Die optischen Täuschungen
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- Gesundheitsgefahren durch 3D?
Nicht jeder sieht 3D Damit dies optimal funktioniert, sind zwei gesunde Augen und ein trainiertes Gehirn nötig. Es heißt jedoch, dass zehn bis zwanzig Prozent der Menschen gar nicht oder nur eingeschränkt dreidimensional wahrnehmen können. Sie fallen dann auf die optischen Täuschungen auch i...
Nicht jeder sieht 3D
Damit dies optimal funktioniert, sind zwei gesunde Augen und ein trainiertes Gehirn nötig. Es heißt jedoch, dass zehn bis zwanzig Prozent der Menschen gar nicht oder nur eingeschränkt dreidimensional wahrnehmen können. Sie fallen dann auf die optischen Täuschungen auch im realen Leben herein und haben keinen Spaß am 3D-Kino, bei dem Spezialbrillen jedes Auge mit einer eigenen Perspektive des ablaufenden Films versorgen.
Hier kann jedoch schon eine Sehstärkenbrille helfen. Denn wo in der Realität das Gehirn die Fehler des schwächeren Auges ausgleicht, ist im 3D-Kino jedes auf sich allein gestellt.
Das 3D-Kino und die neuen 3D-TVs sind keine perfekte Umsetzung der Realität, sondern nur eine Momentaufnahme des simulierten Augenpaares eines Kameramanns. Für viele wirken die Bilder extrem anstrengend, da sie eine neue Dreidimensionalität vorgaukeln, dem Gehirn jedoch nicht alle Steuermöglichkeiten offen lassen.
Ist der Film korrekt produziert, stimmen zwar Parallaxe und Stereopsis als wichtigste 3D-Argumente, doch das Auge bleibt bei sehr nahen und unendlich weit entfernten Objekten auf die Bildpunkte des Schirms fokussiert. Das kann das Wahrnehmungssystem verwirren; es heißt aber, man gewöhne sich daran. Grundsätzlich sollte man passiver schauen als bei 2D, also der Handlung folgen und die Objekte ansehen, die der Kameramann ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt.
Auf keinen Fall darf man versuchen, unscharfe Dinge scharf zu stellen, denn was im realen Leben einfach ist, nämlich sich auf eine Entfernungsebene zu konzentrieren, führt bei 3D-Filmen zur Verzweiflung der Augen.
Fazit
Das dreidimensionale Sehen ist eine Glanzleistung der menschlichen Anatomie. Die Bilddaten, die es von nur zwei Augen bekommt, setzt unser Gehirn zu einem lückenlosen perfekten Eindruck von Räumlichkeit um.