So nutzen Sie Preissuchmaschinen optimal
Preissuchmaschinen vergleichen in Sekundenschnelle die Preise in Tausenden Onlineshops. So finden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit den besten Preis für Ihr Wunschprodukt.

Um tatsächlich den besten Preis zu finden, sollten Sie einige Tricks kennen. So bekommen Sie oftmals noch Zusatzrabatte und können Gutscheine einlösen. Und wer warten kann, schlägt bei einem selbst angelegten Preisalarm zu.1. Empfehlenswerte Preissuchdienste für deutsche Onlineshops Es gibt der...
Um tatsächlich den besten Preis zu finden, sollten Sie einige Tricks kennen. So bekommen Sie oftmals noch Zusatzrabatte und können Gutscheine einlösen. Und wer warten kann, schlägt bei einem selbst angelegten Preisalarm zu.
1. Empfehlenswerte Preissuchdienste für deutsche Onlineshops
Es gibt derzeit fünf ernst zu nehmende Preissuchdienste: Idealo, billiger.de, Geizhals, Google Shopping und Check24. Und genau in dieser Reihenfolge sind die Anbieter zu empfehlen. Idealo listet nach eigener Aussage mehr als 50.000 Händler in Deutschland und Europa. Entsprechend hoch ist demnach die Trefferquote bei Produktsuchen.
Praktisch sind die Filter, Sortierfunktionen und Ansichtsoptionen. Gibt es Produkte in mehreren Varianten und Ausstattungen, lässt sich eine gezielte Auswahl treffen. Oft sind sogar Testberichte verlinkt, beispielsweise bei Smartphones auf unsere Schwesterzeitschrift connect.
2. Suchergebnisse auf Vergleichsplattformen verfeinern
Je genauer die Auswahl der Suchbegriffe ist, umso aussagekräftiger ist das Ergebnis. Die Suche nach USB-Stick liefert bei Idealo zum Testzeitpunkt 85.544 Treffer. Der Zusatz 64 GB reduziert die Treffer auf 380. Und mit der Angabe des Herstellers – im Beispiel Sandisk – bleiben 35 Fundstellen übrig. Tipp: Mit der Produktnummer wie 619659102197 vom Hersteller finden Sie nur exakt einen USB-Stick, um bei unserem Beispiel zu bleiben.
Bei Bekleidung hilft das, um beispielsweise eine Jacke gleich in der gewünschten Farbe zu finden. Unbedingt sollten Sie bei Schuhen und Bekleidung auch die gewünschte Größe angeben. Sonst werden Ihnen unter Umständen in der Trefferliste jede Menge Shops angezeigt, die Ihre Wunschgröße gar nicht vorrätig haben.

3. Versandkosten und Lieferzeiten auf Vergleichsportalen berücksichtigen
In der Trefferliste sortiert Idealo die Angebote nach dem Preis, der groß und fett angezeigt wird. Darunter sehen Sie den Preis inklusive Versandkosten. Und hier sollten Sie aufpassen: Klicken Sie rechts auf Gesamtpreis ändert sich unter Umständen die Sortierung. Achten Sie auf den orangefarbenen Zusatz Günstigster Gesamtpreis – hier werden Produktpreis und Versandkosten zusammen berücksichtigt.
Falls Sie nicht wochenlang auf die Lieferung warten möchten, sollten Sie unbedingt die Option Sofort lieferbar aktivieren. Das Einschalten der Option Ohne Rücksendekosten verändert die Sortierung nochmals. Sie ist vor allem für Bekleidung und Schuhe sinnvoll, wo Sie nie sicher sein können, dass die bestellte Größe zu 100 Prozent passt und eventuell umgetauscht werden muss.
4. Preisentwicklung beobachten
Vor dem Kauf teurer Produkte ist es empfehlenswert, einen Blick auf die Preisentwicklung zu werfen. Dazu bieten alle großen Vergleichsportale eine Grafik, die die Produktpreise aus der Vergangenheit zeigt. Der Beobachtungszeitraum lässt sich bei Idealo zwischen einem Monat, drei Monaten, sechs Monaten und einem Jahr umschalten. So werden kurz- und langfristige Entwicklungen auf einen Blick sichtbar. Das hilft auch, den Preiswecker zu stellen, auf den wir im nächsten Tipp eingehen.

5. Preisalarm für den gewünschten Preis bei Vergleichsseiten
Sie wollen ein bestimmtes Produkt zum Tiefstpreis kaufen? Dann sollten Sie unbedingt einen Preisalarm nutzen, der Sie per E-Mail über das Erreichen eines zuvor festgelegten Wunschpreises informiert. Damit das funktioniert, legen Sie zuerst bei Idealo ein Konto an. Klicken Sie dazu auf Anmelden und Jetzt erstellen. Ist das erledigt, suchen Sie Ihr Wunschprodukt. Auf der Produktseite sehen Sie den Preisverlauf über einen längeren Zeitraum – drei Monate, sechs Monate und ein Jahr. Die jeweils günstigsten Preise helfen Ihnen bei einer realistischen Preiseinschätzung.
Entscheiden Sie sich für den Preis, den Sie maximal bezahlen wollen, und klicken Sie auf Preiswecker. In einem Fenster sehen Sie den aktuellen Preis und ein Eingabefeld für Ihren Wunschpreis. Falls der auch die Versandkosten einschließen soll, aktivieren Sie die Option und klicken auf Speichern. Sobald der von Ihnen festlegte Wunschpreis bei einem bei Idealo gelisteten Anbieter erreicht ist oder unterboten wird, erhalten Sie automatisch eine Benachrichtigung per E-Mail. Tipp: Wenn die Idealo-App auf Ihrem Smartphone oder Tablet installiert ist, erhalten Sie eine Push-Nachricht.

6. Bessere Preise im Webshop
Weiter unten lesen Sie, wie Preissuchmaschinen funktionieren und wie die Anbieter Geld verdienen. Nicht selten wird diese Provision auf den Preis aufgeschlagen, sofern Sie von einer Preissuchmaschine weitergeleitet wurden. Das regelt die Shopsoftware, ohne dass Sie davon etwas mitbekommen. Machen Sie den Test. Öffnen Sie die Shopwebseite im Browser als In-Private-Fenster (Edge), im Inkognitomodus (Chrome) oder als Privates Fenster (Firefox und Opera).
Dann können Sie sicher sein, dass die Preise im Shop nicht von Tracking-IDs oder Cookies beeinflusst werden. Umgekehrt kann sich der Spardoppeltrick lohnen, wenn Sie zwei versandkostenfreie Produkte bei einem Händler jedes Mal einzeln über die Preissuchmaschine suchen und über den Shoplink kaufen. Mit Glück erwischen Sie zwei Topangebote, die es so im Shop nicht gibt.
Was steckt hinter Preissuchmaschinen?
Preissuchmaschinen bieten ihre Dienste für Sie als Nutzer kostenlos an; umsonst arbeitet aber keiner der Anbieter. Das Geld wird mit Affiliate-Marketing verdient, in diesem Fall mit einer Vermittlungsprovision. Das funktioniert ganz einfach: Sie suchen zum Beispiel bei Idealo ein Produkt und erhalten Sekunden später eine nach Preisen sortierte Liste. Klicken Sie auf den Link Zum Shop, werden Sie auf die Webseite des jeweiligen Anbieters geleitet.
Der URL wird hinter .html beziehungsweise .htm eine ganze Reihe an Buchstaben- und Zahlenkombinationen angehängt. Damit kann der Shop genau zuordnen, von welcher Seite (Preissuchmaschine) die Weiterleitung erfolgte. Idealo rechnet nach Cost-per-Click (CPC) ab. Für jede Weiterleitung (Lead-out) bekommt Idealo 0,42 Euro, für manche Kategorien wie Reifen und Felgen sogar 0,48 Euro. Ein anderes Abrechnungsmodell ist Costper-Order (CPO). Sie erkennen teilnehmende Händler bei Idealo an dem blauen Button Zum Kauf.

Die genauen Konditionen für das Affiliate-Programm veröffentlicht Idealo nicht – stattdessen gibt es diese Aussage: „Die Höhe Ihres CPOs ist demnach abhängig von den Konditionen, die Sie vertraglich mit Idealo festhalten.“ Laut unserer Recherchen soll die Provision zwischen zwei und vier Prozent betragen. Das ist ein einträgliches Geschäft: Bei einem iPhone für 1200 Euro beispielsweise bleiben mindestens 24 Euro als Vermittlungsprovision hängen.