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Ade Print-Server

Moderne Drucksysteme: Lösungen von Google, Apple und Co.

Stehen die Druckserver auf dem Abstellgleis? Nicht wenige IT-Experten prophezeien den Administratoren eine künftig Print-Server-freie Netzwerkumgebung. Trends wie Bring Your Own Device (BYOD) erfordern vielleicht in manchen Konstellationen ein Umdenken – doch in den Abgesang einzustimmen, wäre vielleicht dann doch etwas verfrüht.

Autoren: Thomas Bär und Frank-Michael Schlede • 15.2.2016 • ca. 1:35 Min

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© Hersteller/ Archiv

Auf den ersten Blick mag es beim Ausdruck von Dokumenten in den vergangenen Jahren kaum Veränderungen gegeben haben. Wer sich näher mit der Thematik auseinandersetzt, dürfte jedoch die funktionellen Erweiterungen der Drucksysteme zumindest zur Kenntnis genommen haben. Waren vor rund z...

Auf den ersten Blick mag es beim Ausdruck von Dokumenten in den vergangenen Jahren kaum Veränderungen gegeben haben. Wer sich näher mit der Thematik auseinandersetzt, dürfte jedoch die funktionellen Erweiterungen der Drucksysteme zumindest zur Kenntnis genommen haben. Waren vor rund zehn Jahren netzwerkfähige Drucker eher die Seltenheit, so beherrscht heute beinahe jeder Tintenstrahldrucker für den SOHO-Markt bereits alle notwendigen Protokolle, um eine professionelle Nutzung zu ermöglichen.

Das Aufkommen mobiler Computersysteme wie Tablets oder Smartphones zwangen die Druckerherstellerbranche zu technologischen Anpassungen. Infolge der Ausbreitung von iPad & Co kam es zu einer der dynamischsten Entwicklungen im Druckerbereich seit Jahrzehnten. Dem digitalen Büro zum Trotz hält sich, nach Jahren des kontinuierlichen Zuwachses, das Druckvolumen auf einem insgesamt hohen Niveau.

Lesetipp: Drucker im Netzwerk einrichten

Traditionell geprägte IT-Landschaften, die eine Druckzuweisung über Gruppenrichtlinien oder Anmelde-Skripts auf Basis des Client- oder Benutzer-Namen ableiten, gibt es nach wie vor und bieten sich in statischen Umgebungen durchaus an. Mobilen Benutzern, die von verschiedenen Orten im Unternehmen auf einen in der Nähe positionierten Drucker, wird der Administrator mit dieser Zuordnung jedoch kaum gerecht. Zu der wechselnden Benutzer- und Gerätelokalität gesellen sich verschiedene Zugriffsgeräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Da passen statische Print-Server-Systeme im Unternehmen nicht so recht zur Anforderung.

Brother Solutions Center
Beinahe alle modernen Multifunktionsgeräte oder Drucker erlauben die Verbindung zum Google Cloud Printing Dienst oder die Anbindung von Clients über Apple AirPrint.
© Brother Solutions Center

Spezial-Lösungen, wie beispielsweise PrinterLogic oder LocateMyPrinters, erweitern die vorhandene Print-Server-Landschaft um eine für den Anwender leicht zu benutzende Oberfläche, die einen schnellen Wechsel des Druckers ermöglicht. Anstelle sich zum Beispiel durch die kryptischen Bezeichnungen der IT-Administratoren durchzukämpfen, bieten diese Programme eine zusätzliche Benennungsschicht oder unterstützen den Benutzer durch eine durchklickbare Abbildung der Unternehmensräumlichkeiten, die eine gezielte Auswahl ermöglicht. Diese Varianten optimieren zwar die vorhandene Print-Server-Landschaft hinsichtlich des Komforts, aber die Einbindung von Mobilplattformen wie Android oder iOS gelingen nicht zwangsläufig.

In den letzten Jahren haben zwei gänzlich unterschiedliche neuere Drucksystem-Plattformen das Licht der digitalen Welt erblickt. Die treibenden Kräfte hinter diesen Plattformen sind die zwei wertvollsten Unternehmen unseres Planeten: Google und Apple.