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5.1-Surround-Set

Dali-Epicon-Set im Test

Als Dalis Top-Lautsprecher Megaline vor 25 Jahren die ersten Hörräume beschallte, staunte die Fachwelt nicht schlecht. Nun ist es wieder einmal so weit: Dalis neue Referenz-Serie Epicon lässt von sich hören.

Autoren: Michael Jansen und Andreas Frank • 25.2.2013 • ca. 1:45 Min

Dali Epicon-Set
Dali Epicon-Set
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller
Inhalt
  1. Dali-Epicon-Set im Test
  2. Gehäuse, Klänge und Sound

Sie meinen, es gibt bei Lautsprechern nichts zu verbessern, nur weil viele Jahre nichts Bahnbrechendes passiert ist? Da liegen Sie falsch. Die möglichen Verbesserungen schlummern im Detail. Und einige hat die Firma DALI aufgespürt. Die Dänen haben sich viel Zeit gelassen und lange her...

Pro

  • selbstverständliche Spielart
  • fein auflösend

Contra

  • horizontale Richtwirkung des Centers
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Sie meinen, es gibt bei Lautsprechern nichts zu verbessern, nur weil viele Jahre nichts Bahnbrechendes passiert ist? Da liegen Sie falsch. Die möglichen Verbesserungen schlummern im Detail. Und einige hat die Firma DALI aufgespürt. Die Dänen haben sich viel Zeit gelassen und lange herumgetüftelt. Man wollte nicht nur eine MK2-Version bestehender Produkte auf den Markt werfen, sondern gleich mit einer neuen Linie starten, die es in sich hat.

Das Warten hat sich gelohnt: Herausgekommen ist die neue Referenzreihe Epicon, die einige technische Highlights zu bieten hat.

Im Mittelpunkt der mehrjährigen Forschung und Entwicklung standen der elektrodynamische Antrieb im Allgemeinen und das Magnet-System im Speziellen. Man hat herausgefunden, dass die unmittelbare Umgebung der Schwingspule, also etwa der Polkern und die Polplatte, möglichst nicht elektrisch leitend sein sollten, um von der Schwingspule induzierte Wirbelströme zu vermeiden.

Der magnetische Verbundwerkstoff Soft Magnetic Compound (SMC) soll hier helfen. Sowohl der Polkern als auch ein Teil der Polplatte in den Epicon-Tief- und Tief-/Mitteltönern bestehen aus diesem kaum noch elektrisch leitenden Werkstoff. In Verbindung mit zwei Aluminiumringen über dem Polkern sollen der Impedanzverlauf linearisiert und die Verzerrungen deutlich minimiert werden.

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Bewährtes Membranmaterial

Bei den Membranen setzt Entwicklungschef Kim Christiansen auf Bewährtes: in Zellstoff eingebettete Holzfasern. Sie sind leicht, steif und haben eine angemessene innere Dämpfung. Die neue Membrangeometrie sowie neue Sicken sollen in Verbindung mit dem Linear-Drive-Magnetsystem und verlustarmen Frequenzweichen-Bauteilen für hörbar geringere Verzerrungen sorgen.

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Im Hochtonbereich setzen die Dänen auch in der Epicon-Serie auf die Kombination aus Kalotte und Bändchen. Eine verbesserte Schallführung soll das Zusammenspiel der beiden Treiber harmonisieren. Die Hauptarbeit leistet die 28 Millimeter große Gewebekalotte, das Bändchen darf oberhalb von 15 Kilohertz für feinen Glanz und Luftigkeit sorgen.

Untergebracht sind die Chassis in edlen "Präsidenten-Suiten". Die an Schiffsrümpfe erinnernden Gehäuse wurden aus sechslagigen MDF-Platten unter Hitzeeinwirkung in Form gebracht. Während die Front 35 Millimeter stark ist, wurde aus der über 50 Millimeter massiven Rückseite die Terminalauflage im wahrsten Wortsinn aus dem Vollen gefräst. Formschöne Bassreflexrohre münden ebenfalls im schlanken Heck.

DALI-Geschäftsführer, Lars Worre
Der technikaffine DALI-Geschäftsführer Lars Worre treibt die Forschung der Dänen voran. Er sieht noch genügend Potenzial für besseren Klang in der Chassis-Technologie.
© Josef Bleier, Stefan Rudnick, Hersteller