Der zentrale Router ist nicht nur die Schnittstelle zum Internet, sondern in der Regel auch die erste Firewall und der VPN-Vermittler für Mitarbeiter im Außendienst oder Heimbüro.Unterstützung für IPv6 ist inzwischen bei Routern selbstverständlich. Wichtiger noch: wenn...

Der zentrale Router ist nicht nur die Schnittstelle zum Internet, sondern in der Regel auch die erste Firewall und der VPN-Vermittler für Mitarbeiter im Außendienst oder Heimbüro.
Unterstützung für IPv6 ist inzwischen bei Routern selbstverständlich. Wichtiger noch: wenn der kabelgebundene Internetanschluss ausfällt, muss ein Unternehmensrouter automatisch auf eine Mobilfunkverbindung umschalten können. Dafür dient zumeist ein USB-Anschluss für einen UMTS- oder LTE-Stick. Diesen sollte man dann aber günstig platzieren, ein gutes USB-Verlängerungskabel - einfach ausprobieren - kann dabei helfen. Bessere Modelle besitzen gleich ein internes LTE-Modem. Wenn viele VPN-Kanäle nicht entscheidend sind, denn hier zeichnen sich professionelle Router aus, kann auch ein Gerät aus dem Heimbereich zum Einsatz kommen.
Hier sollte man aber nicht auf die allerneusten Modelle setzen, denn in diesen lauern oft noch viele Sicherheitslücken. Dafür bieten sie aktuelle WLAN-Standards, wo Unternehmensrouter oft hinterherhinken - kein Wunder, sind doch dedizierte Access Points bei größeren Installationen Standard. Auch Heimrouter können als Access Point dienen, wenn sie sich in den Bridge-Modus versetzen lassen. Dann fungieren sie als WLAN-Basisstation, das Routing leistet ein anderes Gerät.

Access Points richtig verteilen
Bei größeren Büroflächen empfehlen sich mehrere Access Points oder dazu umgemodelte Router, die mit verschiedenen Funkkanälen arbeiten. Smartphone-Apps wie Wifi Analyzer können bei der Suche nach den richtigen Frequenzen helfen. Und die liegen nicht mehr nur um 2,4 GHz, sondern auch 5 GHz. Immer mehr mobile Geräte beherrschen die höheren Frequenzen, sodass man das überlaufene 2,4-GHz-Band entlasten kann. Auch die Mitarbeiter müssen das aber wissen, nicht alle Smartphones und Tablets wählen automatisch das beste Netz. Ein großer Vorteil von professionellen Access Points ist ihre Stromversorgung über das Netzwerkkabel (PoE), sodass sie sich unauffällig an der Decke montieren lassen. Mit etwas kreativem Nachdenken findet sich aber auch für herkömmliche Router im Bridge-Modus oft ein Platz in Steckdosennähe - beispielsweise auf einem Schrank, hinter dem man leicht auch ein Stromkabel verstecken kann.
Bei der Konfiguration solle man alle Sicherheitsmaßnahmen bedenken, Subnetze abschotten und Gästenetze mit einem häufig wechselnden Passwort versehen. Auch der klassische Zettel in der Kaffeeküche mit dem PSK des Unternehmensnetzes für die Mitarbeiter ist eine ganz schlechte Idee.