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Canton Movie 160

Autoren: Michael Jansen und Andreas Frank • 20.12.2011 • ca. 1:20 Min

Das brandneue Movie 160 des Lautsprecherspezialisten aus Weilrod im Taunus ist das größte Set der Einsteigerserie. Canton setzt beim Center auf eine im Vergleich zu den Satelliten potentere Chassis-Bestückung. Hier werkeln zwei 90 Millimeter große Tieftöner. Der mittig platzierte Hochtöner arb...

Das brandneue Movie 160 des Lautsprecherspezialisten aus Weilrod im Taunus ist das größte Set der Einsteigerserie. Canton setzt beim Center auf eine im Vergleich zu den Satelliten potentere Chassis-Bestückung. Hier werkeln zwei 90 Millimeter große Tieftöner. Der mittig platzierte Hochtöner arbeitet mit einer 15 Millimeter großen Aluminium-Kalotte.

Alle Schallwandler des Sets sind geschlossene Zwei-Wege-Lautsprecher. Auf eine Bassreflex-Abstimmung hat man bewusst verzichtet, weil die dafür notwendigen kleinen Bassreflexrohre eher zu störenden Nebengeräuschen führen könnten und den Frequenzbereich nur minimal nach unten erweitern würden. Die Gehäuse gibt es in Hochglanz-Weiß oder Schwarz.

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Bass ohne Reue

Der Subwoofer ist ein sogenannter Bandpass-Subwoofer. Typisch für das Prinzip ist, dass man das Bass-Chassis nicht sieht, weil es im Inneren seinen Dienst tut. Es sitzt in einer Trennwand, die das Gehäuse in zwei Kammern aufteilt. Diese Aufteilung wirkt stabilisierend und verhindert Gehäuseresonanzen.

Eine der Kammern ist über eine Rohrleitung mit der Außenwelt verbunden, die andere ist geschlossen. Die Vorteile dieser Konstruktion sind zum einen die Hubbegrenzung der Membran durch die geschlossene Kammer und zum anderen die bandbegrenzte Übertragungsfunktion über das zweite offene Gehäuseteil. Das erleichtert die Auslegung der Aktivweiche und schafft satte Basspegel ohne störende Nebengeräusche.

Tatsächlich macht sich die Subwoofer-Auslegung bezahlt. Im Hörtest gab es trotz des mit 20 Zentimeter Durchmesser relativ kleinen Chassis keine Störgeräusche - selbst bei extremen Pegeln. Action-Spektakel a la The Dark Knight oder Passwort: Swordfish verdaute der Bass ohne Murren. Wirklichen Tiefgang kann man hier zwar nicht erwarten, aber eine beeindruckende Bassleistung.

Auch der Übergang zu den Satelliten gelang weitgehend bruchlos. Der Center klang tonal kaum anders als die Satelliten, was auch der Darstellung der Raum-Atmosphäre gut tat. Hervorzuheben ist zudem die gute tonale Abstimmung der Satelliten, die vor allem im 2.1-Modus zum Tragen kommt. Neben der ELAC-Kombi spielt auch das Canton-Set in Stereo auf hohem Niveau - in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis sogar ganz oben.