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Die große AV-Kaufberatung

Heimkino 2019: Tipps - Beamer

Autor: video Redaktion • 5.4.2019 • ca. 2:05 Min

Wenn fürs Heimkino richtig große Bilder gefragt sind, ist ein Beamer die beste Lösung. Denn bei Bilddiagonalen von 85 bis 110 Zoll (215 bis 280 cm) ist bei TV-Geräten irgendwann Schluss – und bezahlbar sind diese Modelle lange nicht mehr. Anders ein Beamer: Mit üblichen Heimkinomodellen sind ...

Aufmacher Beamer FullHD
© Archiv

Wenn fürs Heimkino richtig große Bilder gefragt sind, ist ein Beamer die beste Lösung. Denn bei Bilddiagonalen von 85 bis 110 Zoll (215 bis 280 cm) ist bei TV-Geräten irgendwann Schluss – und bezahlbar sind diese Modelle lange nicht mehr. Anders ein Beamer: Mit üblichen Heimkinomodellen sind Bilddiagonalen von drei und mehr Metern kein Problem. Worauf kommt es bei den Geräten an?

Bildtechnologie 

Beamer für das Heimkino verwenden verschiedene Bildtechnologien. Da ist zum einen das DLP-Prinzip (Digital Light Processing). Es basiert auf sogenannten DMD-Chips, die überwiegend von Texas Instruments hergestellt werden. Während Profi-Projektoren drei DMD-Chips für die Primärfarben Rot, Grün und Blau verwenden, wird in erschwinglichen Heimkinoprojektoren nur ein DMD verbaut. 

Die Farben werden mittels eines Farbrades erzeugt, wodurch ein Regenbogeneffekt entstehen kann (Farbflimmern). Moderne LCD-Projektoren für das Heimkino arbeiten meist mit drei LCD-Panels, die für die drei Primärfarben Rot, Grün und Blau zuständig sind. Sonys SXRD und JVCs D-ILA- Technik möchten das Beste aus zwei Welten bieten: Die auf LCoS-basierenden Panels reflektieren das Licht ähnlich wie DMD-Chips.

leinwand, kino, home entertainment

Helligkeit und Bildgröße

Die Bildgröße wird von der Helligkeit eines Projektors vorgegeben. Je heller der Projektor, desto größer die maximale Bildgröße. Ein guter Heimkinoprojektor darf gut und gerne zwischen 1000 und 2000 Lumen liefern. In abgedunkelten Räumen genügt eine geringere Helligkeit – die Abdunkelung verbessert vor allem die dunklen Grautöne.

Objektiv

Das Objektiv bestimmt ebenfalls die Bildgröße. Um die Bildgröße am Aufstellort des Beamers flexibel auf die Leinwand anpassen zu können, empfiehlt sich ein Zoom-Objektiv. Trapezförmige Verzerrungen gleicht ein Shift-Objektiv ohne Qualitätsverlust aus.

Anschlüsse

HDMI 2.0 ist für Heimkino Pflicht. Mobilgeräte lassen sich per MHL (Mobile High Definition Link) verbinden. HDBaseT ist gerade für Heimkino und den Installationsbereich praktisch: Es transportiert HDMI-Signale über gut 100 Meter.

Heimkino-Projektor

Bildtechnologien

DLP/DMD 

DLP-Beamer arbeiten mit einem oder drei DMD-Chips (Digital Micromirror Device). Auf den Chips reflektieren winzige Spiegel das Licht. DLP-Projektoren mit einem DMD-Chip benötigen ein Farbfilterrad. Profi-Projektoren arbeiten mit drei DMD-Einheiten, die für die Primärfarben Rot, Grün und Blau zuständig sind. DLP bietet eine gute Helligkeit, sattes Schwarz sowie eine flotte Reaktion.

3 LCD 

LCD-Projektoren nutzen meist drei Flüssigkristall-Panels. Je eines ist für die Primärfarben Rot, Grün und Blau zuständig. Die einzelnen Kristalle der LCD-Panels öffnen oder schließen und lassen das Licht entsprechend passieren oder nicht. Wie bei LCD-TVs können die Kristalle nicht ganz abdunkeln. Das Schwarz der LCD-Beamer ist daher nicht ganz perfekt, die Farben sind jedoch kräftig.

SXRD/D-ILA 

Sonys SXRD und JVCs D-ILA-Technik ähneln sich. Sie basieren beide auf der LCoS-Technik (Liquid Crystal on Silicon): Hierbei handelt es sich um LCD-Panels, die nicht durchleuchtet werden, sondern das Licht des Leuchtmittels reflektieren – ähnlich wie DMD-Chips. Eine weit höhere Helligkeit, ein besserer Kontrast und tieferes Schwarz im Vergleich zu LCD-Projektoren sind die Folge.

Checkliste für den Beamer-Kauf

  • Auflösung 4K / Full HD
  • HDR-Technologien
  • Helligkeit
  • Objektiv
  • Anschlüsse