Elac 301.2 / Sub 2030
Mit dem 301.2 in Verbindung mit dem SUB 2030 wagt sich ELAC in ein Preissegment, das sicherlich nicht die hohen Stückzahlen bringt wie etwa die 500-Euro-Preisklasse. Doch ELAC wäre nicht ELAC, wenn der Boxenspezialist nicht zeigen könnte, was der Stand der Dinge ist. Und das hat seinen Preis. ...
Mit dem 301.2 in Verbindung mit dem SUB 2030 wagt sich ELAC in ein Preissegment, das sicherlich nicht die hohen Stückzahlen bringt wie etwa die 500-Euro-Preisklasse. Doch ELAC wäre nicht ELAC, wenn der Boxenspezialist nicht zeigen könnte, was der Stand der Dinge ist. Und das hat seinen Preis.
Zum Set gehören fünf identische, knapp 1,5 Liter große Satelliten; sie bilden die Voraussetzung für eine gute einheitliche Beschallung rundum. Die Kieler Entwickler haben den schicken Kubus mit einer 87 mm x 108 mm großen Aluminium-Sandwich-Membran und einem Neodym-Magnetsystem ausgestattet. Vor dem Tief-/ Mitteltöner wurde eine 20 mm kleine Seidengewebekalotte positioniert.
Gegenüber der konventionellen Anordnung übereinander hat die fast koaxiale Positionierung den Vorteil, dass der Schall von tiefen und hohen Tönen quasi in einem Punkt entsteht und mithin ohne auffällige Interferenzen gleichförmig breit abstrahlt. Außerdem kann so die Größe des Tieftöners maximiert werden, was entscheidend zur Pegelfestigkeit im Grundtonbereich beiträgt.
Das stabile Aluminiumgehäuse ist geschlossen und beherbergt einen elektrischen Hochpass zur sauberen Ankopplung an einen passenden Subwoofer. Wandhalterungen sind im Lieferumfang enthalten, Desktop- und Lautsprecherständer dagegen optional erhältlich.
Tiefbass extrem
ELACs SUB 2030 ist der zweitkleinste Subwoofer aus dem Bass-Sortiment. Es werkelt aber immerhin ein 25 Zentimeter großes Chassis in dem würfelförmigen, "geschlossenen" Gehäuse. Während andere Hersteller dank Bassreflex-Abstimmung auch noch die letzten paar Hertz aus den Bassisten "herauskitzeln" möchten, legt ELAC mehr Wert auf einen sauberen Tiefbass.
In Verbindung mit der eigenen Limiterschaltung zaubert ELAC so satte Bässe ohne hörbare Verzerrungen aus dem kleinen Subwoofer. 300 Watt stehen dem Chassis zur Verfügung, um selbst in tiefsten Frequenzregionen für einen angemessenen Schalldruck zu sorgen.
Vom ersten Takt an überzeugte das Kieler Edel-Set in nahezu allen Disziplinen. Eine wandnahe Aufstellung würdigt die Satelliten mit mehr Grundtonfülle, die das Set noch erwachsener klingen lassen. So positioniert, beeindruckte ELACs System von der untersten bis zur obersten Oktave des Hörbereichs. Tonal war also alles im Lot.
Klasse war die weitläufige, von den Schallquellen losgelöste Darstellung etwa eines Orchesters selbst im Stereo-Modus. Patricia Barbers Stimme klang offen und der Bass Ton für Ton sauber.
Im Mehrkanalbetrieb und bei Explosionen wie im Film Passwort: Swordfish imponierten die dynamischen Fähigkeiten und auch die authentische Reproduktion der jeweiligen Akustik. Der Tiefgang war mit 22 Hertz untere Grenzfrequenz Bestleistung. Alles in allem ein vorzügliches Hörvergnügen - aber kein billiges.