Teil 5: Virenscanner: Fliegengitter
Fast schon ein Einheitsdesign ist die XPOberfläche mit großen Auswahlbuttons auf der linken Seite. Auch das neue McAfee VirusScan 7.0 sieht so aus. Die Grundeinstellungen sind praxisgerecht, nur die Option Alle Dateien für den Scanner wäre angebracht. Unverständlich bleibt, warum standardmäßi...
Fast schon ein Einheitsdesign ist die XPOberfläche mit großen Auswahlbuttons auf der linken Seite. Auch das neue McAfee VirusScan 7.0 sieht so aus. Die Grundeinstellungen sind praxisgerecht, nur die Option Alle Dateien für den Scanner wäre angebracht. Unverständlich bleibt, warum standardmäßig die heuristische Suche (nach bisher unbekannten Viren) deaktiviert ist.
Im Test blieben die Ergebnisse mit und ohne Heuristik gleich. Die Ausstattung ist nicht ganz vollständig. Denn es fehlt die E-MailÜberwachung für POP3 und SMTP, also das übliche Protokoll für E-Mail-Clients. Die MAPI-Unterstützung wiegt das nicht auf, denn sie ist nur in Firmennetzwerk mit Exchange- Server sinnvoll. Der Test stellt VirusScan ein exzellentes Zeugnis aus: Die Virensuchleistung erreicht fast das Niveau von AntiViren- Kit professional. Auch der Virenwächter erfüllte bis auf das Kopieren eines Archivs mit infiziertem Inhalt alle Erfordernisse. Schwach sieht McAfee nur bei der Behandlung von Archiven aus: Hier meldet die Software immer nur eine infizierte Datei, auch wenn das Archiv mehrere enthält.

Die Online-Abwehr leistet im Rahmen ihrer Möglichkeiten lückenlose Arbeit: Weder lassen sich im Browser infizierte Dateien herunterladen noch infizierte E-Mail-Attachments speichern oder gar starten. Stand der Technik wäre aber, solche schädlichen Attachments bereits während des Empfangs zu entfernen. Positiv: VirusScan enthält als einziges Programm im Test Module, um die Datensynchronisation mit PDAs (Palm, Pocket PC, Windows CE oder EPOC) zu überwachen.
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