Metz Topas 55 TX 99 OLED twin R im Test
Der Metz Topas 55 TX 99 OLED twin R beeindruckt im Test mit gutem Bild und vollem Klang. Eine Überraschung findet sich auf der TV-Rückseite.

Mit diesem OLED-TV bietet Metz ein Rundum-Sorglos-Paket. Dank doppelter Digital-TV-Empfangsteile mit zwei CI+-Schächten kann der Zuschauer traditionelle Fernsehsignale in maximaler Flexibilität sehen und aufzeichnen. Das Anschlussfeld ist – wohl nicht nur in diesem Vergleich – konkurre...
Mit diesem OLED-TV bietet Metz ein Rundum-Sorglos-Paket. Dank doppelter Digital-TV-Empfangsteile mit zwei CI+-Schächten kann der Zuschauer traditionelle Fernsehsignale in maximaler Flexibilität sehen und aufzeichnen. Das Anschlussfeld ist – wohl nicht nur in diesem Vergleich – konkurrenzlos.
Neben den aktuellen Digitalkontakten in üppiger Zahl vergaß Metz auch althergebrachte Technik nicht: Neben dem Kopfhörer- gibt es noch einen analogen Audioausgang, mit dem sich der Ton über die HiFi-Anlage wiedergeben lässt. Selbst eine vollwertige Scartbuchse (per Adapter) findet sich auf der TV-Rückseite – so finden auch S-VHS- oder Hi8-Videorekorder sowie ältere DVD-Spieler Kontakt in bester Qualität.
Metz Topas 55 TX 99 OLED twin R: Eingänge satt
Wesentlich trüber ist es um die „smarten“ Künste dieses TV bestellt – kaum einen der populären Online-Videodienste beherrscht der Metz. Netflix, Youtube? Fehlanzeige. Das Bildschirmmenü ist klar gegliedert, die Menüs ein wenig ungewohnt aufgebaut, aber eingängig.
Ganz konsequent ist Metz nicht: Einerseits kann man viele Bildparameter für jeden TV-Sender individuell speichern – beim Privatsender in SD mit niedriger Bitrate schaltet man also Rausch- und MPEG-Artefaktfilter zu, beim technisch perfekten HD-Kanal ab. Andererseits lassen sich die eigentliche Panel-Helligkeit und der Schwarzwert des Bildes nicht getrennt regeln – wie anno dunnemals am Röhren-TV gibt es nur die Helligkeitseinstellung.

Mit der gelben Taste auf der Fernbedienung bestimmt der Zuschauer, wie tief er in die Menüs einsteigen will. Das ist pfiffig: So verstellt die Schwiegermutter nichts, wenn sie zu Besuch ist. Aber erwischt sie versehentlich die gelbe Taste, kann sie es sehr wohl – eine Sicherung per Zahlencode wäre konsequent. Kalibrieren kann den TV nur der Händler – wie die Messungen zeigen, muss der Kunde aber an diesem TV fast nichts optimieren. Einige Tasten auf der handlichen Fernbedienung gerieten arg klein. Die für den TV-Alltag wichtigen Knöpfe sind aber gut angeordnet.
Metz steckt traditionell viel Aufwand in den Audioteil seiner Fernseher, und das hört man: Kein anderer TV im Test reproduziert tiefere Bässe – ohne hörbare Verzerrungen. Die Kandidaten von Philips und Sony lösen mittlere und höhere Lagen etwas feiner auf, dank ihrer direktstrahlenden Chassis sind Schallquellen besser ort- bar – aber das rundeste Tonpaket von allen Kandidaten bietet Metz.

Metz Topas 55 TX 99 OLED twin R: Bester Ton im Test
Den Bildtest absolviert der TV aus Franken mit gutem Ergebnis: Konventionelle (HD)TV-Bilder zeigt er zwar einen Tick zu bunt – das korrigiert man aber mit dem Farbregler. Dank OLED strahlen helle Bildpartien, dunkle hingegen sind tiefschwarz. Die Gammakurve ist messtechnisch nicht ganz perfekt, führt aber zu einem subjektiv knackigen Bild.
Die Farbe, die bei konventionellem TV zuviel ist, fehlt bei HDR: Erhöht man die Sättigung, misst sich dieser Metz perfekt. Unserer Vorserienmodell hakte gelegentlich bei der HDR-Erkennung – hat der Topas 55 TXD 99 OLED twin R aber mal die HDR-Signale registriert, zeigt er sie strahlend.
Fazit: Metz Topas 55 TX 99 OLED twin R
Wer einen grundsoliden Fernseher mit gutem Bild und vollem Ton sucht, wird bei diesem Metz fündig. Ein Schnäppchen ist er allerdings nicht.