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Videobearbeitung

Interview mit Florian Eisner (Selbstständiger Profi-Cutter)

Autor: Peter Knoll • 27.6.2011 • ca. 1:05 Min

Der selbstständige Cutter Florian Eisner schneidet in erster Linie anspruchsvolle Werbetrailer und Spielfilme für Kino und Fernsehen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen der Dokumentarkinofilm "Soulpower", der Werbefilm "Oil of Olaz Swap 4 Friends" und der Kurzspielfilm "Das Kanakenbuch". PCM...

Der selbstständige Cutter Florian Eisner schneidet in erster Linie anspruchsvolle Werbetrailer und Spielfilme für Kino und Fernsehen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen der Dokumentarkinofilm "Soulpower", der Werbefilm "Oil of Olaz Swap 4 Friends" und der Kurzspielfilm "Das Kanakenbuch".

PCM: Herr Eisner, welche Eigenschaften zeichnen einen guten Cutter aus?

Eisner: Ein gutes Auge für Details ohne den Blick für das Gesamte eines Films zu verlieren, Gefühl für Timing, Erfahrung im Erzählen von Filmen. Wichtig ist die Arbeit mit verschiedenen Medien (Bild, Ton, Musik, Grafiken, Farbkorrekturen etc.), Schnelligkeit im Umgang mit seinen Arbeitsgeräten/Tools.

PCM: Mit welchen Programmen arbeiten Sie?

Eisner: Überwiegend mit dem Avid Media Composer und zusätzlich mit dessen Third Party Apps: Boris Continuum Complete, Sapphire FX, Avid FX (eines der meist unterschätzten Tools auf dem Markt), Avid DVD, Sorenson Squeeze oder auch dem Final Cut Studio von Apple. Zusätzlich auch manchmal mit Adobe Photoshop und After Effects. Aber in geringerem Umfang.

PCM: Wer für Film und Fernsehen arbeitet, verwendet fast ausnahmslos ein Avid-Schnittsystem wie den Avid Media Composer oder/und Apple Final Cut Pro. Wieso?

Eisner: Es sind etablierte Systeme auf dem Markt, diese Firmen haben eine dem entsprechende Machtstellung in der Branche. So hat man sich als Film-und Fernsehschaffender zwangsläufig daran zu orientieren. Zudem werden von diesen Firmen Komplettsysteme angeboten einschließlich einem Support mit jahrelanger Erfahrung.

Mit anderen Programmen gibt es zu viele Abstürze, Angebote für Monitoring-Lösungen und Decks sind mangelhaft. Es gibt seitens der Firmen zu wenig Support, es fehlen langjährige Cutter mit entsprechendem Wissen.