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Testbericht

Teil 2: OCR-Software: Zeichenlesung

Autoren: Redaktion pcmagazin und Peter Knoll • 1.7.2002 • ca. 1:15 Min

Mit besonders hohen Erkennungsleistungen glänzten bereits die Vorgängerversionen von FineReader, das in der aktuellen Version 6.0 noch mehr Sprachen unterstützt als bisher schon: Selbst einfache chemische Formeln und Programmiersprachen wie Assembler oder Visual Basic stehen auf der Liste der run...

Mit besonders hohen Erkennungsleistungen glänzten bereits die Vorgängerversionen von FineReader, das in der aktuellen Version 6.0 noch mehr Sprachen unterstützt als bisher schon: Selbst einfache chemische Formeln und Programmiersprachen wie Assembler oder Visual Basic stehen auf der Liste der rund 140 unterstützten (Unter-)Sprachen.

von Peter Knoll Wie bei den anderen Mitbewerber lassen sich in einem Dokument mehrere unterschiedliche Sprachen einstellen und erkennen. Deutliche Fortschritte hat FineReader bei der Formatübernahme gemacht - heute zusammen mit Readiris die beste des Testfelds. Als problematisch erwies sich jedoch eine Vorlage aus der Zeitschrift Geo: FineReader weigerte sich, das oberste Bild zu übernehmen. Nicht gut zurecht kommt FineReader weiterhin mit Kontursatz (Text, der eine Grafik umfließt). Hier waren die Mitbewerber im Testfeld besser.
OCR-Software: Zeichenlesung
© Archiv

Erstklassig ist dagegen die Mengentext- Übernahme: Auf zehn eingelesenen zweispaltigen Gesetzestextseiten fanden sich lediglich vier Rechtschreibfehler. Bei den erkannten Texten waren viele Stellen grau hinterlegt. Die Unterstützung der TWAIN-Schnittstelle könnte besser sein: Als wir SilverFast aus Fine- Reader aufriefen und hier eine Testseite drehen wollten, drehte diese sich zwar auf dem Bildschirm - in FineReader kam die Testseite jedoch in der ursprünglichen Lage an, als ob wir die Seite gar nicht gedreht hätten. Dasselbe Problem hatten wir in OmniPage. Beide Hersteller versichern, dies liege an unserer speziellen Konfiguration.

Die aus Jasc Paint Shop Pro 7.04 gescannten TIFF-Dateien, die wir mit den PSP-Voreinstellungen gespeichert hatten, verweigerte Fine- Reader mit der Fehlermeldung Unbekanntes Dateiformat, im PNG-Format dagegen gab es keine Leseschwäche. Die Bedienung von FineReader fällt dank eines sehr guten Assistenten leicht. Etwas lästig fiel, dass sich die gescannten Dateien für den Mengentext nicht komplett importieren und "auf einen Rutsch" digitalisieren ließen.

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