Auch wenn die Mitarbeiter sie meist nie sehen: Switches sind mit die wichtigsten Teile eines Unternehmensnetzes. Durch die Unterstützung von Kupfer- und Glasfaserkabeln hat man viel Zukunftssicherheit.Idealerweise stehen Switches nicht in Büros, sondern jeder Arbeitsplatz hat seine dedizie...

Auch wenn die Mitarbeiter sie meist nie sehen: Switches sind mit die wichtigsten Teile eines Unternehmensnetzes. Durch die Unterstützung von Kupfer- und Glasfaserkabeln hat man viel Zukunftssicherheit.
Idealerweise stehen Switches nicht in Büros, sondern jeder Arbeitsplatz hat seine dedizierte Zuleitung von einem zentralen Switch. In der Praxis ist das vor allem bei schnell wachsenden Unternehmen natürlich nicht so, daher gibt es inzwischen auch andere Bauformen, die sich an oder unter Schreibtischen sicher befestigen lassen. Allein schon aus arbeitsrechtlichen Überlegungen sollten die Kabel dann aber ohne Stolperfallen verlegt sein - oder weil am Netzwerkkabel vom Schreibtisch gerissene Notebooks den Betriebsfrieden leicht stören können. Bei jungen Unternehmen gibt es neben diesen sichtbaren Switches aber weiterhin die für Rackmontage vorgesehenen Geräte, die sich stapeln lassen. Das meint hier nicht die physische Anordnung, sondern die Verbindung der Switches untereinander durch spezielle Ports - oft per Glasfaser - um die Zahl der verbindbaren Geräte ohne Neukonfiguration des Netzes zu erhöhen. Zumindest an zentraler Stelle des Netzes, beispielsweise im Serverraum, sollte ein solcher stackable Switch stehen.

WattDiese Switches sind auch fernwartbar, die einfachen Modelle für das einzelne Büro sind das nicht immer, obwohl es für einfache Fehlersuche empfehlenswert wäre.
Keine Angst vor 10 Gigabit
Bei geeigneter Verkabelung sind auch Switches mit 10-Gigabit-Ports nicht automatisch überdimensioniert. Sie lohnen sich vor allem für ein Backbone, das mehrere Server und Büro-Switches verbindet. Wenn diese Geräte dann Backups machen oder Verzeichnisse synchronisieren, wird das Netz dadurch nicht langsamer. Ein leistungsfähiger Windows-Server mit mehreren SSDs kann zudem einen 10-Gigabit-Port auch schon alleine auslasten. Unbezahlbar sind die schnellen Switches nicht mehr, vor allem solche Modelle, die nur zwei der fixen Ports bieten und einige Dutzend Gigabit-Schnittstellen. Sie bieten sich für die Anbindung eines Servers an.
Sind getrennte Kabelstränge für VoIP-Telefone und Web- oder Sicherheitskameras gewünscht, so eignen sich dafür eigene Switches mit PoE-Versorgung (Power over Ethernet) dieser Geräte. Alle genannten Varianten finden sich auch in der Tabelle.