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Testbericht

Onkyo TX-NR809 im Test

Dass der große Onkyo TX-NR809 mit 18,3 Kilogramm Gewicht zur Gruppe der 1.000-Euro-Receiver gehören soll, versetzte die Tester zunächst in Staunen.

Autoren: Stefan Schickedanz und Andreas Greil • 10.10.2011 • ca. 1:30 Min

Onkyo TX-NR809, av-receiver, hifi
Onkyo TX-NR809, av-receiver, hifi
© Josef Bleier, Stefan Rudnick

Als sie das schwere Gerät hochhoben, entdeckten sie auf der Unterseite zwei Lüfteröffnungen. Doch alles ging mit rechten Dingen zu: Onkyo verwendet die gleiche Basis, die für den TX-NR1009 und sogar für den TX-NR3009 zum Einsatz kommt. Onkyo TX-NR809 im Test: Ausstattung Was den Controller...

Pro

  • maximale Attacke
  • Basspower und Präzision
  • perfekt für Filme

Contra

  • der Klang könnte etwas  wärmer sein
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Als sie das schwere Gerät hochhoben, entdeckten sie auf der Unterseite zwei Lüfteröffnungen. Doch alles ging mit rechten Dingen zu: Onkyo verwendet die gleiche Basis, die für den TX-NR1009 und sogar für den TX-NR3009 zum Einsatz kommt.

Onkyo TX-NR809 im Test: Ausstattung

Was den Controllern im eigenen Hause und den versammelten Mitbewerbern vermutlich schlaflose Nächte bereiten dürfte, freut den Kunden: Er bekommt für 1.100 Euro einen vorbildlich verarbeiteten, sehr üppig ausgestatteten Receiver, der in puncto Funktionalität keine Wünsche offen lässt.

Und auch hinsichtlich der Bedienung bleiben keine Wünsche unerfüllt, obwohl Onkyo die Drucktasten zur direkten Quellenanwahl gegenüber früheren Generationen etwas mickrig gestaltet hat. Aber das trübt den guten Eindruck kaum, denn die Mitbewerber haben überhaupt keine Direktwahltasten an ihren Receivern angebracht.

Onkyo TX-NR809 im Test: Powerplay in Bild und Ton

Beim Checken der Ausstattung und der Verarbeitung staunten die Experten nicht schlecht: Sie fanden acht HDMI-Eingänge sowie zwei -Ausgänge, eine Ethernet-Netzwerkbuchse, USB hinten und vorne. Hinzu kommt ein hochkarätiges Doppelgespann aus dem Videoprozessor HQV Vida und dem Videoscaler Marvell Qdeo, das wie im großen Bruder TX-NR1009 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten gestattet.

Auch klanglich demonstrierte der Onkyo seine Macht. Wie Japans Monsterechse Godzilla drosch er auf die Membranen der Lautsprecher ein. Die Attacke von Basssaiten fing er in dieser Gruppe unübertroffen ein, das Ausschwingen nicht. Das ist gut zu hören beim E-Bass von Marcus Miller im Titel Panther (aus dem Album Ozell Tapes).

Dabei war es dem Onkyo absolut gleichgültig, wie viele Kanäle er gleichzeitig bedienen musste. Er blieb nicht nur ungerührt in Sachen Power und Transparenz, er bot selbst in Stereo noch einen riesigen Raum. Ebenfalls prima: Der TX-NR809 lotete die Frequenzskala bis in den absoluten Tiefbass mit äußerster Präzision und Nachdruck aus.

Onkyo TX-NR809 im Test: Ausstattung

Doch das alles konnte ihn - ähnlich wie seinerzeit Goliath im Kampf gegen den körperlich unterlegenen David - nicht davor retten, dass ihm gerade die günstigen Rivalen von Denon, NAD und auch Yamaha in Sachen Klangfarbentreue und Körperhaftigkeit eine Lektion erteilten.