Heimkino-Tipps
Fünf Tipps für Soundbars und Sounddecks
Heimkino-Expertin Yasmin Vetterl gibt Tipps zu Platzierung und Einstellung von Soundbars und Sounddecks für optimalen TV-Klang im Wohnzimmer.

Tipp 1: Fester Halt
Soundbars sind derzeit hoch im Kurs und so gibt es auch immer mehr Zubehör für die kleinen Klangbalken. Bei hängenden Fernsehern, unter denen keine TV-Regale mehr stehen, bietet es sich an, den Klangbalken ebenfalls an der Wand zu montieren. Viele Hersteller - unter anderem Harman/Kardon, Denon, Sony, Samsung und Focal - liefern gleich eine passende Wandhalterung zum Soundbar. Vor allem bei Exemplaren mit hohen Standfüßen lohnt sich die Anbringung an der Wand. Beim DHT-S514 von Denon mussten wir in unserem Test beispielsweise feststellen, dass die hohen Standfüße das Infrarot-Auge des TVs verdecken. Wenn keine Wandhalterung mitgeliefert wird, gibt es preisgünstige Alternativen wie die SV 7210 von One For All für 25 Euro.
Fällt die Kaufentscheidung auf ein Sounddeck, sollten Anwender vorher die Breite und Tiefe des Standfußes vom TV-Gerät ausmessen. Einige Fernseher-Hersteller haben in der Vergangenheit Geräte mit ausladenden Standfüßen auf den Markt gebracht (etwa den LG LB700V), die nicht auf alle Sounddecks passen.
Tipp 2: Bild und Ton synchron
Wer seinen Soundbar via HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbindet, dürfte keine Probleme mit der Bild-Ton-Synchronisation haben, da diese hier meist automatisch nachjustiert wird. Sollte dennoch eine Verzögerung erfolgen oder eine andere Verbindung zwischen TV und Soundbar bestehen, lässt sich der Ton in den Einstellungen nachbessern. Meist geht das unter Lip Sync. Hier sollten die Klangbalken während einer Nachrichtensendung mit Werten zwischen 10 und 30 Millisekunden spielen, bis Bild und Ton synchron sind.
Tipp 3: Virtueller Surround-Sound
Damit Soundbars und Soundbeamer ihren optimalen Klang erzeugen können, sind Reflexionen im Raum unerlässlich. Der virtuelle Surround-Sound entsteht bei Soundbars nur durch gezielte Reflexionen des Schalls im Raum. Daher ist es wichtig, dass sich dieser frei im Raum bewegen kann und nicht grundlegend gestört wird. Couchtische, die Schallwellen direkt abfangen, sollten daher nicht im Weg stehen.
Tipp 4: Die passende Aufstellung
Auch nach der Entscheidung für den passenden Soundbar gibt es vor allem bei der Aufstellung des kompakten Speakers noch einiges zu beachten: Zum einen ist wichtig, dass der Klangbalken mittig unter dem TV-Gerät platziert wird. Steht der Klangriegel seitlich versetzt, klingen vor allem Dialoge unnatürlich und seitlich verschoben.
Verfügt der Soundbar über einen externen Subwoofer (in einigen Modellen ist dieser auch integriert), sollte er ebenfalls möglichst mittig direkt neben dem zentralen Lautsprecher stehen. Je weiter sich der Subwoofer von der Mitte entfernt, desto unnatürlicher und ungleichmäßiger wird er. Der Grund dafür ist, dass die meisten Tieftöner Frequenzen von über 100 Hertz ausgeben und so der Ton lokalisiert werden kann. Mindestens genauso wichtig ist die Höhe, in der der Soundbar platziert wird, damit dieser auch in Sitzposition abstrahlt. Unter keinen Umständen sollte die Neuanschaffung am Boden stehen.
Tipp 5: Spiel mit den Einstellungen
Viele Soundbars besitzen unterschiedliche Modi für Film, Musik, Nachrichten etc. Daher lohnt es sich, nach dem Kauf durch die Menüs zu navigieren und die einzelnen Modi zu testen. Im Nachrichten-Modus werden beispielsweise Stimmen verstärkt.