Hisense LTDN32K26SEU
Der Konkurrenzkampf auf dem Heimkinomarkt tobt. Dennoch wollen sich dort neue Firmen einen Platz erobern. Es sind weltumspannende Unternehmen, die nicht zu unterschätzen sind. Die Chinesen kommen!

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- Fazit
An sich rechnet man nicht unbedingt mit gravierenden Umwälzungen auf dem TV-Markt. Zwar ist man inzwischen gewohnt, dass ab und zu eine Marke wegen des harten Konkurrenzkampfes verschwindet; europäische Marken wie Telefunken, Saba und Thomson hat dieses Schicksal ereilt. Doch den ganz großen fern...
An sich rechnet man nicht unbedingt mit gravierenden Umwälzungen auf dem TV-Markt. Zwar ist man inzwischen gewohnt, dass ab und zu eine Marke wegen des harten Konkurrenzkampfes verschwindet; europäische Marken wie Telefunken, Saba und Thomson hat dieses Schicksal ereilt. Doch den ganz großen fernöstlichen Markenriesen wie Panasonic, Samsung oder Sony kann doch nichts passieren - oder vielleicht doch?
Noch bis vor wenigen Jahren hat es kaum danach ausgesehen, dass Samsung das High-End-Heimkinoleben in Deutschland entscheidend prägen würde. Das hat sich grundlegend geändert. Der südkoreanische Hersteller hat technisches Know-how gesammelt und ausgesprochen große Summen in Werbung investiert, bis er schließlich zur A-Klasse zählte. Heute bringt er die Konkurrenten aus Japan, Panasonic und Sony, mächtig ins Schwitzen.
Taiwan arbeitet ebenfalls am Markterfolg: Acer und BenQ bieten bereits seit Längerem auf dem deutschen Markt Fernseher, Beamer und Monitore an. TPV hält ebenfalls Kurs: Der Bildschirmhersteller kaufte sich unlängst in die Unterhaltungselektronik-Sparte von Philips ein.
Neue Mitspieler
Nun kommen die Chinesen hinzu. Noch eher unauffällig und mit nur wenigen Heimkino-Produkten, doch sie kommen. Die aktuellen Protagonisten der Entwicklung heißen Changhong, Haier und Hisense. Wie die meisten asiatischen TV-Hersteller existieren auch sie bereits seit Jahrzehnten und sind in völlig verschiedenen Sparten aktiv.
Während Changhong seit 1978 Fernseher herstellt, haben sich Haier und Hisense eher mit "weißer Ware" wie etwa Kühlschränken oder Waschmaschinen profiliert.
Auf dem Weltmarkt kann Haier nach eigener Aussage bei den Haushaltsgeräten mit 6,1 Prozent sogar den größten Anteil an verkauften Stückzahlen für sich verbuchen. Das TV-Angebot hat Haier dagegen erst vor zwei Jahren ins Repertoire aufgenommen, bislang jedoch nicht sehr viel Aufmerksamkeit erhalten.
Das soll sich ändern. So stellte Haier in Aussicht, auf der IFA im September in Berlin einen 3D-Fernseher mit passiver Polfiltertechnik zu präsentieren. Der 42-Zoll-LED-TV (mit 106-cm-Bilddiagonale) soll außer mit 3D mit HbbTV, USB-Aufnahme und Dreifach-Tuner aufwarten - also alles bieten, was das Entertainment-Herz begehrt.
Und das Beste: Der Marktneuling soll ab November für weniger als 1.000 Euro im Handel erhältlich sein. Der 3D-TV kommt einem Quantensprung gleich: Wer auf der Website www.haiereurope.com nachschaut, entdeckt bislang nur ein paar Modelle ohne herausragende Ausstattungsmerkmale, die in den großen Elektronikmärkten zu erstehen sind.
In denselben TV-Versand- und Einkaufsketten bekommt man auch Changhong-Fernseher. Das Portfolio des Anbieters ist ebenfalls noch begrenzt. Man findet vorwiegend TVs mit Bilddiagonalen unter 106 cm.
Bei Hisense scheint dies auf den ersten Blick anders zu sein: Auf www.hisense.de entdeckt man viele Modelle aller Größen mit unterschiedlicher Ausstattung. Es sind jedoch bei Weitem nicht alle auf dem deutschen Markt erhältlich.
Dies erfährt, wer gezielt die Lieferbarkeit für Deutschland per Suchbefehl abfragt. Kaufen kann man die für den europäischen Markt bestimmten Hisense-Fernseher in den großen Fachhandelsketten sowie im Internet.