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PocketBook Verse Pro im Test: kompakt und vielseitig

Wer sich einen E-Reader zulegt, greift oft reflexartig zu den Modellen von Amazon oder Tolino. Dabei gibt es erstklassige Alternativen, wie unser Praxistest des PocketBook Verse Pro zeigt.

Autor: Matthias Metzler • 5.10.2023 • ca. 3:30 Min

Online-Siegel
Sehr gut
PocketBookVerse Pro
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion PC Magazin.
Oktober 2023 Zum Produkt
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Wir haben den kompakten E-Reader PocketBook Verse Pro im Praxistest.
© Matthias Metzler | PC Magazin

Den perfekten E-Book-Reader zu finden, ist vor allem für Einsteiger in die Welt der digitalen Bücher nicht einfach. Wer sich beispielsweise für Amazons Kindle entscheidet, ist quasi gezwungen, seine E-Books künftig beim Internetriesen zu kaufen. Auch die Online-Ausleihe von Bibliotheken ist mit ...

158,99 €
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Pro

  • Scharfes Display (300 ppi) mit Beleuchtung
  • Unterstützt viele E-Book-Formate
  • Bibliotheksleihe (Onleihe) möglich
  • Tasten zum Umblättern
  • IPX8-Wasserschutz

Contra

  • Kein Kopfhöreranschluss, nur Bluetooth
  • Unzureichende Helligkeitsautomatik
  • Speicher nicht erweiterbar
  • Langsam beim Markieren und Kommentieren von Textstellen

Fazit

Wenn Sie einen handlichen E-Reader suchen, ist der PocketBook Verse Pro eine sehr gute Wahl. Sein gestochen scharfes Display sorgt für ein angenehmes Lesevergnügen, egal ob unterwegs oder zu Hause. Dank der Beleuchtung mit regelbarem Blaulichtfilter steht auch langen Leseabenden nichts im Wege.

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Den perfekten E-Book-Reader zu finden, ist vor allem für Einsteiger in die Welt der digitalen Bücher nicht einfach. Wer sich beispielsweise für Amazons Kindle entscheidet, ist quasi gezwungen, seine E-Books künftig beim Internetriesen zu kaufen. Auch die Online-Ausleihe von Bibliotheken ist mit einem Kindle nicht möglich.

Da ist es besser, sich von Anfang an für einen flexibleren E-Reader wie den PocketBook Verse Pro zu entscheiden. Das Design des Geräts orientiert sich am größeren Inkpad 4, das bereits vor einigen Monaten auf den Markt kam. In diesem Praxistest gehen wir auf die wichtigsten Merkmale und Funktionen des neuen E-Readers ein.

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Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist das E-Ink-Display des PocketBook Verse Pro gut lesbar. Hier verwenden wir den E-Reader mit dem optionalen Shell-Cover in Blau.
© Matthias Metzler | PC Magazin

PocketBook Verse Pro im Test: Genuss für die Augen

Auch wenn der Trend gerade zu immer größeren Geräten geht, haben klassische E-Reader im 6-Zoll-Format durchaus ihre Berechtigung. Die Größe ist nicht zu klein, um Ihre Augen zu strapazieren, und nicht zu groß, um die Mobilität zu beeinträchtigen.

Und das Display des Verse Pro ist wirklich großartig: Mit seinen hochauflösenden 300 ppi E-Ink-Carta bietet dieser E-Reader eine tadellose Klarheit und Schärfe. Die Antireflexionsbeschichtung sorgt auch bei direkter Sonneneinstrahlung für ein angenehmes Leseerlebnis. Das Display schließt allerdings nicht bündig mit den schwarzen Rändern ab.

Bei Bedarf lässt sich eine Hintergrundbeleuchtung zuschalten: Wir messen bei voller Stärke eine mittlere Helligkeit von 94 cd/m². In der Praxis wird man die Beleuchtung nur reduziert einschalten. Die automatische Helligkeitsregelung des Verse Pro funktioniert aus unserer Sicht nicht zufriedenstellend, weshalb wir im Test die Stärke der Helligkeit lieber manuell eingestellt haben.

Sehr schön auch die Möglichkeit, fast stufenlos zwischen einer kalten und einer warmen Lichtfarbe wählen zu können. Blaulichtanteile gelten als schlafhemmend, deshalb sollte man vor dem Schlafengehen eine wärmere Lichtfarbe wählen.

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Links: Im Startmenü werden die zuletzt geöffneten Bücher angezeigt. Rechts: Über Bluetooth können auch Hörbücher abgespielt werden.
© Matthias Metzler | PC Magazin

PocketBook Verse Pro im Test: Bedienung und Funktionen

Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und übersichtlich gestaltet. Sie ermöglicht eine einfache Navigation durch die Menüs und Einstellungen. Das schlanke und leichte Design des Verse Pro trägt ebenfalls zu seiner Attraktivität bei und ermöglicht ein bequemes einhändiges Lesen über längere Zeiträume.

Die Anzeige im Querformat ist ebenfalls möglich. Ist der Lagesensor aktiviert, geht das wie beim Smartphone ganz automatisch. Zum Blättern der virtuellen Seiten wischt man intuitiv über das Display oder nutzt die am Rand befindlichen Blättertasten.

Das Markieren von Textstellen oder das Ergänzen von Notizen ist möglich, gestaltet sich aber fummelig, da der Reader hier etwas träge reagiert. Das Übersetzen einzelner Worte klappt gut, bei ganzen Textstellen verweigert das Wörterbuch die Hilfe.

Tipp: Manchmal sieht es so aus, als ob nach einem Seitenwechsel die vorherige Seite noch durchschimmert ("Ghosting"). Wer sich an diesem technisch bedingten Stromspareffekt stört, sollte in den Optionen das "Vollständige Seitenupdate" auf "immer" stellen.

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Mit Hilfe der Tasten am unteren Rand kann man ganz einfach von einer Seite zur nächsten blättern.
© Matthias Metzler | PC Magazin

PocketBook Verse Pro im Test: Mehr als nur E-Books

Der PocketBook Verse Pro unterstützt eine breite Palette an E-Book-Formaten. Ganze 25 Formate wie Epub, PDF, AZW, CBR oder DOCX werden von Haus aus unterstützt, müssen also nicht erst konvertiert werden. Lediglich bei Amazons E-Büchern verweigert der PocketBook die Anzeige, was von Amazon durchaus gewollt ist.

Neue E-Books kann man direkt bei PocketBook kaufen: Entweder direkt über den Verse Pro, oder über die PocketBook-App für das Smartphone. Eine andere Möglichkeit besteht darin, sich elektronische Bücher per E-Mail auf das Gerät zu schicken. Hat man beispielsweise ein E-Book bei einer anderen Buchhandlung erworben (etwa bei der Tolino-Allianz), dann genügt eine Mail mit der E-Book-Datei im Anhang an die individuelle Mail-Adresse des PocketBook-Readers. Wenige Sekunden nach dem Versand erscheint das Buch auf der Startseite des PocketBook-Geräts. Praktisch! Eine andere Möglichkeit besteht darin, Dateien über ein Dropbox-Konto oder die Pocketbook-Cloud an den E-Reader zu übertragen.

Neben seiner Hauptaufgabe als E-Reader kann der Verse Pro auch Hörbücher abspielen. Dazu packt man am PC die MP3-Dateien des Hörbuchs in eine ZIP-Datei. Diese kopiert man dann in das Verzeichnis „Audio Books“ des Verse Pro. Mangels Kopfhöreranschluss kommen für die Wiedergabe allerdings nur Bluetooth-Audiogeräte in Frage.

Tipp: Mit einem optionalen USB-Typ-C-auf-3,5-mm-Adapter kann man auch ein kabelgebundenes Headset an den Verse Pro anschließen. Ein solcher Adapter ist für ca. 12 Euro im Zubehörhandel erhältlich.

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Sehr gut
PocketBookVerse Pro
Zusätzliche Infos
Getestet durch die Redaktion PC Magazin.
Oktober 2023 Zum Produkt

PocketBook Verse Pro im Test: Fazit

Wenn Sie einen kompakten und leichten E-Reader suchen, ist der PocketBook Verse Pro eine sehr gute Wahl. Sein gestochen scharfes Display sorgt im Freien wie zuhause für ein angenehmes Lesevergnügen. Dank der Beleuchtung mit regelbarem Blaulichtfilter steht auch langen Leseabenden nichts im Wege.

Sicher gibt es heutzutage auch E-Reader mit größeren Displays. Das schlanke und leichte Design des Verse Pro ermöglicht jedoch ein bequemes einhändiges Lesen, auch über längere Zeiträume.

Preislich gesehen ist der PocketBook Verse Pro nicht der günstigste 6-Zoll-E-Reader, doch die Gesamtleistung und die Vielseitigkeit des Geräts machen dieses vermeintliche Manko schnell wieder wett. Gerade deshalb können wir den Verse Pro guten Gewissens mit einem knappen "sehr gut" bewerten.

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Der PocketBook Verse Pro ist so kompakt, dass er bequem in einer Hand gehalten werden kann.
© Matthias Metzler | PC Magazin