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Intelligente Sprachassistenten

Google Assistant im Test

Mehr zum Thema: Google Microsoft Amazon Apple

Autor: Michael Rupp • 8.9.2017 • ca. 1:35 Min

Google Assistant ist Googles neue Schlüsseltechnologie für die personalisierte Benutzerassistenz. Der Suchmaschinenriese will mit dem aufgepeppten Nachfolger von Google Now den Grundstein für die Informationssuche über natürliche Sprache legen und den Umgang mit Smartphones, Tablets, smarten Ha...

Pro

  • schnelle Antwortgeschwindigkeit
  • passt sich an den Nutzer an
  • kompatibel mit Philips Hue, Nest, WeMo u.a.

Contra

  • keine App für Windows geplant
  • Optimal nur auf Pixel-Phones
  • Kaum Privatsphäre aufgrund intensiver Datenauswertung

Fazit

PC Magazin Testurteil: befriedigend (66 von 100 Punkten)

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Google Assistant ist Googles neue Schlüsseltechnologie für die personalisierte Benutzerassistenz. Der Suchmaschinenriese will mit dem aufgepeppten Nachfolger von Google Now den Grundstein für die Informationssuche über natürliche Sprache legen und den Umgang mit Smartphones, Tablets, smarten Hausgeräten und Fahrzeugen vereinfachen. Dabei soll es keine Rolle spielen, ob Sie sprechen oder tippen, da beides von Assistant unterstützt wird.

Testsiegel pc-magazin Sprachsteuerung befriedigend
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Für Android, iOS und Smart Home 

Aktuell steckt Assistant im Android-Vorzeigehandy Google Pixel, lässt sich auf neueren Android-Smartphones einrichten und treibt den für Ende des Jahres angekündigten Netzwerklautsprecher Google Home an. Letzterer soll Amazon Echo, Dot und Alexa den Platz als Smart-Home-Controller im Wohnzimmer streitig machen und ist über Action-Skills erweiterbar. In deutscher Sprache steht der Assistant-Dienst derzeit nur eingeschränkt im Messenger Google Allo für Android und iOS zur Verfügung. Hier muss man zumindest in iOS auf die enge Verzahnung mit dem Betriebssystem verzichten, durch die sich Assistant auf dem Pixel-Handy auszeichnet. Ein praktisches Web-Frontend für den Browser, wie es Alexa bietet, hat Google nicht vorgesehen.​

Google Assistant Google Allo
Links: Google Assistant ist auch Bestandteil der Chat-App Allo. Rechts: Trotz aller Bemühungen um künstliche Intelligenz scheitern oft einfachste Aufgaben.
© PC-Magazin

Treffsicher durch große Datenbasis 

Das Kapital des Google-Konzerns Alphabet ist das durch fortwährendes Tracking gesammelte Detailwissen um die Gewohnheiten seiner Nutzer. Was auch immer Sie über ein Google-Produkt suchen, abrufen oder teilen, fließt in Ihr persönliches Datenprofil ein. Dieses bildet zusammen mit öffentlichen Quellen wie Wikipedia die Datenbasis des Assistenten, der von seinem schnellen Suchparser profitiert. Damit beantwortet der Google-Helfer Wissensfragen, Umrechnungen, Routeninfos und PoI-Suchen flink, treffsicher, teils vorausschauend und oft personalisierter als Cortana oder Siri. In Allo gilt das jedoch nur eingeschränkt, denn hier geizt Assistant häufig mit ausführlichen Antworten, was an der spezifischen Ausrichtung als Chat-Helfer liegen dürfte. Unter den Ausgaben blendet Google Aktions-Buttons ein, mit denen Sie weiterführende Infos oder korrespondierende Befehle bequem aufrufen können.

Konsequent und für PC-Nutzer vorteilhaft wäre, wenn Google den Assistant trotz der direkten Konkurrenz zu Cortana auch als Sprachhelfer auf den Desktop bringen würde – zumindest in Form einer universellen Web-App, wie sie Amazon für Alexa bietet.

Fazit: Googles Kernkompetenz ist die Beantwortung von Fragen mit passenden Suchergebnissen – entsprechend schlau zeigt sich der Assistant unter Android. Windows-Nutzer bleiben aber außen vor.

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