Höchste Zeit für ein Update

Fazit

4.2.2011 von Reinhard Otter

ca. 2:40 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Firmware: Was Updates alles leisten
  2. Pixel Plus HD
  3. HDTV-Sender
  4. Fazit
  5. Interview: Matthias Greve

Was Geräte lernen können

Eigentlich ist ein Software-Update eine gute Nachricht, denn ältere Geräte lassen sich damit in vielen Fällen verbessern, ohne dass man sie umtauschen muss. Allerdings darf man auch nicht zu viel von neuer Software erwarten.

Grundeigenschaften wie TV-Tuner, Radio-Frequenzbereiche oder Video-Formate sind nicht nur durch die Programmierung, sondern vor allem in der Hardware eines Gerätes definiert. Da ist es teilweise schon erstaunlich, was Netzwerk-TV-Geräte, Set-Top-Boxen oder AV-Receiver heute schon alles im Laufe ihres Produktlebens dazulernen können.

Wichtig ist, dass Updates vom Hersteller offen kommuniziert werden - egal, ob es sich um großzügige Funktionserweiterungen handelt oder um peinliche Fehlerkorrekturen.

Doch während die Hersteller in der DVD-Frühzeit noch verschämt CD-ROMs mit neuen Player-Programmen an die Kunden verschickten, stehen heute bei fast allen großen Marken regelmäßige Updates der Geräte-Software auf der Tagesordnung. Und im Internet: Ein Blick auf die Menüeinträge "Support" und "Service" auf den Websites führt meist direkt zu den Update-Verzeichnissen.

Update-Praxis: Mit diesen Tipps bekommen Sie immer das neueste Update auf Ihr Gerät

  • Update-Quellen

Meist führen mehrere Wege zum neuesten Update. Für fast alle Geräte mit USB- oder RS-232-Update-Funktion gibt es neue Software auf der Hersteller-Homepage - meist unter dem Menüpunkt "Service" oder "Support". Bei Geräten mit Netzwerk-Anschluss lassen sich Updates häufig auch über das Setup-Menü direkt aus dem Internet laden.

  • Welches Update ist nötig?

Grundsätzlich muss man nur nach einem Update suchen, wenn das Gerät nicht das tut, was es soll. Man muss also nicht jede neue Software von der Hersteller-Homepage laden - auch wenn ein solches Handeln keinen Schaden anrichten dürfte.

  • Warum gibt es teilweise unterschiedliche Updates online und via Netzwerk?

Manches Update betrifft nur eine ganz bestimmte Zielgruppe - bei TVs beispielsweise die Kunden eines bestimmten Kabelnetzbetreibers. Für andere Gerätebesitzer ist es nicht notwendig. Es wird deshalb nur über die Hersteller-Homepage, nicht aber via Netzwerk direkt auf dem Gerät bereitgestellt. Automatisch im Internet bereitgestellte Updates dagegen bringen meist wichtige Aktualisierungen oder Fehlerkorrekturen, die alle Geräte betreffen.

  • Eigene Haftung

Die Hersteller knüpfen meist einen Haftungsausschluss an ihre Updates. Das heißt, man ist selbst für Schäden am Gerät verantwortlich, die durch den Update-Vorgang entstehen. Dass beim Update via USB oder Netzwerk etwas kaputt geht, ist unwahrscheinlich. Beim "Flashen" per RS-232 ist schon etwas mehr Sachverstand notwendig. Im Zweifelsfall sollten Sie sich dabei von einem Fachmann helfen lassen oder die Hersteller-Hotline zu Rate ziehen.

  • Beim Update nicht ausschalten

Damit nichts passiert, gilt eine eiserne Regel: Schalten Sie das Gerät während des Update-Vorganges nie aus und ziehen Sie nicht den Netzstecker. Ausnahme: Das Geräte-Menü fordert Sie dazu auf. Sollte die Software beim oder nach dem Updaten in irgendeiner Form hängen bleiben, dann kontaktieren Sie am besten gleich die Hersteller-Hotline. Um rekonstruieren zu können, wie es zu einem Fehler gekommen ist, notieren Sie sich am besten alle Schritte in Stichworten.

  • Reklamation bei Fehlern

Beseitigt ein Update den bemängelten Fehler eines Geräts nicht oder verursacht es neue Fehler, reklamieren Sie diese sofort beim Vertrieb oder Hersteller. Da neue Software direkt vom Hersteller kommt, lohnt sich der Gang zum Händler kaum: Er kann das Problem auch nur weitermelden.

Fazit

Schöne neue Welt: Geräte mit Fehlern müssen nicht fehlerhaft bleiben; das Software-Update wird's schon richten. Das ist eine gute Nachricht. Allerdings sollten die Hersteller mit ihren Updates haushalten. Wir wollen keine halbfertigen Produkte in den Händlerregalen sehen.

Und niemand möchte jede Woche dem Ladebalken dabei zuschauen, wie er nicht vom Fleck kommt, oder erleben, wie sein Gerät lieb gewonnene Funktionen später verlernt. Daher gilt es, die Geräte beim Kunden auf dem Laufenden zu halten - möglichst selten und stets transparent.

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