Programm-Guides
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Rekorder sind eingebaut In den Programm-Guides lassen sich Sendungen auch zur Aufnahme vormerken. Denn die IPTV-Empfänger schneiden auf Wunsch das laufende Programm auf eingebauten Festplatten mit - in SD-oder HD-Qualität, spontan oder per Timer, zum kurzen Pausieren der aktuellen Sendung oder ...
Rekorder sind eingebaut
In den Programm-Guides lassen sich Sendungen auch zur Aufnahme vormerken. Denn die IPTV-Empfänger schneiden auf Wunsch das laufende Programm auf eingebauten Festplatten mit - in SD-oder HD-Qualität, spontan oder per Timer, zum kurzen Pausieren der aktuellen Sendung oder fürs TV-Archiv. Das klappt wie bei normalen TV-Empfängern.
Eine Ausnahme stellt T-Home Entertain dar. Hier lassen sich je nach Datenrate der DSL-Verbindung und Art des aufgenommenen Programms gleich mehrere Kanäle parallel mitschneiden. Mit einem VDSL-25-Anschluss etwa landeten in unserem Versuch vier SD-Sender oder zwei HDTV-Programme gleichzeitig auf dem eingebauten Massenspeicher. Und T-Home erlaubt die Programmierung über das Internet.

Mit einer speziellen App fürs iPhone oder für andere Smartphone-Systeme kann der Praxistest Basis-IPTV mit Videothek Zuschauer von unterwegs aus auf den EPG zugreifen und den Timer in seinem Media-Receiver programmieren.
HDTV-Programme satt
Die anderen Anbieter sind nicht ganz so großzügig. Doch während bei THome für HDTV-Empfang via IPTV eine schnelle, teure VDSL-Leitung vorgeschrieben ist, gibt es HDTV bei Alice schon mit DSL-16.000-Anschlüssen.
Vodafone verspricht schon ab einer DSL-Geschwindigkeit von 9.000 Kilobit pro Sekunde sicheren HDTV-Empfang. Das funktioniert auch meistens einwandfrei - nur nicht auf zwei bis drei Kanälen gleichzeitig.
Die Anbieter haben in letzter Zeit ihre HD-Angebote erweitert. Bei Alice TV etwa gibt es neben den öffentlichrechtlichen HD-Sendern von ARD, ZDF und ARTE auch die HD-Kanäle von RTL und VOX zu sehen.
Vodafone TV hat sein im Februar 2011 gestartetes IPTV-Empfangsbouquet mit sämtlichen privaten HDSendern aus dem HD-Plus-Paket bestückt. Diese lassen sich in der Box allerdings nicht aufnehmen - anders als bei ihrer Ausstrahlung via Satellit, bei der man sie aufnehmen, aber während der Wiedergabe nicht vorspulen kann.
T-Home Entertain präsentiert zwar nicht alle privaten HD-Sender, hat dafür aber Servus TV HD, Anixe HD sowie den Musiksender MTVN HD im Free-TV-Angebot und offeriert ein Pay-TV-Paket mit weiteren HDTV-Sendern wie SyFy HD, AXN HD oder TNT Film HD.
IPTV mit Empfangsreserve
Einer der größten Hemmschuhe üppiger Programmbouquets über IPTV stellt indes noch immer die Internet-Versorgung dar. Selbst in Städten sind nicht überall DSL-16.000-Anschlüsse verfügbar, ganz zu schweigen von VDSL mit 25 oder gar 50 Megabit pro Sekunde. Wenn das Internet gar zu langsam ist, klappen aber weder Filmabrufe noch Live-TV reibungslos.
Vodafone als neuester Mitspieler im IPTV-Markt bietet einen Ausweg aus dem Dilemma: Die Empfangsbox empfängt nicht nur IPTV-Fernsehen. Sie verfügt auch über je einen Twin-Sat-und -Kabel-Tuner, der das langsame Internet-Fernsehen im Zweifelsfall um traditionellen TV-Empfang ergänzt.
So lassen sich dann etwa Free-TV-Sender in HD via Satellit empfangen, während man das SD-Programm anderer Sender oder Filme aus der Online-Videothek via Internet einfängt. Videothekenfilme sollen sich so per Zwischenspeicherung auf die Festplatte des Receivers laden lassen.
Dieses hybride IPTV-Angebot bietet Vodafone seit Februar 2011 an. Das hat offenbar die Telekom ins Grübeln gebracht. Der Marktführer hat zur CeBIT 2011 einen vergleichbaren Dienst angekündigt: Entertain Sat. Er soll zusammen mit dem neuen Media-Receiver 500 kombinierten IPTV-und Sat-Empfang bieten. Entertain Sat soll noch 2011 starten und die Dienste von T-Home Entertain ab einer DSL-Datenrate von 3.000 Kilobit pro Sekunde übernehmen.
Mit an Bord ist auch das HD-Plus-Senderbouquet auf ASTRA. Diese Sender sind bis dato nicht via T-Home Entertain zu haben. Beim Satellitenempfang muss man sie allerdings über eine HD-Plus-Smartcard entsperren. Für diese fallen zusätzlich zu den IPTV-Gebühren jährliche Kosten von 50 Euro an.