Multiroom-Systeme im Test: Wer bietet den besten Surround-Sound?
Mehr zum Thema: Sonos SamsungEin Multiroom-System mit Soundbar bietet sich sowohl zum Musikhören als auch zum Filme schauen an. Wir haben vier aktuelle Multiroom-Systeme im Test - wer bietet den besten drahtlosen Surround-Sound?

- Multiroom-Systeme im Test: Wer bietet den besten Surround-Sound?
- LG LAC955M und MusicFlow H3
- Panasonic SC-ALL70T und SC-ALL2
- Samsung HW-J8500 + R7
- Sonos Playbar + Sub + Play:1
Willkommen zu unserem Multiroom-System Test 2015. Die Stereoanlage hat in vielen Haushalten längst ausgedient. Musik kommt dort übers heimische Netzwerk und von Streaming-Anbietern wie Deezer oder Spotify aus dem Internet. Als Lautsprecher dienen Funkboxen eines Multiroom-Audiosystems...
Willkommen zu unserem Multiroom-System Test 2015. Die Stereoanlage hat in vielen Haushalten längst ausgedient. Musik kommt dort übers heimische Netzwerk und von Streaming-Anbietern wie Deezer oder Spotify aus dem Internet. Als Lautsprecher dienen Funkboxen eines Multiroom-Audiosystems – und die können theoretisch auch Heimkino-Ton wiedergeben. Eine verlockende Vorstellung für Filmfans, die keine Ansammlung von Lautsprechern herumstehen haben wollen.
Streng genommen sind für ein Multiroom-Surround-System nicht einmal feste Anschlüsse nötig: Zwei Multiroom-Boxen können normalerweise in anderen Räumen musizieren und zum Kinoabend ins Wohnzimmer umziehen. Dort geben sie dann die rückwärtigen Surround-Kanäle wieder, um anschließend vielleicht als Stereo-Set den Partykeller zu beschallen. Stromanschluss genügt.
Multiroom-Soundbars
Voraussetzung für diesen drahtlosen Surround-Betrieb ist ein Soundbar mit Multiroom-Unterstützung. Er verteilt den Mehrkanalton vom Fernseher, DVD- oder Blu-ray-Player auf andere Streaming-Lautsprecher im Netzwerk. Viele Modelle sind für video-Leser alte Bekannte und bereits getestet. Allerdings sagt das Urteil in der Bestenliste nichts darüber aus, wie gut der Soundbar als Teil eines Multiroom-Systems funktioniert. Deshalb hat die Redaktion vier typische Vertreter noch einmal in den Testraum gebeten. Sie stehen für die Streaming-Systeme von LG, Panasonic, Samsung und Sonos. Weitere Anbieter folgen den nächsten Monaten.

Wie wir bewertet haben
Der Klang ändert sich, je nachdem welche Funklautsprecher aus dem Multiroom-Sortiment des Herstellers zum Einsatz kommen. Folglich gibt es auf den folgenden Seiten auch kein klassisches Testurteil mit Prozentangaben, sondern eine Systemwertung. Sie fasst zusammen, wie einfach und zuverlässig die Kombination arbeitet.
Eine Herausforderung stellt für alle Multiroom-Lösungen die gleichzeitige Tonwiedergabe auf mehreren Lautsprechern dar. Synchronität wird normalerweise dadurch erreicht, dass ein Player das Kommando übernimmt und den Takt vorgibt. Die anderen stellen sich auf ihn ein.
Trotzdem bleiben geringe Laufzeitunterschiede, die je nach System bis zu einigen Dutzend Millisekunden betragen können. Das ist relativ viel in einer Surround-Umgebung, wo jede Millisekunde Schallverzögerung einem zusätzlichen Lautsprecherabstand von rund 34 Zentimetern entspricht. Ein zentimetergenaues Surround-Setup, wie es AV-Receiver mit kabelgebundenen Lautsprechern erlauben, ist damit nicht möglich – weshalb viele Multiroom-Hersteller von vornherein darauf verzichten.
Im Heimkino fallen die sogenannten Latenzen auch kaum auf, weil Surround-Kanäle wenig zeitkritische Dialoge enthalten. Hörbar wurden sie im Test jedoch bei Panasonic und Samsung, wenn der TV-Ton in anderen Räumen lief. Beide Systeme erlauben einen synchronen Multiroom-Betrieb nur mit Musik.
Die einzelnen Testberichte zu den Multiroom-Systemen lesen Sie auf den folgenden Seiten.