnte.

War das rohe 3D-Kamerabild noch extrem anstrengend anzuschauen, wirkte das bearbeitete absolut natürlich und angenehm. Die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass die aktuell gern gezeigten Demos von 3D-Equipment sehr stark vom gezeigten Material und der Show-Umgebung abhängen. Ein echter Vergleich der Techniken ist so nicht möglich.

Mehr lesen

Chronologische Liste und Netflix-Links

Marvel-Filme- und -Serien: Das ist die richtige Reihenfolge

Neuerscheinungen in der Übersicht

Netflix: Neue Filme und Serien

Vorschau auf Film- und Serien-Highlights

Amazon Prime Video: Neuheiten

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

Panasonic TX-55CXW704 im Test

UHD-Fernseher

Panasonic TX-55CXW704 im Test

Der Panasonic TX-55CXW704 ist ein Ultra-HDTV der oberen Mittelklasse. Im Test glänzt er mit brillantem Bild und Streaming-Qualitäten.

Samsung UE55JU6550

55 Zoll UHD-TV

Samsung UE55JU6550 im Test

Der Samsung UE55JU6550 bietet ein gebogenes 55-Zoll-UHD-Display und zahlreiche Smart-TV-Features. Im Test muss sich der Curved-TV im Labor beweisen.

Philips 55PUS7600

4K UHD LED-Fernseher

Philips 55PUS7600 im Test

Doppeltuner, Ambilight und Android-TV - ist dieser UHD-Fernseher ein Gewinn auf ganzer Linie?

Philips 65PU

Testbericht

Philips Ambilux 65PUS8901 im Test

Philips beginnt ein neues Kapitel in der Erfolgsstory von Ambilight und gibt dem Topgerät einen neuen Namen. Wir haben den Philips Ambilux 65PUS8901…

Philips 55POS9002

55-Zoll-Fernseher

Philips 55POS9002 im Test: Top-TV mit Ambilight und OLED

88,0%

Der Philips 55POS9002 zeigt im Test, dass OLED-Technologie und Ambilight super zusammen funktionieren und vor allem bezahlbar bleiben können.