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720p und 1080i

Autoren: Redaktion pcmagazin und Volker Straßburg • 6.2.2009 • ca. 2:30 Min

Inhalt
  1. Vernetzung im Heimkino
  2. 720p und 1080i

Doch der Schein trügt, zwischen Halb- und Vollbildern gibt es qualitative Unterschiede. Aus diesem Grund existieren derzeit für High-Definition zwei im Fernsehen gebräuchliche Formate, 720p und 1080i. Ersteres zeigt zu jedem Zeitpunkt das vollständige Bild. Letzteres gibt immer nur die Hälft...

Hochhäuser
... das Ergebnis.
© Archiv

Doch der Schein trügt, zwischen Halb- und Vollbildern gibt es qualitative Unterschiede. Aus diesem Grund existieren derzeit für High-Definition zwei im Fernsehen gebräuchliche Formate, 720p und 1080i.

Ersteres zeigt zu jedem Zeitpunkt das vollständige Bild. Letzteres gibt immer nur die Hälfte der Informationen wieder und muss daher von der Elektronik des Fernsehers oder Beamers vervollständigt werden. Sein großer Vorteil ist jedoch die deutlich höhere Horizontal-Auflösung, wie unter "High-Definition" erläutert. 1080p ist schließlich das datenintensive und teure Optimum, das derzeit fast ausschließlich auf Blu-ray-Scheiben Verwendung findet.

Vor- und Nachteile

Halbbildverfahren
+ senkt die TV-Übertragungskosten
- geringere vertikale Auflösung
- nachteilig bei schnellen Bewegungsabläufen
(etwa Sport)
Vollbildverfahren
+ stets volle Bildqualität, auch bei schnellen
Bewegungsabläufen
- höheres Datenaufkommen
- macht für HDTV-Übertragungen geringere
horizontale Auflösung erforderlich (720p)

5. 24p, Film-Dejudder, 3:2-Pulldown

Kinofilme werden mit 24 Vollbildern pro Sekunde (24p) produziert. Diese relativ geringe Anzahl von Bildern hat leichtes Ruckeln und Unschärfen während der Bewegungsabläufe zur Folge. Beides empfinden viele Cineasten als angenehmen "Film-Look". Kinofilme sind auf Blu-ray im 24p-Format gespeichert und können daher auch zu Hause in diesem "Film-Look" gesehen werden.

Wen das Ruckeln jedoch stört, für den kommen Film-Dejudder zum Einsatz. Obwohl eng mit dem Begriff 24p verbunden, ist dies kein Filmformat. Die in TV oder Beamer integrierte Schaltung berechnet aus den 24 Kinobildern genau passende Zwischenbilder, fügt diese ein und generiert damit flüssige und schärfere Motivbewegungen.

Den 3:2-Pulldwown schließlich sollte man tunlichst umgehen. Er ist nur notwendig, wenn TV oder Beamer die 24p-Wiedergabe nicht beherrschen und der Blu-ray-Spieler aus diesem Grund eine andere Bildwechselfrequenz ausgeben muss. Die Schaltung fügt ebenfalls Zwischenbilder ein, berechnet allerdings keine neuen, sondern schnappt sich in einem bestimmten zeitlichen Abstand eines der bestehenden. Der Player gibt dann Bewegungsabläufe an den TV weiter, die starkes Ruckeln zeigen.

Vor- und Nachteile

24p
+ originaler Film-Look
- leicht ruckelnde, unscharfe Bewegungen
Film-Dejudder
+ durchgehend scharfe Bilder
+ Kinofilme wirken wie TV-Aufnahmen
3:2-Pulldown
+ für Fernseher, die 24p nicht anzeigen können
- starkes, unregelmäßiges Ruckeln

6. Dolby Digital, AC 3, DTS, THX

Dolby Digital, AC 3, DTS, THX
Dolby Digital, AC 3, DTS, THX
© Archiv

Alle vier Begriffe sorgen für ausgefeilten Surroundsound in Heim- und großen Kinos, wobei AC 3 zwar Dolby Digital entspricht, aber häufig als andere Bezeichnung verwendet wird. Im Unterschied zu den analogen Vorgängern wie Dolby Surround (Dolby ProLogic) liefern sie mit sechs (5.1) und acht Lautsprechern (7.1) völlig eigenständige Toninformationen.

Varianten hiervon sind Dolby Digital Surround EX und DTS 6.1 discrete für sieben Lautsprecher. Dolby Digital und DTS sind hierbei Konkurrenzprodukte, in der Qualität aber als gleichwertig einzustufen.Das trifft für THX nicht zu. Denn obgleich es oft vermutet wird, beschreibt das Logo kein Ton- Codierungsformat, sondern soll vielmehr Qualitätsstandards sichern. Logo-Begründer und Star-Wars- Regisseur George Lucas strebt an, dass bei der Wiedergabe des Tons und des Bildes die Charakteristik und Wirkung möglichst genau der im Studio entspricht. Daher gibt es THX-zertifizierte Kinos und Heimkinokomponenten.

7. Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio

Auch diese Tonformate sorgen fürs Surround-Erlebnis, kommen allerdings ausschließlich mit High-Definition-Filmen zum Einsatz. Sie klingen noch fulminanter als ihre Vorläufer, da sie wie HD-Bilder ebenfalls mit mehr Daten aufwarten. Dolby Digital Plus und Konkurrent DTS-HD Master Audio, auch einfach DTS-HD genannt, reduzieren dabei allerdings nach wie vor die Daten auf eine Weise, dass damit klangliche Verluste verbunden sein können. Dolby TrueHD serviert den Sound dagegen völlig verlustfrei.